Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. Jänner 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Ave-Marig-Gelaute in Kitzbühel erst um 7 Uhr früh Bausteineoktion Außerordentlicher Haushaltsplan der St.-Andreas-Kirche mit großen Vorhaben Bei der Sitzung des Pfarrkirchenrates am 16. Jänner 1968 wurde unter dem Vorsitz von Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann D an n in g e r der außerordent- liche Haushaltsplan für das Kirchen- jahr 1968 beraten und beschlossen. In diesem Haushaltsplan sind folgende Vorhaben enthalten: Einrüsten des Turmes der Stadt- pfarrkirche mittels eines Ausschuß- gerätes aus den Schallfenstern des Glockenturms. Eindeckung des Turmes mit Kupfer- blech. Reparatur der Dachfläche des Pres- byteriums mit Lärchenschindeln. Erneuerung des Fußbodens in der Sakristei. Erneuerung eines Teiles des Bodens im Hausgang des Pfarrhofes. Errichtung eines Volksaltars im Sinne der Empfehlungen des Konzils in Rom. Renovierung der Taufkapelle, auch Rosakapelle genannt. Dieser Kapelle, früher Münichauer Kapelle genannt, gaben die Dominikaner die hl. Rosa von Lima zur neuen Patronin und ließen den Raum zu einer intimen Andachts- stätte umgestalten. Im Mittelpunkt steht SttibÜ1t Loftalnailiriditen Katholisches Bildungswerk Kitzbühel Farblichtbilder-Vortrag: „Was fliegt und springt in Wald und Feld?" Kaplan Ambros A i c h h o r n wird uns in einem zweiten Vortrag an Hand von prächtigen Farblichtbildern diesmal ent- lang der Bäche, durch Auen, Wälder und Wiesen führen, und uns in Auf- nahmen, die einmalig und sonst kaum zu sehen sind, die heimische T i e r- weit zeigen. Der Vortrag ist am Mittwoch, 24. Jänner um 20 Uhr im Kolpingsaal. Wir laden zu diesem schönen Farb- lichtbildervortrag alle freundlich ein! Erster Kinderskigarten Österreichs in Kitzbühel Die Skischule Kitzbühel unter der Leitung von Karl Koller eröffnet am 19. Jänner 1968 auf dem Martl- metzgerfeld des Josef Huber in der Nähe der Skiübungswiese den ersten österreichischen Kinderskigarten. Der Sinn der neuen „Kinderski- spiele", wie die offizielle Bezeichnung lautet, liegt darin, den Kindern auf hier die Wiederaufrichtung des herr- lichen Taufbeckens, einem Glanz- und Schmuckstück unserer Stadtpfarrkirche. Der Gesamtaufwand beträgt rund 300.000 Schilling. Der Bedeckungsplan sieht Drittelbeiträge durch die eh. Fi- nanzkammer, die Stadtgemeinde Kitz- bühel und der Pfarrgemeinde vor. Das Drittel der Pfarrgemeinde soll durch Sammlungen aufgebracht werden. In der Sitzung wurde auch mit Genug- tuung erwähnt, daß der Direktor der eb. Finanzkammer in Salzburg Hochw. Prälat Benedikt Stampfl die Ueber- nahme des Restdarlehens in der Höhe von 100.000 Schilling, stammend aus der in den Vorjahren durchgeführten Anlage der Zentralheizung im Pfarrhof, zugesagt hatte. Im Anschluß an die Festsetzung de Haushaltsplanes wurde auf Vorschlag von Herrn Stadtpfarrer beschlossen, im Sinne vieler Schreiben und Vorsprachen von Pfarrangehörigen das Ave-Maria- Läuten, das bisher um 5.30 Uhr statt- fand, erst um 7 Uhr früh zu gestatten. Dieses Entgegenkommen betrifft nicht nur die Einheimischen, sondern in be- sonderem Maß das Beherbe:rgungsge werbe mit ihren erholungssuchendn Gästen. einem relativ kleinen und übersicht- lichen Gelände die Grundbegriffe des modernen Skilaufes spielend bei- zubringen. Auf künstlich angelegten Hügeln, Wellen, Tunnels und Gelände- kombinationen können alle erforder- lichen tbungen wie Seitrutschen, Ge- genhangschwung usw. gelehrt und ge- übt werden. In wochenlanger Tätigkeit wurde das Gelände des neuen Kinderskispielplat- zes von den Skilehrern selbst aus- gebaut. Es ist wirklich bezeichnend für die hervorragende Disziplin in der Ski- schule, wenn die „Roten Teufel" schon im Morgengrauen auf dem Platz erschienen, um den für die Kinder nach Ideen von Karl Koller geplanten Spielplatz zu präparieren. Die Eröffnungsfeierlichkeiten begin- nen um 10.30 Uhr vormittags. Dann sind die Wege frei für diese neue Er- findung im Skilehrlauf, die ihren Weg in die Welt als „Kitzbüheler Kinder- skispiele" finden wird. Ernennung beim Bezirks- gericht Der Bundesminister für Justiz hat den Justizsekretär beim Bezirksgericht Kitzbühel und Pfleger in Grundbuch- sachen Hubert Sandbichler zum wirklichen Amtsrat ernannt. Wir gratulieren! Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-Nr. 2000, bei der Raiffeisenbezirkskasse Kitzb. Nr. 37.000 Bisherige Spenden: 2,883.964 Neue Spender: Familie Lackner, Sonnbühel, Hahnenkamm, Kranzablöse Dr. Schnetger 200 J. und M. Hagleltner, Pension Sonnblick, Waidring: Kranz- ablöse Rupert Rettenwander 200 Ursula Gschwendtner, Kitzbühel, Ehrenbachgasse 200 Familie Koch, Kitzbühel, Kranz- ablöse für Hermann Menz, Kitzbühel 200 Mitarbeiter Abt. 56, 57, 85 der Firma Fehlmann AG, Schöft- land, Schweiz, Kranzablöse für Katharina Scharnagl 180 Josef Pirchl, Bäckerei, Kitzbühel, Kranzablöse für Roman Pfurt- scheuer, Kitzbühel 100 Luise Stüssgen, Kitzbühel, Weihnachtsspende C.000 Firma Jakob Lackner, Kitzbühel, Kranzablöse Hugo Pirehl, Kitz- bühel 300 Stand vom 18. Jänner 1968 2,891.344 Zum Vortrag Dr. Maria Hromatkas über Polen „Wenn einer eine Kunstreise tut, dann kann er was erzählen!" Was Frau Dr. Maria Hromatka-Neusser bei dem Vortrag „Polen - gestern und heute" „erzählte", war allerdings mehr als eine bloße Aufzählung von Reise- erlebnissen. Nach einer gerafften und sehr anschaulichen Einführung in die Geschichte Polens zeigte sie eine Reihe prächtiger Farbaufnahmen vornehmlich der Kunstschätze Polens, aber auch Bilder über Land und Leute. Meister- haft verstand Dr. Hromatka das Ge- flecht der Stilbeziehungen zum übrigen Europa bloßzulegen und verständlich zu machen. Und dies alles in ihrer erfüllten, unaufdringlichen Art. Herzlicher und dankbarer Applaus des Publikums in dem bis auf den letzten Platz besetzten Saal galt zuerst der Kunstgeschichtlerin Dr. Maria Hro- matka, die noch oft Gelegenheit neh- men möge, derartige Kunstreisen in europäische Länder zu unternehmen, um davon „erzählen" zu können. Nicht minder galt der Dank der umsichtigen Leiterin der Zweigstelle der Volks- hochschule Dr. Maria Hromatka, de- ren Bemühen nun schon seit e:nem Jahrzehnt unentwegt gleichermaßen dem kulturellen Bewahren wie dem schöpferischen Arbeiten gilt, wobei sie
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