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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Oktober 1968 yen der letzten Jahre zu danken, die Aufwärtsentwicklung in mehreren Ge- meinden ist vor allem ihr Verdienst. Sie haben - unterstützt vom Deka- natsjugendseelsorger und einer ideali- stischen Schar von Mädchen und Bur- schen - die Nachtwallfahrt nach Kir- chenthal begründet, zahlreiche Jugend- bälle arrangiert, Jugendkonzile und Diskussionen über religiöse Probleme abgehalten, Dekanatstreffen und lau- fend Führungskreise veranstaltet. Mit besonderer Freude wurde vermerkt, daß die ausgeschiedenen Führer wei- ter aktiv mitarbeiten werden, worum sie von der neuen Führungsgarnitur herzlich gebeten worden waren. Der Führungskreis beglückwünschte die Seit der Gründung der Ortsgruppe war jedes Jahr ein Höhepunkt unse- rer Jungbauernarbeit die Lehrfahrt. Wohl jeder Teilnehmer kann heute noch von schönen und lehrreichen Er- lebnissen erzählen. Die Fahrt heuer nach Oehringen, Württemberg, war wohl in jeder Be- ziehung eine unserer schönsten Fahr- ten. Wir fuhren am 28. September bei herrlichstem Wetter um 5 Uhr früh von Kitzbühel los. Der kurze Aufent- halt am Flughafen Riem in München war schon für die meisten Bauern- töchter und Bauernsöhne ein Erlebnis. Es hat doch kaum jemand so eine Boing oder Caravell landen bzw. star- ten gesehen. Nacht achtstündiger Fahrt war es sehr angenehm, daß uns nach kurzer Begrüßung in Oehringen sofort das vorbestellte Mittagessen serviert wur- de. Sehr interessant war die Besichti- gung eines Zucht- und MilchieLstungs- betriebes. 15 Kühe, Stalldurchschnitt 5600 Liter, beste Kuh 8700 mit 3,9 Pro- zent Fett. Es war schwarzbuntes Vieh. Wir freuten uns auch sehr, als einige Kisten Aepfel bester Qualität für uns bereitgestellt waren; jener Bauer muß diese herrlichen Aepfel gewiß ver- mosten lassen, weil kein Absatz für Speiseäpfel ist. Oehringen ist in einem sehr fruchtbaren Gebiet und es kann sich ein Bauer für viele Wirtschafts- formen spezialisieren. Der Bauer vom zweiten von uns besichtigten Betrieb erwählte sich die Schweinerei als Hauptbetriebszweig. 40 Zuchtsauen und 340 Jung- und Mastschweine und einige Hektar Zuckerrüben bringen dieser Fa- milie den Verdienst und Arbeit in Fül- le. Neu war für uns die Stallung für die kleineren Schweine, welche im Stall mit Elektroweidezaun abgetrennt sind. Die größeren sind alle mit Eisen- bügeln und Kettchen am Hals ange- hängt. ehemalige Dekanatsführerin Bärbl Has- unger, früher Lehrerin in Fieberbrunn, zum glänzenden Abschluß ihrer Aus- bildung zur Diplomkrankenschwester in Innsbruck. Ihre langjährige äußerst aktive Mitarbeit hat mit den Grund für die heutige Position der Land- jugend im Bezirk gelegt, der Führungs- kreis übermittelte Bärbl Haslinger die besten Erfolgswünsche für den neuen Beruf. Die nächsten Veranstaltungen der katholischen Landjugend im Dekanat werden die „Features" in Kitzbühel und St. Ulrich sein, daneben ist eine Bergwanderung und ein Kathreinsball vorgesehen. Ein weiteres Erlebnis für uns und die Landjugend des Kreises Oehringen war wohl der Verbrüderungsabend im großen Stadtsaal in Waldenburg. So- fort war im dichtgefüllten Saal große Freude und Begeisterung, als unsere „Lustigen Kitzbühler" loslegten. Unser Kameramann Hugo Krause zeigte herrliche Bilder von Kitzbühel. Das erste Auftreten unserer Plattlergruppe war wohl sehr gut. Fünf Schuhplattler wurden recht flott und exakt dar- geboten. Ein Lob auch ihrem Vor- plattler Hans Hechenberger von Sonnberg-Erb. Nach frohen Stunden bei Tanz und gutem Württemberg'schen Wein wur- den alle von ihren Gastgebern nach Hause mitgenommen. Am Sonntag Vor- mittag trafen wir uns wieder alle in der Obstmarkthalle von Oehringen. - Durch die Arbeit dieser Genossenschaft kann durch Sortierung und Verpak- kung der Absatz bestimmter Sorten gewährleistet werden. Am Nachmittag waren wir Gäste der Winzergenossen- schaft Michelbach. Nach Kosterei von drei Weinsorten wurde uns der Ab- schied von diesen gastfreundlichen Bauern und Jungbauern immer noch schwerer. Schnell wurden wir noch durch die (zusammengelegten) Wein- berge geführt, wo wir auch die Trau- ben verkosteten. Am Sonntag wurden wir auch von Ministerialrat Dr. F 1 a d bei unseren Besichtigungen begleitet. Auch er war von unserer frohen Gesellschaft und besonders von den „Lustigen Kitzbüh- lern begeistert. Nach dem Abschied und der Versicherung der Gastgeber auf ein Wiedersehn in Kitzbühel fuh- ren wir, noch 20 km begleitet, heim- wärts. Dankbar dem Spezialorganisa- tor Hermann Bauer, Obmann der Landjugend von Oehringen, und dem Jungbauernobmann von Kitzbühel Ja- kob F i 1 z e r werden wir noch lange an diese zwei so schönen Tage denken. Mit viel Beifall bezeugten alle Fahrt- teilnehmer unserem Chauffeur Walter der Firma Leirninger, Hopfgarten, ihre Dankbarkeit, daß er uns 47 Teilneh- mer wohlauf nach Hause brachte. Meinerseits noch das vollste Lob der Gruppe für das gute Benehmen und das gezeigte Interesse. Peter Koidl Berater der Kitzbüheler Jungbauern KLEINE ANZEIGEN 1 Wort gebühr normal 2.— S, fettgedruckt 4.— S. Worte ab 15 Buchstaben normal 4.— S, fett 8.— S, bis 15 Worte Mindest- gebühr 30.— S. Raumanzeigen unter den „Kleinen Anzeigen" (schwarze Fläche 65 mm) pro mm 3.50 S. Chiffre geb. 10 S. Suche ab Anfang Dezember Hotel- sekretärin mit Buchhaltungskenntnis- sen für ausbaufähigen Posten. Zuschrif- ten an Hotel Tennerhof, Kitzbühel Tel. 31 81. Suche Pension gegen bar. 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