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Samstag, 12. Oktober 1968 Kitzbüheler Anzeiget- Seite 3 erdgeschoßige Verbauung handelt, mit 9: 7 durch. Das Ansuchen von Baumeister Ing. Klaus Brunschmid auf Einbeziehung seiner Grundparzelle in der Kaiserstrafle in das offene Baugebiet zum Zwecke der Errichtung eines Bungalows (Erd- geschoß + Dachgeschoß) wurde mit. 11 :5 Stimmen bewilligt. Grundsätzlich genehmigt wurde wei- ters das Ansuchen des Hoteliers Franz Klausner auf Errichtung eines fünf- stöckigen Verbindungsbaues zwischen Hotel Goldener Löwe und CaM Klaus- ner in der Speckbacherstraße. Der Ge- meinderat vertrat die Ansicht, daß ein solcher Bau im Sinne des Fremden- verkehrs zu begrüßen ist. Ueber die Baugestaltung wurden jedoch mehrere Wünsche geäußert. Um den Anrainerverkehr in der äuße- ren Kaiserstraße (bis Straßenstern) zu erleichtern, wurde ab der Großachen- brücke für die linke Seite ein Halte- verbot und für die rechte Seite, ab Kaufhaus Zobler, ein Parkverbot ver- hängt. Beide Verbote enden beim Stra- ßenstern der Bundesstraße. Mit dieser Regelung hofft man, um einen Ein- bahnverkehr, gegen den sich insbeson- dere die Geschäfte Zobler und Mächt- len ausgesprochen hatten, herumzu- kommen. Auf Antrag von Vizebürgermeister Georg Oberleitner wurde die Bil- dung der Weggemeinschaft „Tann" ge- nehmigt und beschlossen, der Gemein- schalt eine Satzung nach dem. Tiroler Straßengesetz zu geben. Im Sinn der Anrainer erfolgt die Abzweigung von der Fieberbrunner Straße nicht beim Bauernhof Gaßl, sondern bei der Wend- bachbrücke. Der Konzessionswerberin Berta Daf- finger, Gasteiger Straße, wurde für die Errichtung einer Jausenstation der Lo- kalbedarf unter der Bedingung bejaht, daß die Zufahrt auf fünf Meter ver- breitert wird. Für den Herbst wurde eine generelle das gesamte Gemeindegebiet betreffen- de Rattenvertilgungsaktion beschlossen. Zum Besuch des Kuratoriums „Schö- neres Tirol" berichtete Bürgermeister Mariacher, daß die vielen Streusied- lungen einer Kritik unterzogen wur- den. Großes Lob wurde jedoch dem Erholungszentrum, der Achenpromena- de und der Anlage im Hilscherpark gezollt. Der weiteren Gestaltung des Ortskerns soll aber größtes Augen- merk zugewendet werden. St. Johann hat wie kaum ein anderer Ort in Ti- rol die Möglichkeit, sich ein schönes Ortsbild zu schaffen. Die Gestaltung dieses Ortskerns wäre eines allgemei- nen Architektenwettbewerbs wert. Das Kuratorium gab weiters die Empfeh- lung, den Dechanthof wohl zu restau- rieren, jedoch am Baubestand nichts zu ändern. Auch das Stöcklgebäude soll erhalten bleiben, jedoch wird die An- lage eines Arkadenganges willkommen geheißen. Unter Denkmalschutz gehört die Fassade des „Hotel Post" und für das Schöllhornhaus ist eine Fassaden- erneuerung anzustreben. Eine bauliche Zukunft wird dem Gebiet um die Brauerei Huber zugesprochen. Werkzeuge im Wert von 2600 Schil- ling erhält die Hauptschule als Gegen- leistung für die heuer nicht mehr durchzuführende „Versiegelung" des Bastelraumes. Der Jodlerschule wur- den Vorhänge für die beiden Klassen- zimmer genehmigt. Die Spenglereien Schenk und Stolz wurden zur Blech- dachstreichung des Gemeindeamts- gebäudes eingeladen. Der Bestbieter er- hält den Auftrag. In der Angelegenheit der Errichtung eines Gehsteiges an der Innsbrucker Straße zwischen dem Farberhaus und der Möbelhandlung Ciomber-Widmoser wurde der Bürgermeister beauftragt, mit der Bundesstraßenverwaltung ein PJKM H E11 ö` L günstiges Arrangement zu treffen. Die Gemeinde würde als Gegenleistung den Grund anbieten, welchen die Straßen- verwaltung zur Verbreiterung der Paß- Thurn-Straße entlang des Erholungs- zentrums abgetreten haben wünscht. Die Errichtung eines Turnsaales für die Hauptschule war schon öfters Dis- kussionsgegenstand. Es wurde auch be- schlossen, solche Projekte zu besichti- gen. Gemeinderat Paul St ö c k 1 stellte in Aussicht, für eine solche Besichti- gungsreise ein Flugzeug der Firma ALBUS-Flugdienst zur Verfügung zu stellen. Für den Haushaltsplan 1969 wurden bereits Vorarbeiten geleistet. Der Bür- germeister appellierte an alle Referen- ten, zeitgerecht ihre Finanzierungs- pläne einzureichen. Die Begrünung des Rueppenhanges wurde an die Firma Bedner vergeben. Diese hat die Ar- beit . bereits aufgenommen. Auf Ansuchen der Anrainer wurde für den Mitterndorfer Weg und für den Neubauweg eine Geschwindigkeits- begrenzung von 30 km/h genehmigt. Genehmigt wurde weiters der Ankauf einer Lautsprecheranlage, die auch für Sportveranstaltungen zum Einsatz kom- men kann. Die Lieferung wurde der Elektrofirma Astlinger übertragen. Zur Kanalisierung der Fieberbrun- ner Straße wurde das Materialanbot der Firma Mayr, Wörgl, mit 93.000 Schilling akzeptiert. Für die Einlauf- schächte werden die neuen Einlauf- gitter verwendet, die besser und billi- ger als die bisher verwendeten sind. Die Arbeiten werden vom Gemeinde-. bautrupp durchgeführt. Vizebürgermei- ster Oberleitner regte an, daß an der vorgesehenen Begehung der Rein- talwasserleitung der gesamte Gemein- derat teilnimmt. S' HandsehlaggaRl Bürgermeister Andreas Mariacher berichtete dem Gemeinderat, daß an- läßlich einer Bauverhandlung für ei- ne Mauer neben dem sogenannten Handschlaggaßl des Konsenswer- bers Jakob Mariacher, Bäcker- und Konditormeister, die durch Absätze un- terbrochene Grenze einer Begradigung zugeführt werden soll. Der Gemeinde- rat erklärte sich damit einverstanden, wenn die Anrainer es auch sind und Mariacher die Kosten für die Vermes- sung und die bücherliche Intabulierung aufkommt. Wo ist das Handschlaggaßl? Es führte früher von der Kaiserstraße, abzweigend beim Zettenschneider (heu- te Kaufhaus Wilhelm) und beim ehe- maligen Feuerwehrzeughaus (heute Ma- schinennancllung Alois Sparer) zum Weißgerberhaus (heute Jakob Maria- eher) und in mehreren Absätzen an den Feldern vom Habach-Nothegger, dem Priesterhausfeld zu St. Ulrich, dem Zeislfeld und dem Dechantfeld vorbei zum Objekt Geigen und von dort zum Dechanthof. Namengebend für dieses Gaßl waren die Brautleute St. Johanns, die zum Dechant zum „Verspruch" fürs Leben schritten, zum Handschlag. Das Priesterhausfeld (zum Priesterhaus St. Ulrich gehörend) kam anläßlich der Grundfestlegung für das Bundesgymna- sium durch Tausch zum Areal Seisl- wirt. Kostenlose Schein- _______ werfer-Einstelhrng 4 ‚' I Heute, Samstag, 12. Okt.: Alle Kraftfahrer haben die Möglichkeit, heute, Samstag, 12. Oktober 1968, die Schein- werfer ihrer Kraftfahrzeuge auf dem Gelände der Firma Auto Hein in Kitz- bühel, St.-Johanner Straße, kostenlos einstellen zu lassen. Der ARBO Kitz- bühel lädt die Kraftfahrer im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit zur Teilnahme an dieser Aktion herzlich ein. Der ARBÖ ‚Technischer Dienst" arbeitet von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. ARBO Kitzbühel: Teilnahme am Lan- destreffen in Sillian/Osttirol. Morgen. Sonntag, 13. Oktober, nimmt der ARBO Kitzbühel am diesjährigen Landestref- fen des ARBO Tirol in Sillian, Ost- tirol, teil. Die Fahrt führt über die Felbertauernstraße. Treffpunkt der teil- nehmenden Mitglieder mit Pkw um 7.45 Uhr am Bahnhof Kitzbühel. Die Ausfahrt ist als Familienausflug ge- dacht und findet nur bei schönem Wet- ter statt.
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