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Samstag, 5. Oktober 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Jubiläums- und Kirchweih«Auslöschschießen der Schützengilde Kitzbühel zu Ehren der Altersjubilare Alfred Polin (80), Richard Karlberger (70), Schuler Franz (70). Ferdinand Widrnoser (70), Paul Schlaffer (60), Hermann Gruber (60) und Georg Kofler (60). 24 Punkte erforderlich. Folgende Plät- ze und Siege wurden erreicht: TV Kitz- bühel: Turnerinnen, Jugend 1951--52: 6. Inge Pletzer 36 Pkt., 7. Christine Som- meregger 35; Allg. Klasse: 2. Helene Demmer 52, 6. Margarethe Berger 36, 10. Inge Frühwald 27. Altersklasse B: 1. Paula Prasser 49. Turner, Jugend 1952- 53: 3. Josef Weixelbaumer 30; Allg. Klas- se: 18. Ritter Egyd 25; Altersklasse: 6. Gerd Demmer 46. 10. Hubert Weidner 36; Altersklasse D: 2. Franz Gebetsroi- ther 28. - TV St. Johann: Turner, Ju- gend 1952-53: 3. Josef Weixelbaumer 30, 6. Karl Schwingenschlögl 23, 8. Fritz Golser 17; Jugend 1950-51: 1. Andi Wörgötter 29, 5. August Golser 2; Allg. Klasse: 19. Christian Eigner 24, 29. Reinh. Imberger 8; Altersklasse: 18. Adolf Tes- key 12, 18a. Walter Graf 12; Altersklas- se C: 7. August Golser 46; Turnerinnen, Jugend: 2. Margit Kummerer 45. - Sprechtag für Körperbehinderte! Seit vielen Jahren hat sich der Sprech- tag für körperbehinderte Personen, der in den Amtsräumen des Gesundheits- amtes der Bezirkshauptmannschaft Kitz- bühel jährlich zweimal abgehalten wird, gut eingebürgert. Da das Interesse der Bevölkerung groß ist, so wird auf die- sem Wege jener Personenkreis auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, der daran interessiert ist, einen Körper- behinderten von einem Facharzt der Universitätsklinik Innsbruck kostenlos untersuchen und beraten zu lassen. Der diesjährige Sprechtag findet am Frei- tag, 11. Oktober vormittags ab 9 Uhr statt. Hiezu sind nicht nur jene Perso- nen eingeladen, die eine amtliche Vor- ladung erhalten haben, sondern auch andere Körperbehinderte, die bisher noch keine Vorladung erhalten haben, aber bereits von einem Arzt des Bezirks auf die Notwendigkeit einer fachärztli- chen Untersuchung hingewiesen wurden. Mit Genehmigung des Österreichi- schen Rundfunks und des Verfassers für unsere Leser. (Gesendet von Radio Tirol am 20. August 1968.) Das Naturdenkmal des Brixentales, das weit hinaus in das Unterland wie ein wegweisender Finger aufragt, ist die Hohe Salve mit ihrer Kapelle, heu- te von Hopfgarten aus mühelos durch Lift erreichbar. In früheren Zeiten war der Berg nicht Einladung, sondern Dro- hung aus dem Ungewissen oder Ver- spruch eines reinen Gewissens. Im Jahre 1839 hat der damalige Sekretär der tirolischen Regierung in seiner Be- schreibung des Landes Tirol, Johann Jakob Staffier, eine Legende über die- ses Kirchlein erzählt, von der man nicht weiß, ob sie geschichtliche Tat- Schießzeiten: Samstag, 5., Sonntag, 6. und Samstag, 12. Oktober: jeweils von 13 Uhr bis zur Dunkelheit. Sonntag, 13. Oktober: von 9 bis 12 Uhr und von. 13 Uhr bis zur Dunkelheit. Die Preisverteilung und die Krönung des Schützenkönigs 1968 und des Vize- königs findet im Rahmen eines gemüt- Eine gute Zusammenarbeit ist der einzige Weg zum Erfolg. Nur so kom- men wir voran! Inzwischen sind von den Beherbergern an die tausend Adres- sen Norddeutscher, Kitzbüheler Gäste, übergeben worden. Wir werden ihnen Einladungen für unsere Abende zusen- den und sie gleichzeitig bitten, daß sie auch Freunde und Bekannte mitbringen sollen. Auch Herr und Frau Jacobs (wer hat diesen Namen in Verbindung mit duf- tenden Kaffeebohnen nicht schon ge- hört?), Wahikitzbüheler am Oberleiten- berg, haben uns ihre volle Unterstüt- zung zugesagt. Sie wollten zu diesem Zweck sogar eigene Plakate drucken lassen! Grund dazu wäre vorhanden, denn die Firmenbelegschaft im Stamm- haus Bremen zählt allein 1200 Personen und dann kommt noch die Filiale in Berlin dazu. Gottseidank sind wir mit Plakaten und Werbematerial gut vor- bereitet, aber es ist doch schön zu wis- sen, daß man uns tatkräftig helfen will. In besonderem Maß hat sich auch die Firma Becks Bier für die Kitzbüheler sache oder nur frommer Volksglaube ist. Die Filialkirche der Pfarre Hopf- garten auf der Hohen Salve, dem heili- gen Johannes dem Täufer geweiht, wird urkundlich schon im Jahre 1589 erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte seither ist sie wiederholt um- und auch neugebaut worden, denn Blitz und Ungewitter auf dem Berg haben auch vor dem Gotteshaus nicht immer Ehrfurcht bewiesen. Von ihrer Entstehung heißt es: Eine Witwe im Brixental hatte von ihrem verstorbenen Mann einen einzi- gen Sohn, den sie überaus zärtlich liebte und verzärtelte. Damit hat sie dem Jungen nichts Gutes getan, denn er wurde Räuberhauptmann, der An- führer einer großen Bande, die sich liehen Schützen- und Familienabends am Samstag, 19. Oktober 1968 um 20 Uhr im Hotel Klausner in Kitzbühel statt. Zu diesem Abend werden nicht nur die siegreichen Schützen, sondern auch alle Schützenfreunde, Gönner und Gäste, besonders aber die Familien- angehörigen der Schützen herzlichst eingeladen. Werbereise verwendet und wir sind ihr schon jetzt für ihre Hilfeleistung bei den Vorbereitungen sehr zu Dank ver- pflichtet. Helfen könnte auch jeder Kitzbühe- ler Beherberger oder Fremdenverkehrs- interessent - und wer ist das nicht? -‚ wenn er sich entschließen könnte, die Fahrt nach Norddeutschland mitzuma- KOKS und l KOHLEN ehen. Je mehr Kontakte aufgenommen. und Freundschaften geschlossen wer- den, desto besser ist es für Kitzbühel. Zudem wäre es doch sicher interessant, Berlin und die deutschen Hansastädte kennenzulernen. Aber nicht nur die Städte, sondern auch die Menschen. Ih- re Wünsche und Ansichten, Urlaubspla- nung und Gestaltung werden uns Auf- schluß geben und es wird schließlich an unserem Geschick liegen, sie für Kitzbühel zu begeistern und zu ge- winnen. Die größte Rolle wird dabei, im ganzen Tal und vor allem in der Umgebung von Hopfgarten durch Mord und Brand auszeichnete. Als seine Mut- ter von dem Unwesen hörte, suchte sie ihn auf und fand ihn auf der Spit- ze der Hohen Salve. Dort oben über- redete sie ihren Liebling, sich freiwil- lig dem Blutgericht zu stellen. Ein Traumgesicht, in welchem der Räu- berhauptmann das Haupt des heiligen Johannes auf der Schüssel gesehen hat- te, bewog den Raubgesellen dazu, der Bitte seiner Mutter zu willfahren. Kur- ze Zeit später wurden er und seine Genossen zum Tode verurteilt und vom Henker durch das Schwert hingerichtet. Die Mutter sammelte die Köpfe der .Justifizierten auf dem Blutacker und begrub sie auf der Hohen Salve. Be- kümmert über den Tod ihres Sohnes schlief sie ein und sah im Traum alle Köpfe der Hingerichteten mit dem Haupt des heiligen Johannes im Him- melslicht erglänzen. Von ihrem Ge- iieae. 1aekeileK vd Riet widieieeK 4# 8eietW Von Franz Keller KARL KOLLER: Komm' mit nach Norddeutschland!
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