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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Oktober 1968 Von der Blumenfahrt nach Alpbach Ein voller Erfolg war auch heuer wieder die Blumenfahrt des Obst- und Gartenbauvereins Kitzbühel. Nachdem in den vergangenen Jahren Uebersee am Chiemsee, Neubeueren, Jochberg, Söll und Ebbs bereist wurden, war heuer das weltweit bekannte Alpbach an der Reihe. Bei der Hinfahrt durchs Brixental wurden bereits vorn Auto aus gar manche schöne Gärten und Balkone bewundert. Auf dem vor kur- zem dem Verkehr übergebenen Teil- stück der neuen Brixentaler Schnell- straße hatten wohl alle den stillen Wunsch, daß diese schöne Straße bald Kitzbühel erreichen möge. In Brixlegg verließen wir das brei- te Inntal und bogen über Reith in die schmale Alpbacher Straße ein. Der Lenker des großen Autobusses mußte manches Meisterstück leisten, um uns über hohe Brücken und enge Tunnels ans Ziel zu bringen - aber es hat sich gelohnt. Da auch unser Herr Stadtpfarrer Jo- hann D a n n in g e r, der ja ein Jahr- zehnt in Alpbach als Seelsorger wirk- te, mit uns fuhr, stand einer ausgie- bigen Blumen- und Ortsspionage nichts mehr im Wege. Als Blumenschmuck wird hier fast Zum Bereich der Erzdiözese Salzburg gehören seit Generationen im Tiroler Unterland die fünf Dekanate Brixen, Kufstein, St. Johann, Peith bei Brix- legg und Zell am Ziller. Die Seelsorger dieses Gebietes haben sich an Erz- bischof Dr. Andreas Rohracher gewandt und den Wunsch nach einer engeren und lebendigeren Verbindung mit ihm und seinen Aemtern ausgesprochen. Der Salzburger Oberhirte hält zwar schon seit Jahren in diesem Sinne re- gelmäßig Sprechtage in Tirol - zu- nächst in Wörgl, dann in Kufstein - und hat seinerzeit den Dechant von Kufstein, Msgr. Johann Maier, zum Generaldekan für das Tiroler Unter- land ernannt. Bis dahin hatte ein Dom- kapitular von Salzburg aus diesen Dienst versehen. Um die Verbindung jedoch noch en- ger zu knüpfen, hat Erzbischof Dr. Rohracher nach vielen Aussprachen und Beratungen in W ö r g 1, Anichstraße 7, ein eigenes „Eh. Generalsekretariat für den Tiroler Anteil" eingerichtet, das als Verbindungsstelle sowohl mit Salzburg wie auch mit Innsbruck wirken wird. Zum Leiter des Generalsekretariats wurde Geistl. Rat Dr. Georg E d e r bisher Pfarrer in Lof er, ernannt. Als Verbindungsstelle mit Salzburg nimmt das Generalsekretariat im Ti- roler Anteil die Seelsorgeaufgaben im auschließlich die einfach blühende zie- gelrote Pelargonie verwendet, die sich prachtvoll vom dunklen Braun der al- ten und neuen Holzhäuser abhebt. Auch der in den letzten Jahren reno- vierten Kirche wurde ein Besuch ge- macht und im Bergfriedhof gibt es nur Eisenkreuze, alte, handgeschmie- dete vor 1900, gußeiserne aus der Zeit bis 1920 und wieder Kunstschmiede- arbeit aus letzter Zeit. Als dann etwas später Herr Bürger- meister Hermann Reisch nach Alp- bach kam, war mit ihm Hochw. Pa- ter Guardian Leonhard L oh m a 1er vom Kapuzinerkloster Kitzbühel und mit unserem Hochw. Herrn Pfarrer die geistliche und weltliche Obrigkeit in bester Stimmung mit unseren Gartlern und Blumenfrauen beisammen. Auf der Rückfahrt wurde noch der Garten eines Landessiegers vom gro- ßen Wettbewerb besucht und dann ging es wieder heimzu. Diesmal über Söll und dem stolzen Kaisergebirge ent- lang. Somit wurde angenehmes mit nütz- lichem verbunden, das zu tun, ist auch weiterhin das Ziel des Obst- und Gar- tenbauvereins Kitzbühel. Namen des Erzbischofs, seines Ordi- nariates und der verschiedenen Diö- zesanstellen wahr. Dadurch soll die Erzdiözese Salzburg im Tiroler Unter- land noch stärker präsent sein. Der Generalsekretär ist Mitglied des eb. Konsistoriums, hat jedoch keine Jurisdiktion. Seine Hauptaufgabe ist es einerseits, den Erzbischof und die ver- schiedenen diözesanen Stellen über die Forderungen und Wünsche der Seel- sorger im Tiroler Anteil zu informie- ren, andererseits aber, die diözesanen Behörden und Stellen - das Ordina- riat mit seinen verschiedenen Abteilun- gen, das Seelsorgeamt, das Katecheti- sehe Amt, das Bildungswerk, die Ka- tholische Aktion - zu vertreten. Um diesen Dienst leisten zu kön- nen, wird der Generalsekretär in enger Verbindung mit den einzelnen Pfarreien und Seelsorgestellen im Tiroler An- teil stehen, sie regelmäßig besuchen, ihnen seine Dienste zu Aushilfen und Vorträgen anbieten, an den Dekanats- konferenzen teilnehmen und gelegent- lich gemeinsam mit dem Generaldekan Dekanekonferenzen abhalten und die Pastoraltage vorbereiten. Er ist jedoch nicht dem Generaldekan unterstellt, ob- wohl er in enger Verbindung mit ihm wirken wird. Als Verbindungsstelle mit Innsbruck wird das Generalsekretariat mit den Tiroler Landes- und Bezirksbehörden in ständiger Verbindung stehen, bei ihnen die Wünsche des Klerus ver- treten, sie über alles Wissenswerte in- formieren, aber umgekehrt auch von ihnen Informationen zur Weiterleitung an den Klerus und an die Diözesan- stellen in Salzburg entgegennehmen. Ueberdies werden Presse und Rundfunk von dieser Stelle aus bedient werden. Das Generalsekretariat hat ferner die Aufgabe, freundschaftliche Beziehungen zur Diözese Innsbruck zu unterhalten und zu pflegen. Sobald das Generalsekretariat ein- gerichtet ist, werden die Sprechtage des Erzbischofs in diesen Räumen statt- finden. Rigb#obelcr 29981nottetto - Geboren wurden: ein Andreas Reinhard dem Elektroschweißer Horst Hutter und der Gattin, Hannelore geb. Pirchl, Leogang; eine Anna Maria dem Diener und Chauffeur Henri Blanes und der Gattin, Anna geb. Höck, Itter; ein Oliver Günter der Herrenschnei- derin Margarethe Rieder, Aurach 149; eine Hildegard dem Gastwirt Josef Ager und der Gattin, Hildegard geb. Schipflinger, Gastwirtin, Westendorf, Hauptstraße 17; ein Martin dem Land- wirt Justin W je s e r und der Gattin, Notburga geb. Resch, Jochberg 55; ein Mich a ei Georg dem Studenten Her- bert Biasi, Kufstein, und der Gattin. Ulrike geb. Wachter, Studentin. Joch- berg 4. - Getraut wurden: der Schlosser Konrad Nie derkofler und die Kü- chenkassierin Annemarie W e i x 1 b a u - m er, beide Kitzbühel, St.-Johanner Straße 33; der Elektromonteur Johann B au er. Kitzbühel, Jochberger Straße Nr. 75 und die Verkäuferin Maria L o lt f eid e r, Kitzbühel, Franz-Erier- Straße 23. - Gestorben sind: am 1. Oktober der Steinmaurer in Ruhe Johann W a ich, Kirchberg Nr. 11/59, 70 Jahre am 3. Oktober der Elektriker Eduard Keuschnigg, Jochberg 126, 18 Jahre; in St. Johann der Arbeitsamtsangestell- te Alois Fürst, Kitzbühel, Siedlung Badhaus 18, 69 Jahre; am 6. Oktober die Private Hildegard Pachhofer geb. Mollier, Reith, Hummerbichl, 67 Jahre. Meimatbühne Kitzbühei Einmalige Aufführung von „Alois, wo warst du heute Nacht?" Anläßlich der Ehrung eines verdien- ten Mitgliedes der Heimatbühne durch den Obmann des Landesverbandes Ti- roler Volksbühnen Oberregierungsrat Dr. Sölder wird am Sonntag, 20. Ok- Erzbischöfliches Generalsekretariat für den Tiroler Anteil errichtet
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