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Samstag, 5. Oktober 1968 Kitzbüheler Anzeiger 13 St. Johann keine „g'mahte Wiesn" ist, bezeugt Fügens 2:2 gegen Tabellenfüh- rer IAC. Als einzige Elf bisher fügten die Zillertaler den Athletikern einen Punkteverlust zu. Nach Verlustpunkten gerechnet liegt St. Johann hinter Fügen. Man wird also mindestens einen Punkt holen müssen, sonst sind hintere Ta- bellenränge in Sicht. Uebrigens ist auch ein kleiner Rekord, daheim noch ungeschlagen, zu verteidigen. Eine treue Anhängerschaft sollte dieses Vorhaben möglich machen. So gibt's wieder ein interessantes Kräftemessen mit einem alten Bekannten aus der Gebietsliga. Weitere Ergebnisse: Kematen - SC Schwaz 2:1, Imst - Reutte 3:0, ISK - ESV Austria 2:2, Rattenberg - Hall 0:0, Fügen - IAC 2:2. REITH - Kaffeekränzchen. Sonntag, 6. Ok- tober wird beim Tischlerwirt das be- liebte Kaffeekränzchen wiederholt. Es spielen die beliebten Hallodris. Beginn um 15 Uhr! Zu Gast auf der Stanglalm in Oberndorf Die besseren Damen, die höheren Herrn geh'n zur Stanglalm extra gern, weil sie schon wissen, da ist ein Wirt, der gern a wenk politisiert. Die Besseren und die Prominenten, die Minister und die Präsidenten, Grafen, Fürsten, Kaiser und Könige kommen eigentlich gar nicht wenige. Was im Parlament regiert, das geht alles zum Stanglwirt. Der Breschnjew und der Molotow, der Kossygin und der Chruschtschow, die zwei Kennedy und der Schah, sogar noch die Anastasia. Eine die gern zur Stanglalm geht ist die Königin Elisabeth. Nit einmal der Adelheid ist der Weg zur Stanglalm z' weit. Bald kommt der Habsburg, bald der Klaus, die Hoheitsbesuche gehn fit aus, solang der Stanglwirt s' Leben nit laßt, sind diese Herrn bei ihm zu Gast. Wenn er nimmer lebt, ob d' Majestät nachher a noch zur Stanglalm geht? Zwei weibliche und hohe Wesen sind heuer auf Besuch bei ihm oben g'wes en. Und oane dieser beiden Frau'n war a nit recht schön anzuschau'n. Da sagt der Wirt zur einen glei, daß sie halt schon a Schiache sei. Drauf sagt das hohe Frauenzimmer: „Jung bin i halt a schon nimmer. Liaber Mensch, du muaßt versteh'n, i war schon auch einmal recht schön. Aber mit der Zeit wird man schiach und alt, daß man einem nimmer g'fallt". Der Stanglwirt, der alte Mann, hat noch sogar den Heiratswahn. Und er will sogar noch Kinder auf der Stanglalm der alte Sünder. Auf der Welt die hohen Leut' haben mit ihm die größte Freud' solang dieser Mensch noch existiert in Oberndorf der Stanglwirt. Johann Wurzenrainer1 Gedenktafel für Pfarrer Schernthaner Bei einer der letzten Gemeinderats- sitzungen wurde die Errichtung einer Gedenktafel für den verstorbenen Eh- renbürger Pfarrer in Ruhe Johann Schernthanner angeregt. Sollte es zur Aufstellung einer Gedenktafel kommen, wäre es ein Akt der Pietät, nicht nur Pfarrer Schernthanner, sondern auch die seit der Pfarrerhebung im Jahre 1891 in Kirchberg wirkenden Seelsorger und vielleicht auch die aus Kirchberg stammenden Priester auf einer Priestergedenktafel zu verewi- gen. Als Platz für diese Gedenktafel würde wohl die Außenwand der Bur- deskapelle in Frage kommen, wo auch eine Gedenktafel für die seit 1872 in Kirchberg wirkenden und aus Kirch- berg stammenden Ehrwürdigen Schwe- stern angebracht ist. Als Pfarrer in Kirchberg waren seit der Pfarrerhebung im Jahre 1891 tätig: 1891 Peter Trenner 1896 Georg Lechner 1911 Johann Nep. Schludermann 1914 Alois Katheininger 1932 Johann Schernthanner 1960 Josef Sterr und als Provisoren: 1896 Johann Bauer 1914/15 Ferdinand Pf öß 1932 Johann Reitmaier Aus Kirchberg gebürtige Geistliche (mit Weihejahr): 1892 Andreas Bacher 1893 Georg Thaler 1895 Peter Jenewein (P. Johann Felix) 1904 Franz Rechtschmid (P. Oktavian) A. F. Rentnerausflug der Ortsgruppe Hopfgarten Die Ortsgruppe Hopfgarten des Ver- bandes der österr. Rentner und Pensio- nisten veranstaltete am 25. September 1968 einen Ausflug zum Tauernkraft- werk Kaprun. Leider war der Wetter- Telephonische Inserat- annahme (05356) 2236 gott den Teilnehmern nicht gut ge- sinnt. Trotz allem wurden das Kraft- werkshaus, die Limberg- und Moser- bodensperre besichtigt. Alle Teilneh-4 mer waren von diesem Bauwerk sehr beeindruckt. Abends begrüßte der Ortsobmann GB. Ludwig iechner in Reith beim Tisch- lerwirt den Bezirksobmann des Ver- bandes LAbg. Christian Horngacher. Der Bezirksobmann verlieh an 12 Ver- bandsmitglieder das silberne Verbands- ehrenzeichen. Nach einem gemeinsa- men Mittagessen und einem gemütli- chen Zusammensein, wobei Matthias Sillaber von Itter mit der Ziehharmo- nika aufspielte, wurde die Heimfahrt angetreten. Alle Teilnehmer danken dem Obmann GR. Ludwig Lechner für die Organisie- rung dieser Fahrt und Herrn Sillaber für die musikalische Betreuung. BRIXEN 1 Th. BRIXEN - BREITENBACH 2:0. Die neuformierte Elf von Brixen könnte auch in ihrem zweiten Heimspiel die zahlreichen Fußballanhänger überzeu- gen. Die von Trainer Hollaus konditio- nell bestens vorbereitete Mannschaft er- rang gegen den SV Breitenbach einen verdienten 2:0-Sieg. Anfangs waren die Spieler zwar noch etwas nervös und unsicher im Abspiel, was sich jedoch sofort legte, als Stöckl in der fünf- zehnten Minute einen Freistoß sicher verwandelte. Gleich zwölf Minuten spä- ter konnte Mößner nach einem gut ge- lungenen Angriff den Endstand von 2:0 fixieren. Nun drängten die Gäste auf den Anschlußtreffer, doch die Brixner Abwehr stand dank ihres hervorragen- den Stoppers immer richtig und die Mannschaft war zeitweise dem 3:0 nä- her als die Gäste dem Anschlufitreffer. In der ersten Hälfte der zweiten Halb- zeit waren die Breitenbacher pausen- los im Angriff, daß daraus jedoch kein Tor wurde, haben sie dem hervorra- genden Schlußmann der Brixner zu verdanken, der so manchen sicher schei- nenden Ball glänzend abwehren konnte. Dann zeigte sich jedoch die konditionel- le Ueberlegenheit der heimischen Mann- schaft und das Ergebnis von 2:0 wurde bis zum Schlußpfiff gehalten. Die be- sten Spieler waren diesmal Stöckl, Möß- ner, Schermer, Asti und Exenberger. Res. Brixen - Res. Häring 1:1. Aue"--i die Reserve war nicht erfolglos geblie- ben. Sie konnte sich gegen Häring ei- nen Punkt holen. Das Tor für die Brix- ner schoß Caramelle nach einer schö- nen Kombination mit Nagele. Am be- sten gefielen außerdem noch die bei- den Mittelfeldspieler Feichtner und Knauer. Auch unseren Jüngsten gelang es, ge- gen St. Johann einen Punkt für sich zu buchen. Endstand 1:1.
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