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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag 19. Oktober 196 Vom Glockenspiel zu Kitzbühel erhalten wir die Mitteilung, daß unsere so unermüdliche Glockenmoid, die für das Musikleben in unserer Stadt so vorbildlich tätige Frau Prof. Maria Hof er, für die Jubiläumsrepubllkfeier ein Spielstück mit vier Bläsern kom- ponierte, welches am 26. Oktober am Turm der Katharinenkirche urauf- geführt wird. Gleichzeitig wird auch die im Vorjahr ebenfalls von Frau Prof. Hofer in Klang gesetzte Hymne zu Ehren der Tapferkeitsmedaillen- träger vogetragen. Da hiezu das Zu- sammenspiel mit den Bläsern geprobt werden muß, werden die Kitzbüheler aufmerksam gemacht, nicht zu erstau- nen, wenn an einem der nächsten Abende vom Turm unserer Krieger- gedächtniskirche Probestücke erschal- len. Unseren Dank im voraus der Künst- lerin, die damit nicht nur unser Vater- land und die Leidtragenden der Kämp- fer für die Heimat ehrt, sondern auch unserem Städtchen Glanz durch künst- lerisches Schaffen verleiht. Maximilian 10 Jahre: „Die lustigen Kitzbüheler" Aus diesem Anlaß veranstaltet diese beliebte Tanzkapelle am Samstag, 26. Oktober gemeinsam mit der Kolping- familie einen Jubiläumsball im Kol- pingsaal. Beginn 20 Uhr, Eintritt 20.— S. Schüler gegen Waidring 0:6. Die Nach- wuchsmannschaft der Gäste, welche ei- ne fein abgerundete Leistung bot, sieg- te verdient, aber zu hoch. Unser Tor- hüter ließ einige haltbare Bälle passie- ren und auch die Verteidigung war nicht immer im Bilde. Jugend gegen Unterangerberg 3:0. In einem recht flotten Spiel kam unsere Jugend zu einem verdienten Sieg, ob- wohl der Gästetormann recht „brav mithalf". Markl in unserem Gehäuse machte nicht den geringsten Fehler, entschärfte einige Bomben der gefähr- lichen und schnellen Gästestürmer und gab damit der gesamten Mannschaft das nötige Selbstvertrauen. Nur einige unschöne Härteeinlagen beider Teams trübten das Gesamtbild dieses Spieles. Durch diesen Sieg dürften sich unsere Burschen auf den 3. oder 4. Tabellen- platz vorgearbeitet haben. Beste Spie- ler waren Markl, Eberharter, Strobl (nur etwas zu eigensinnig und vorlaut), Gosch und Kili Peter. winden Preisverteilung vom Kitz- büheler Kirchweihschießen Das Kitzbüheler Kirchweihschießen wurde letzten Sonntag mit einem Re- kordbesuch von weit über 100 Schützen abgeschlossen. Die feierliche Preisverteilung wird im Rahmen eines Unterhaltungsabends heute, Samstag, 19. Oktober 1968, um 20 Uhr im Hotel „Klausner" in Kitz- bühel durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung werden nicht nur die Sieger der Schießwettkämpfe, sondern alle Soprtfreunde, Gönner und Förderer des Schützenwesens, alle Per- sönlichkeiten des öffentlichen Lebens, besonders die Familienangehörigen der Schützen und die Kitzbüheler Bevölke- rung herzlichst eingeladen. Altersheim Am Montag, 14. Oktober 1968 mach- ten die Insassen des Altersheims unter Dem Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel ist es im Verein mit der Landes- verkehrswerbung Tirols und dem als Freund Kitzbühels bekannten Direktor der Österreichischen Fremdenverkehrs- werbung in New York Rudolf F. M a t- t es ich gelungen, die Mitglieder der amerikanischen Pressevereinigung, wel- che in der Vorwoche in Wien zu einer Tagung zusammengekommen waren, für einen Blitzbesuch in Kitzbühel zu gewinnen. Die amerikanischen Reise- schriftsteller und Korrespondenten, insgesamt 305, und aus allen Bundes- staaten Amerikas stammend, kamen am 11. Oktober vormittags in Kitz- bühel mit zehn Postomnibussen 'an und wurden hier vorerst von der Stadt- musik mit einem Musikständchen be- grüßt. Für den ungestörten Verlauf des Blitzbesuches, der auf die Minute genau abzulaufen hatte, genehmigte Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. T e n t na g ja die Verkehrsumleitung. Die amerikanischen Herrschaften konn- ten sich demnach ungestört, wie bei einem Platzkonzert, in der Innenstadt aufhalten, die Darbietungen der Stadt- musik genießen, filmen und photogra- phieren. Hofrat Dr. M ans bart begrüßte die Gäste im Namen des Herrn Landes- hauptmanns und im Namen des Landes- fremdenverkehrsamtes. Ebenfalls in englischer Sprache wurden sie von Bürgermeister Hermann Reisch im Namen der Stadt Kitzbühel und vom SI3c1Ij91CbÜJ1! 11C3QD11? der Führung des Vizebürgermeisters Gebhard 1-1 ä r t ing eine Fahrt ins Blaue. Die Fahrt ging über Lofer nach Maria Alm, dann weiter nach Zell am See und nach einer Rundfahrt mit dem Schiff, nach Fusch auf eine Jause. Nächste Station war der Gasthof „Tau- ernbliek", wo das Abendessen ein- genommen wurde. Bei sternklarem Himmel und froher Stimmung kehr- ten alle wohlbehalten ins Heim zurück. Die Insassen des Altersheimes dan- ken der Stadtgemeinde für die Er- möglichung des schönen Ausfluges und dein Vizebürgermeister für die so gut gelungene Organisation auf das herz- lichste! Anschließend danken die Insassen auch Herrn Walter Reisch für die, wie alljährliche, Einladung zur Jause im Gipfelhaus und der Bergbahn AG für die Freifahrt auf das Horn. Nicht zuletzt sei auch Frau Hartl (Restaurant Tiefenbrunner) für die ver- abreichte Jause gedankt. Direktor des Fremdenverkehrsverban- des Dipl.-Kfm. Dr. Josef Z i e p1 be- grüßt. An den Empfang, der genau eine Stunde dauerte, nahmen auch Mit- glieder des Gemeinderates und des Fremdenverkehrsausschusses mit Ob- mann Altnationalrat Max Werner so- wie Hoteliere und Gastwirte teil. Vom Fremdenverkehrsverband wurde eine originelle Jause gestiftet und zwar Bauernspeck auf Bauernbrot und dazu echten Bauernschnaps, serviert von Schülerinnen des Polytechnischen Lehr- gangs in der heimischen Tracht. Die Antwort auf die Grußbotschaften gab der Präsident der USA-Presse- vereinigung. In den folgenden Gesprä- chen mit den Publizisten konnte ent- nommen werden, daß den Amerikanern die einmalige Atmosphäre in der Innenstadt, die malerische Tracht der Stadtmusik und deren Darbietungen sehr gefallen haben. Vorn Fremden- verkehrsverband wurden Geschenk- mappen mit Sommer- und Winter- prospekten ausgegeben. Von der Österreichischen Fremden- verkehrswerbung in Wien als Gast- geber wurden für diese Österreich- Tournee nur drei Orte auserwählt: Salzburg, Kitzbühel und Innsbruck. Von Innsbruck aus setzten die Ameri- kaner ihre Reise nach München fort. Als echter werbemäßiger Nieder- schlag der Anwesenheit der amerika- nischen Journalisten und Schriftsteller ist zu registrieren, daß mehrere Per- sonen sich bereits für einen Winter- aufenthalt in Kitzbühel interessierten, um in direkter Erlebnisfülle ihren ame- rikanischen Wintersportlern berichten zu können. Amerikanische Reiseschriftsteller in Kitzbu ""hel--„„
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