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Seite 12 Kibühier Anzetger Samstag. 19. Oktober 1968 ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK nelda Anibas, 2b Anna Engl, 3a Peter Fi rsts ru ch Kitz b ü h eier Horn p Brandsttter, 3b Oswald Priglinger, 4a Günther Dichatschek, 4b lVfargarethe Dipl.-Ing. Heinrich Waich jun., Dann war geschalt der nächste Stiel, Grißmann, Oberstufe Johann Aigner. 16. Oktober 1968 als nur mehr Regen vom Himmel fiel. Religionslehrer sind Stadtpfarrer Jo- (weiterer Bericht folgt!) Gemischt mit Nebel, oh welcher Gratis, hann Danninger, Kooperator Peter Rabi, wir wollten alle schon Jahren nach Haus. Pater Franz Sales Gord und Frau Grete Es war im Juni, voriges Jahr, Grißmann. Neu an der Schule ist der kam hier auf den Berg eine Arbeiter- Dies durften wir nicht, wir hatten ein Junglehrer Günther Dichatschek. schar. Ziel, Die Mädchenhauptschule unter Direk- Sie hatte den Auftrag zu bauen den wenn noch so viel vom Himmel fiel. tor Elisabeth Erharter weist in1 8 Klas- Turm, Die Plattform mußte im Juli stehen, . sen 262 Schülerinnen auf. Die Klassen- der hier nun steht, umweht vom Sturm. es war auch so, man konnte es sehen. lehrer: la Ingeborg Huter, 1 b Maria 2 Monate lang ein riesiger Lärm, In die Höhe wuchs der Mast, Erber, 2a Elfriede Pschick. 2b Walter man konnte es hören von weit und fern, vorwärts ging es ohne Rast. Swoboda. 3 a Riolama Wurzenrainer, 3 b Kompressor dröhnten, Sprengschüsse Die Arbeit gefährlich und auch schwer, Kuni Hochfilzer, 4a Elisabeth Erharter. krachten, die der Firma Waagner-Biro zu Ehr. 4 b Edith Mößl. Neu an der Schule sind Raupen das Material zur . Seite schafften. Ein Dach in neuer Form entstand Oberlehrer Walter Swoboda (früher zum erstenmal in diesem Land. Sonderklasse St. Johann) und die Jung- Es kam der September, der erste Beton, Holk-Hrebiicek, der Architekt, lehrerinnen Elfriede Pschick und Kuni dies war des Fleißes gerechter Lohn. weiß, welche Arbeit drinnen steckt. Hochfilzer. Mit Schuljahrsende sind Bereits im November war fertig das Nachdem der Turm auch lange soll ausgeschieden: Frau Oberschulrat Ma- Haus, stehen, na Rupert (Uebertritt in den dauernden dann kam der Winter und es war aus. zu den besten Mathematikern mußten Ruhestand), Frau Verena Schneider geb. Nachdem die Sonne im Frühjahr schien wir gehen. Schiestl (verzogen nach Solbad Hall) heiß, statisch berechnet, ihr wißt es schon, und Frau Irmengart Huter. Frau Maria begannen wir bereits im Mai mit Fleiß. von Dr. Ing. Ahorner und Dr. Ing. John. Erber ist in den Schuldienst zurück- gekehrt. Die Religionslehrer an der VV T t'OU1LL.e'1 uns nicht in uie Sonne tegen. den Termin zu unterbieten, war unser Streben. Bald war geschalt der erste Stiel, als nur mehr Schnee vom Himmel fiel, aus den Stiefeln rann das Wasser, die Farbe im Gesicht wurde immer blasser. Im Schuljahr 1968/69 gibt es in Kitz- bühel insgesamt 1095 Pflichtschüler, von denen 921 aus Kitzbühel stammen, während 174 aus dem Berechtigungs- sprengel der Hauptschule bzw. dem Pflichtsprengel des Polytechnischen Lehrgangs kommen. Bei den 465 Schü- lern und 456 Schülerinnen aus Kitz- bühel sind nur jene berücksichtigt, die ihrer Schulpflicht an öffentlichen Schu- len in Kitzbühel nachkommen. Für die Pflichtschüler gibt es derzeit vier ver- schiedene Schultypen, es gibt 36 Schul- klassen und 40 hauptamtliche Lehrerin- nen und Lehrer. Im Wintersemester 1868/69 gab es in Kitzbühel 130 Schüler (63 Knaben, 67 Mädchen) in der „Werktagsschule". Da- mals genügten für den Unterricht ein Lehrer und ein Schulgehilfe. Wie hat ein Jahrhundert die Bevölkerungszahl und das Pflichtschulwesen verändert! Das neue Schuljahr ist durch die Er- öffnung eines Abschnittes der Doppel- hauptschule und damit durch eine spürbare Entlastung auf dem Raum- sektor gekennzeichnet. Es sind frei- lich noch nicht alle Schwierigkeiten behoben, doch kann gesagt werden, daß auch bei steigender Schülerzahl durch ein großzügiges Bauvorhaben Das Werk ist vollbracht, die Sorgen vergessen, nun freuen wir uns alle auf das ver- diente Essen. Der österreichische Rundfunk hat uns Arbeit gegeben, drum soll er dreifach hoch leben. Hoch hoch hoch. für längere Zeit Schulraum in ent- sprechender Zahl und Ausstattung zur Verfügung stehen wird. Volksschulen wieder in Klassenräumen Der Auszug der Hauptschule brachte für die Volksschulen eine spürbare Verbesserung, denn es ist nach vielen Jahren erstmals wieder möglich, alle Klassen in echten Schulgebäuden un- terzubringen. Die Mädchenvolksschule übernahm das bisherige Hauptschul- gebäude, die Knabenvolksschule ver- blieb im Volksschulgebäude. Es gibt für beide Schulen wieder Nebenräume und entsprechende Direktions- und Konferenzzimmer. Eine besondere Er- leichterung konnte durch die Adaptie- rung eines Gymnastikraumes geschaf- fen werden, denn der Turnsaal bei der Volksschule reicht bei weitem nicht für die Abwicklung aller Turn- stunden aus. Die Knabenvolksschule hat heuer 298 Schüler, die in neun Klassen unterrich-. tet werden. An der von Volksschuldirek- tor Peter Brandstätter geführten Schu- le unterrichten folgende Lehrer: 1 a Ru- pert Mayer, 1 b Maria Eben. 2a Thus- Mädchenvolksschule: Schwester Domi- nika Nindi, Pater Franz Sales Gord, Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dan- ninger. Sonderschule in der Volksschule Die allgemeine Sonderschule konnte mit diesem Schuljahr wieder in Klas- senräumen unterkommen, sie war in den letzten Jahren in Räumen der „Silbernen Garns". Die Schülerzahl der von Direktor Bruno Mayr geleiteten Schule ist wiederum gestiegen und be- trägt derzeit 33. Die Klassen sind im alten Volksschulgebäude, der einzige Nachteil ist, daß keine davon sonnig ist. Als Klassenlehrer und auch als Re- ligionslehrer wirken: Frau Hauptleh- rer Hildegard Hellrigl und Sonderschul- direktor Bruno Mayr. Hauptschule im neuen Haus Wegen des Neubaues des Knaben- traktes der Doppelhauptschule konnte der Unterricht erst am 23. September aufgenommen werden. Dieser verzö- gerte Beginn wird zur Folge haben, daß während der Weihnachts- und Oster- ferien ein Teil der Unterrichtszeit nach- geholt werden muß. Der Einzug in den Knabentrakt, der allein bisher fertiggestellt werden konn- te, bedingt räumliche Engpässe, zudem konnten zahlreiche Nebenräume nur verspätet oder in diesem Schuljahr überhaupt nicht fertiggestellt werden. Die feierliche Uebergabe des ersten Ab- schnittes erfolgte durch Bürgermeister und Gemeinderat am 24. September. Lehrer und Schüler haben bisher gro- ße Freude an dem zweckmäßigen und modernen Neubau. Stadtgemeinde und Schuldirektion haben in einem Brief Die Kitzbüffieler Pflichtschulen im Schuljahr 1968i69 Ein Bericht von HL Hans Wirtenberger
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