Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Oktober 1968 Kitzbüheler Anzetger Seite 13 an die Eltern diese aufgerufen, mit da- für Sorge zu tragen, daß der Bau mög- lichst lange in bestem Zustand bleibt Da die Teilung in eine Knaben- und Mädchenhauptschule erst mit dem nächsten Schuljahr, d. h. mit der Fer- tigstellung des gesamten Bauvorhabens erfolgt, sind die Klassen in diesem Jahr noch etwas stärker und die Führung von gemischten Klassen ist unumgäng- lich. Drei Klassen konnten im poly- technischen Trakt untergebracht wer- den. Hauptschuldirektor Oberschulrat Paul Gasser ist der dienstälteste Kitzbüheler Lehrer und Direktor. Seine Schule um- faßt heuer wieder 15 Klassen. Von den 442 Schülerinnen und Schülern stam- men 293 aus Kitzbühel, 41 aus Joch-1 berg, 22 aus Aurach, 23 aus Reith, 2 aus Oberndorf, 52 aus Kirchberg und 4 aus Brixen. Die Klassenvorstände: 1. Zug: 1. gern. Robert Schwanninger, 1. Mädchen Ul- rike Seng, 2. Knaben Rainer Pflügler, Mädchen Edith Pauli, 3. Knaben Vik- tor Krones, 3. Mädchen Rosina Spinn, gern. Peter Aufschnaiter. 2. Zug: 1. Knaben Günther Kaiser, 1. Mädchen Gertrude Himberger, 2. Knaben Hans Schennach, 2. Mädchen Maria Grafl, Knaben Alois Huter, 3. Mädchen Ro- mana Ruhedorf er, 4. Knaben Hans Wir- tenberger, 4. Mädchen Huberta Barthel. Die weiteren Lehrkräfte: OSR Paul Gasser, Walter Krabichler, Maria Lui- se Scarperi und Rosi Panholzer. Drei Posten an der Schule sind unbesetzt und werden durch Mehrdienstleistun- gen und Stundenreduzierungen „einge- bracht". einge - bracht". Religionslehrer an der Haupt- schule sind Vikar Johann Moises, Ko- In der Verlagsanstalt Tyrolia, Inns- bruck - Wien - München, nns- bruck - Wien - München, erschien das Werk von Franz H u t er „Historische Städtebilder aus Alt-Tirol". Ein Werk mit 8 Farbbildtafeln, 48 Schwarz- weißbildern und insgesamt 167 Buch- seiten, das auch im heimischen Buch- handel erhältlich ist. Huters Beitrag über Kitzbühel: Wer von Kitzbühel spricht, denkt heute an Skipisten und Eishockey, Schlittenrennen und Rodelpartien, sieht dichten, weißen Flockentanz und dicke Schneehauben über braunem Holz und steilen Giebeldächern. Oder er schwebt im Sommer in schlanken Gondeln, die in der Sonne blinken, an dunklen Hoch- wäldern vorbei, zu grünen Almen in lichten Höhen und sieht die steilen Flanken des Kaisergebirges und die Gletscher des Alpenhauptkammes aus der Ferne herüberleuchten. Das ist nicht das Bild des histori- schen Kitzbühel, das wir hier zeich- nen wollen, das Bild des alten Städt- operator Peter Rabi und Provisor Erich Haslauer. Aus dem Lehrkörper ausge- schieden ist Oswald Pedevilla (verzogen nach Innsbruck), nach Ableistung des ordentlichen Präsenzdienstes zurück- gekehrt ist Günther Kaiser. Polytechnischer Lehrgang Der von der alten Schule in den Neu- bau übersiedelte Polytechnische Lehr- gang weist wie in den vorhergehenden Jahren zwei Klassen mit zusammen 60 Schülern auf. Drei Unterrichtsräume des Traktes konnten der Hauptschule zur Verfügung gestellt werden. Neben dem Leiter der Schule Heinz Schweizer ist der Lehrer Hans Krimbacher haupt- amtlich angestellt, nebenamtlich unter- richten Huberta Barthel, Ulrike Seng, Rosi Panholzer und Kooperator Peter Rabl. Alpenvereins - Sektionstour Wilder Kaiser Ackerihütte am 26. und 27. Oktober 1968. Die Teilnehmer treffen sich bis Samstag abends auf der Ackerl- hütte. (Eigener Sektionsraum) Sollte je- mand keine Fahrgelegenheit haben, bit- te sich beim Tourenwart Herbert Ha- derer zu melden. OGT - Kriegerwallfahrt Jochbergwald Die Mitglieder der Offiziersgesellr- schaft Tirol, Ortsgruppe Kitzbühel, neh- men bei der am Kirchweihsamstag, 19. Oktober traditionellen Wiedersehens- feier der Kriegerkameradschaften der Bezirke Kitzbühel und Pinzgau teil. Treffpunkt Jochbergwaldwirt. Beginn der Feldmesse 10 Uhr. chens, von dem noch ein schmucker Rest die Stürme des modernen Ver- kehrs überlebt hat und uns in seiner Trautheit gefangennimmt. Dieses Bild hat von den zwei Nord-Süd streichen- den Gassenzügen der Vorder- und Hin- terstadt auszugehen, die einen Mittel- block begleiten, und vom langgestreck- ten Häuserring, der wie eine Wehr die ganze aus dem Gelände aufragende Siedlung umschließt; nur an dem obe- ren und unteren Ende ist je ein Tor aus ihm herausgebrochen; das südliche, Jochberger Tor genannt, steht noch heute und versinnbildlicht die Gebor- genheit, die der Bürger im gesicherten Rahmen seiner kleinen Welt empfun- den haben mag. Die Häuser des Städt- chens sind breiter und niedriger, also ländlicher, als sonst in den Städten des Innbereichs; sie fallen ferner durch die weitvorgezogenen Dächer auf, die wohl der Front der Häuser erhöhten Schutz gegen Sturm und Schnee bieten sollen. Die steingerahmten Tore, die Hinweise der Handelskammer Mittwoch, 23. Oktober 1968„ 9 Uhr: Se- minar „Wie der Einzelhandel seine Verkäufer schult". Anmeldungen an die Bezirksstelle der Handelskammer, Kitzbühel. Kursbeitrag 150 Schilling. Kursdauer 1 Tag. Mittwoch, 23. Oktober, 19.30 Uhr, Saal der Handelskammer, Vortrag von C. h. Hammel, Salzburg, über das The- ma „Wie man Kundeneinwänden rich- tig begegnet". Eintritt frei! - Der Vortrag von Univ.-Prof. An der Lan (siehe Seite 1) findet in der Aula der alten Hauptschule statt. (Frei- tag, 25. Oktober 20 Uhr) Krankentag in Kitzbühel Am Sonntag, 20. Oktober 1968 ver- anstaltet die „action 365" in Kitzbühel den ersten Krankentag. Zur Teilnahme werden vor allem jene Personen freund- lichst eingeladen, die schon längere Zeit bettlägerig sind. Die Kranken werden mit entsprechend ausgerüsteten Fahr- zeugen ab g e h o lt und können um 15 Uhr in der Klosterkirche an einem Gottesdienst teilnehmen. Anschließend findet im Marienheirn eine Jause statt. Die beiden Teamleiter, de Her- ren Hugo Bonatti und Leo Tschurt- s c h e n t h a 1 e r, ersuchen, um der „ac- tion 365" einen guten Start zu ermög- lichen, um umgehende Meldung von Kranken. Herr Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dann ing er hat die Teilnah- me an diesem ersten Kitzbüheler Kran- kentag zugesagt. gotischen Erker und Flurgewölbe be- stätigen aber das städtische Wesen auch dem, der von der Vergangenheit des Städtchens noch nichts weiß. Im Norden der Stadt ragt der Kirch- hügel empor, mit dem St. Andreas ge- weihten Pfarr-Gotteshaus und dessen kleinerer Trabantin, der Liebfrauen- kirche. Während die hohe Patronin sonst oft den älteren Apostelheiligen aus der Hauptkirche zu verdrängen vermochte, baute man ihr hier ein ei- genes Haus. Im Schutze dieses Kirchenhügels mag das erste Kitzbühel gelegen haben, nach dem sich 1165 ein „Marchwardus de Chizbuhel" nennt. Ins 12. Jahrhundert fällt der Höhepunkt des Landesaus- baues; von damals wird auch im Bri- xen- und im Leukental der Großteil der Höfe zu datieren sein, die dem Menschen Wohnstatt und Arbeitsplatz wurden, gewonnen im Kampf mit Was- ser und Wald im Tal und an den Hän- gen, wo immer ein ebenes Plätzchen sich bot. Als Siedelherren erscheinen um Kitz- bühel - etwas später - die Bischöfe von Regensburg und von Bamberg und Klöster aus dem bayerischen Alpen- Kitzbühel - von der Bergwerksstadt zum Weltwintersportplatz
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