Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Oktober 1968 xhwxtwer Adr.r Seite 3 Fritz Fröhlich als Spielleiter und bester Einzeldarsteller in der Haupt- rolle des ‚Naz" geehrt wurde. Ebenso erfolgreich waren 1964 der Lachschlager „Alois, wo warst du heute Nacht" und 1966 das Volksstück „Der lachende Erbe". Auf ausdrücklichen Wunsch des Landesverbandes wird die Heimatbühne nun nochmals mit dem „Alois" teilnehmen. Die Spieltage finden heuer vom 23. bis 27. Oktober im Stadtsaal in Kuf- stein statt. Das Stubaier Bauerntheater Heute, Samstag, 19. Oktober 1968 um 15 Uhr findet iri einem Festgottesdienst, die feierliche Amtseinführung des er- sten evangelischen Pfarrers von Kitz- bühel, Pfarrer Walter E i b i c h, durch Superintendent Emil Sturm, Salzburg, statt. Damit kommt ein langjähriges Be- mühen der evangelischen Gemeinde von Kitzbühel und Umgebung zu einem ge- wissen Abschluß, das mit dem Bau der von dem bekannten Architekten Prof. Holzmeister errichteten Christuskirche am Oelberg (Einweihung 27. Oktober 1962) begonnen und mit der Ferti4gstel- lung des Pfarrhauses unterhalb der Kirche (25. April 1967) mit dem Ziel der Erreichung einer selbständigen Pfarrgemeinde fortgesetzt worden war. Die Erreichung dieses Zieles war nur durch die Opferwilligkeit der Gemein- demitglieder, die Spendenfreudigkeit von Glaubensgenossen aus aller Welt, die sich als Kurgäste zum Gottesdienst hier einfanden, und die starke Unter- stützung seitens der Gustav-Adolf-Ver- eine von Oesterreich Deutschland und anderer Länder ermöglicht worden Der Evang Oberkirchenrat in Wien hat. •in Anerkennung dieses zur Selb- ständigkeit drängenden Willens am 21. Dezember. 1967 die bisherige Tochter- gemeinde von Kufstein zur selbständi- gn Pfarrgemeinde erhoben und schließ- lich Wirkung vom 1. September 1968 den bisher in Kassel tätigen Pfar- rer Walter Eihiich als ersten Pfarrer der- ineuerrichteten Pfarrstelle berufen. Pfarrer Eibich ging nach seiner in Atissig/Elbe an der dortigen Staats- ckerreäLschu1e riit Auszeichnung abge- legten Matüra als Betriebsbeamter in Fulpmes eröffnet am Mittwoch, 23. Ok- tober mit „Erde", eine Komödie des Lebens von Karl Schönherr, am Frei- tag, 25. Oktober bringt die Volksbühne Kirchbichl das Volksstück „Mutter Therese" von Henry Caron, und am Samstag, 26. Oktober unsere Heimat- bühne die Bauernposse „Alois, wo warst du heute Nacht?" von Hans Lellis. Den Abschluß bildet das Volks- theater Kufstein am Sonntag, 27. Ok- tober mit dem Lustspiel „Graf Schor- schi" von Carl Borro Scherla. die Industrie und schließlich als Ge- meindesekretär zur Aussiger evange- lischen Gemeinde, die eine eigene Pri- vatvolksschule und ein kleines Diako- nissenmutterhaus unterhielt. In den Jahren 1935 bis 1939 studierte er dann noch Theologie in Wien, Leipzig und Erlangen. Seine ersten Anstellungen erfolgten in Teplitz-Schönau und Böhm. Kamnitz und die erste selbständige Pfarre übernahm er in Roßbach in Böh- men, in dem überwiegend evangeli- schen Bezirk von Asch. Die Vertreibung der Sudetendeutschen brachte ihn mit einem Teil seiner Gemeinde nach Hes- sen, wo er durch 22 Jahre in großen Gemeinden tätig war. Pfarrer Eibich ist nun zu uns ge- kommen, weil er nicht nur Land und Leute von Tirol von vielen Urlaubs- aufenthalten her ins Herz geschlossen hat - er ist selbst begeisterter Alpinist und Skifahrer -‚ sondern ihn auch die Aufgabe des inneren Aufbaues und der Sammlung einer weit verstreuten, evan- gelischen Diasporagemeinde sowie die Kurseelsorge besonders angezogen hat. Mit der Besetzung der Pfarrstelle in Kitzbühel durch einen eigenen Pfarrer ist nunmehr die Abhaltung regelmäßi- ger Gottesdienste an allen Sonn- und Feiertagen sowie die geordnete religiö- se Unterweisung der Schuljugend, die Seelsorge an alten Leuten und Kranken und die Vornahme kirchlicher Hand- lungen jederzeit gewährleistet. Dies festzustellen heißt gleichzeitig Pfarrer Wolfgang Schmidt von Kuf- stein für seine bisherige treue Für- sorge herzlichsten Dank zu sagen, eben- so wie allen Freunden und Gönnern, allen voran der Stadtgemeinde Kitzbü- hel für alles entgegenkommende Ver- ständnis für die Belange der werden- den Gemeinde. Nur durch ihrer aller Hilfe war es möglich,, in Kitzbühel eine eigene evangelische Pfarrstelle zu er- richten,. die durch die Besetzung mit Pfarrer Walter Eibich sich sicherlich für . die Evangelischen unseres Bezir- kes segensreich auswirken wird. Alfred Gebetsberger, Kurator Mercedes-Erikönige in Kitzbühel Am 11. und 12. Oktober reihte sich eine Anzahl von 36 Mercedes-Fahr- zeugen wie eine Kette entlang des Seebichiweges über die Lebenberg- straße bis zum Parkplatz des Hotels Schloß Lebenberg. Obwohl Autos des Typs „Mercedes" aller Gattungen am Lebenberg nichts Seltenes sind, sah es an diesen Tagen doch so aus, als wenn hier ein Ableger des Werksparkplatzes der Daimler- Benz AG, Stuttgart-Untertürkheim, wäre. Vom Diesel bis zum Sportcoup wa- ren alle Mercedestypen der letzten Jahre vertreten. 50 Herren der Mercedes-Testabteilung waren unterwegs, um Wagen der zu- künftigen Produktion, sogenannte Erl- könige, zu testen. Überall wo sie auf- tauchten, sah man überraschte Gesich- ter über so eine große Kolonne von schönen Mercedes-Automobilen. Die Abfahrt vom Lebenberg wurde noch musikalisch begleitet, da es nach einem Nestle-Seminar, das am 10. Ok- tober zu Ende ging, den Abschluß der Sommersaison '68 für das Hotel be- deutete. 1 PAM B ri kettsl Telephon 2992 BUCHBESPRECHUNG: Erika Weinzier!. - Peter Hofrichter Österreich - Zeitgeschichte in Bildern Berichte, Dokumente, Photos, Plakate, Zeitungsartikel. Text von Univ.-Prof. Dr. Erika Weinzierl, mit 460 Bildern von Dr. Peter Hofrichter. Leinen, 260 Seiten, 5 420.—. Verlag Tyrolia, Inns- bruck. Von der „Stunde Null" bis heute Erika Weinzierl, Professor für Oester- reichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Salzburg, unternahm es, die Geschichte der Republik Oester- reich und seines Volkes von der „Stun- de Null" an bis heute mit der Unbe- stechlichkeit, wie sie nur einer Histo- rikerin von Rang eigen ist, mit allen Mitteln zeitgeschichtlicher Methode - Text, Bild, Dokument, Plakat. Zeitungs- artikel - darzustellen. In 25 Stationen beschreibt sie den Weg Oesterreichs, sein Ringen um das politische Selbstverständnis anfangs der zwanziger Jahre, das Suchen und Ir- ren seiner politischen Führer in dieser Zeit, die Krisen politischer Spannung und Auseinandersetzung, die wirt- schaftlichen Erschütterungen, den „An- schluß", die Besatzung, Staatsvertrag und Neutralität. . . . hin bis zum Land in Sicherheit! Amtseinführung des ersten evangelischen Pfarrers in Kitzbühel
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