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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Oktober 1968 Pf a rre rinstcdlation Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rin derzuchtverbände in 5t Johann 5024 Salzburg, Schwarzstraße 19 Jahresvollversamnilwig und 19. zentrale Absatzverarstaltung 1968 in Maishofen bei Zell am See Der Hochwürdigste Herr Erzbischof DDr. Andreas Rohracher hat den bis- herigen Spiritual am Borromäum in Salzburg Geistl. Rat Alois Dialer zum Nachfolger des in den Ruhestand ge- tretenen päpstlichen Ehrenprälaten De- kan Josef Ritter ernannt. Die feierliche Installierung erfolgt am Christkönig- sonntag, 27. Oktober 1968. Pfarrer Alois Dialer wurde am 27. Fe- bruar 1918 in Neumarkt geboren und am 8. März 1941 zum Priester geweiht. Er war bisher Kooperator in Vigaun, in Golling und in Hofgastein und durch 15 Jahre Seelsorger am Landeskranken- haus zu Salzburg, bevor er an das fe. Borromäum berufen wurde. Pfarrer Dialer gilt als erfahrener Jugendseel- sorger, als Bergfreund und als aus- gezeichneter Prediger. Pfarrer Leopold Wimpersteller gestorben In Langkampfen starb am frühen Morgen des 16. Oktober Pfarrer i. R. Leopold Wimpersteller im 78. Lebens- jahr. Es ist dies der fünfte Todesfall im Salzburger Klerus innerhalb ei- nes Monats. Wimpersteller stammte aus Wörgl und wurde nach Absolvierung des üblichen Studienganges am 12. Ju- li 1914 zum Priester geweiht. Anschlie- ßend wirkte er als Kooperator in St. Michael im Lungau, Walchsee, Lang- kampfen, Reith bei Brixlegg und Fie- berbrunn. 1923 wurde er Pfarrer in Ze- vorland. Die Regensburger hatten einst, wohl auf Grund kaiserlicher Vergabung, die gräfliche Gewalt in der auch unse- re Gegend umfassenden alten Unter- inntal-Grafschaft inne, haben sie aber noch vor 1150 an die Bayernherzöge weitergegeben. Wegen der Abgelegen- heit erscheint in der Folge das Leuken- tal mit seinen Nebenästen als eigene Untergrafschaft ausgeschieden und von den Grafen von Falkenstein (bei Ro- senheim) verwaltet; es ist, als um 1240 diese Grafen ausstarben, ein eigener Gerichts- und Verwaltungssprengel ge- blieben. Sitz war zuerst Leukenstein, wohl eine Burg, nach der sich der Richter der Gegend noch um 1280 nennt (wo sie gelegen hat, wissen wir nicht). Der Sprengel umfaßte das ganze Leu- kental vom Paß Thurn bis Küssen, von Going bis Hochfilzen und schloß das Gebiet vom Pillersee und das Strubtal mit in sich ein. Die Zinsgüter und bäuerlichen Leute verblieben den genannten geistlichen Herren, auch als die Grafen wechsel- ten; jene des Bischofs von Bamberg waren im Amte „Kicemgespuhel" zu- sammengefaßt (1252). Das Bauernland, das im Siedlungsausbau entstanden war, Programm: Dienstag, 22. Oktober: 13.30 Uhr Tier- zuchthalle, Beurteilung der Tiere. Zum Auftrieb kommen 40 Jungstiere aus den österreichischen Pinzgauer Zuchtgebie- ten. 19 Uhr Gasthof Post, Jahresvollver- sammlung. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Bericht; Obmann Oek.- Rat M. Schifferegger. 2. Bericht des Ge- schäftsführers Dr. G. Holz. 3. Kassen- bericht. 4. Bericht über die Beurteilung der Stiere, Tierzuchtleiter Dipl.-Ing. Schlemmer. 5. „Aktuelle Fragen der derhaus. 1926 übernahm er die Exposi- tur in Oberndorf. Von 1936 an wirkte er durch 16 Jahre segensreich als Pf ar- rer von St. Martin bei Lofer. 1952 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Die Zeit seiner Pensionie- rung verbrachte er zunächst in Bad Hofgastein, zuletzt in Langkampfen, wo er nach längerem Leiden gestorben ist. Das Begräbnis findet am Sonntag, 20. Oktober um 9.30 Uhr in Langkampfen statt. AURACH - Generalversammlung. An alle Mit- glieder des Sporteisschützenklubs Aur- ach ergeht die Einladung zu der am Samstag, 26. Oktober um 19.30 Uhr beim Hallerwirt stattfindenden 18. Ge- neralversammlung pünktlich und voll- zählig zu erscheinen. Der Obmann be- bedurfte eines gewerblichen Mittel- punktes, in dem es seine Bedürfnisse decken konnte. Das ist die erste Grund- lage für das Werden der Stadt. Die zweite schuf das Verkehrsbedürf- nis. Kitzbühel liegt dort, wo sich an der vom Paß Thurn herabkommenden Nord-Süd-Verkehrslinie in der Furche des Brixentales die erste günstige Querverbindung nach Westen, dem Inn- tal entgegen, eröffnet. Beide Voraussetzungen nutzten die bayerischen Herzoge um die Mitte des 13. Jahrhunderts zur Neuanlage eines Marktes. 1271 verlieh ihm Herzog Lud- wig auf fünf Jahre das Recht der Stadt München und der anderen ober- bayerischen Städte. Diese Probezeit könnte aus der Verpflichtung der Bür- ger, den Markt zu ummauern, erklärt werden, da diese auch anderwärts als Voraussetzung für das Stadtrecht galt. Eine Güterschenkung Herzog Rudolfs für Kitzbühel von 1297 nennt ausdrück- lich den Zweck: daß die Bürger umso „fröhlicher" bauen und den Markt be- festigen. Die Bewidmung Kitzbühels mit dem Recht der Stadt Landshut von 1321, die durch den zeitweiligen Über- gang an die niederbayerische Linie der Agrarpolitik", Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Dipl.-Ing. Dr. Karl Schleinzer. 6. Ansprachen. 7. Allfälliges. Mittwoch, 23. Oktober: 9.30 Uhr Tier- zuchthalle, Vorführung, Züchterehrung und Versteigerung. Die Organisation der Absatzveranstaltung erfolgt durch den Pinzgauer Rinderzuchtverband Salz- burg -Tirol in Maishofen. Donnerstag, 24. Oktober: Beginn 10 Uhr Versteigerung von 300 Kühen und Kai- binnen des Verbandes Salzburg -Tirol. richtet über das Ergebnis und Beschluß- fassung der Landesverbands-General- versammlung in Innsbruck vorn 12. Ok- tober 1968. Außer der Einladung durch den Kitzbüheler Anzeiger ergeht an die Mitglieder keine weitere Einladung. Sat- zungsgemäß finden bei dieser Versamm- lung Neuwahlen des Ausschusses statt. Obmann J. H. ST. ULRICH Aufruf an junggebliebene Leute! Am Sonntag, 20. Oktober, 20 Uhr, wird im Pilierseehof das ‚Feature" der Ka- tholischen Landjugend aufgeführt, das den Titel hat „Glauben, was habe ich davon?" Die Veranstaltung wurde be- reits in Kitzbühel geboten und hinter- ließ dort nachhaltigen Eindruck. Zum Besuch wird herzlich eingeladen. Witteisbacher bedingt ist, blieb Episode. Aber wenn 1338 Kaiser Ludwig IV. neuerdings, und nunmehr ohne Ein- schränkung, das Münchner Stadtrecht verleiht, wird man Ummauerung und Bau der Stadt als gesichert annehmen dürfen - es wäre denn, daß man die Beschränkung der Stadtsteuer (auf 20 Pfund Berner) in einem Privileg von 1340 doch noch als Gegenwart für die bürgerlichen Bauleistungen ansehen wollte. So wurde Kitzbühel zum Stützpunkt des Durchgangverkehrs und - nach Abschluß des Siedlungsausbaues - auch der Versorgung eines größeren bäuer- lichen Bereiches mit gewerblichen Er- zeugnissen und Handelswaren. Ebenso bot es sich als Sitz des landesfürst- liehen Verwalters und Richters für das Leukental an. Das Stadtrecht bestand in gewissen Vorrechten der Bürger gegenüber dem umliegenden Land und gegenüber den Fremden. So z. B. in der ausschließ- lichen Ausübung des Kleinhandels (au- ßer zu Marktzeiten) und des Gastgewer- bes, später noch dazu in der Bindung des Viehhandels an die Wochen- und Jahrmärkte in der Stadt und im Ver-
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