Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Oktober 1968 - den dienstlich verhinderten Bezirks- hauptmann, Professor Kahrer für das Bundesgymnasium St. Johann, Direktor G r i 11 rn a ii n für die kaufm. Berufs- schule Kitzbühel, Arnold Gärtner, Kurator der evang. Pfarrgemeinde Zell am See sowie Alfons Skrivan als Ob- mann der Zweiggemeinde Wörgl. Dar- über hinaus hatten sich viele verdiente Mitarbeiter der Kitzbüheler Gemeinde mit ihren Frauen, so vor allem der ehemalige Obmann der Predigtstation Kitzbühel Hermann Theurer u. a., eingefunden. Sowohl der Kurator als auch Pfarrer Wolfgang Schmidt wür-; digten in längeren Ansprachen noch einmal den beschwerlichen Weg, den die Gemeinde Kitzbühel bis zu ihrer Verselbständigung gegangen ist, und sprachen die Erwartung aus, daß sieh durch die Berufung von Pfarrer Eibich an den äußeren Aufbau nun die innere Sammlung und Zurüstung der Gemein- de anschließen möge. Aehnliche Erwar- tungen und die dazugehörigen Wünsche kamen auch in den schriftlichen Gruß- botschaften zum Ausdruck, die von den Am Kirchweihsonntag, 20. Oktober 1968, wurde auf dem Kitzbüheler Horn von Pfarrer Johann D 011 m an n aus Oberndorf die neue Gipfelkapelle ein- geweiht. Zur Weihe führte der Männer- gesangverein Kitzbühel Beethovens Opus „Die Ehre Gottes in der Natur" auf. über die Entstehungs- und Bau- geschi-chte sprach der Kulturreferent der Stadtgemeinde Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r zu Beginn der Fei- erlichkeiten. Seiner Ansprache entneh- men wir: ‚Liebe Bergfreunde! Im Namen des Kapellenbauvereins begrüße ich Sie alle, die Sie heute auf das Kitzbüheer Horn gekommen sind, auf das herz- lichste. Insbesondere begrüße ich Hoch- würden Herrn Pfarrer Hans Doll- mann o11- mann von Oberndorf; weiters Herrn Nationalrat Paul Landmann, den Herrn Bürgermeister der Stadt Kitz- bühel Hermann Reisch und die Her- ren Bürgermeister Franz H ö c k von Oberndorf und Alois Mitterer von Going. Der Grund, der uns heute auf das Kitzbüheler Horn geführt hat, ist ein sehr erfreulicher. Es gilt, die neue Hornkapelle Ihrer Bestimmung zu über- geben. - Vor anderthalb Jahren mußte die alte ehrwürdige Kapelle am Horngipfel der modernen Technik weichen und Sie sehen heute an ihrer Stelle den mäch- tigen Fernsehsender des Oesterreichi- sehen Rundfunks. Aber schon , vor Bau- beginn des Senders haben sich Männer gefunden, die sich sagten, auf einen so schönen Berggipfel gehört eine Ka- pelle und es darf nicht sein, daß das an der Teilnahme verhinderten Ehren- gästen übersandt wurden, so vom geistl. Rat Pfarrer Johannes Danninger für die kath. Kirche, von Bürgermeister Hermann Reisch für die Stadt Kitz- bühel, von Dr. Friedrich Pschick, Be- zirksschullnspektor Bodner und Pf ar--, 8 Zu Alleaheifigeln 8 8 Blumen auf jedes Grab 8 rer Paul Zipp, dem Vorsitzenden des, Gustav-Adolf-Werkes der evang. Kirche von Hessen-Nassau, das die kirchlichen Bauten mit seinen Gaben wesentlich, gefördert hatte. In seinem Dank- und Schlußwort bat der neueingeführte Pfarrer darum, ihn zunächst einmal einfach als Menschen und Mitbürger aufzunehmen und ver- sprach sein bestes tun zu wollen, alle in ihn gesetzten Hoffnungen und Er- wartungen mit der Zeit zu erfüllen. Kitzbüheler Horn keine Kapelle mehr haben sollte. Ihnen allen habe ich heute zu danken, daß Sie es durch materi- ellen oder ideellen Beitrag ermöglicht haben, daß wir heute eine neue Horn- kapelle einweihen können. Mein erster Dank gilt Herrn Walter Reis eh ‚ der den Grund kostenlos zur Erbauung der neuen Hornkapelle zur Verfügung ge- stellt hat. Dank gilt ihm aber nicht nur für die Zurverfügungstellung des Baugrundes, sondern -besonders auch deshalb, weil er im Grundverkaufsver- trag mit dem Oesterrei-chischen Rund- funk die unabdingbare Forderung ge- stellt hat, daß anstelle der alten Ka- pelle in irgendeiner Form eine neue Kapelle errichtet werden müsse und weil er ausdrücklich darauf Wert ge- legt hat, daß jährlich die Hornmesse gefeiert werden könne. Weiters gilt mein Dank den Eheleuten Simon und Christine Thaler zu Weisler in Oberndorf. Die Eheleute Thaler waren nicht nur jahrzehntelang Kapellenbe- treuer der alten Kapelle, sondern sie haben für die neue Kapelle den Dach- stuhl und das Kupferdach gespendet. Der Kapellenbauverein hat ihre Na- men auf Marmor auf der Sttftungs- tafel aus Dankbarkeit und Anerkennung für diese großherzige Spende für alle Zete,n verewigt. Der Dank des Kapellenbauvereins gilt auch Herrn Ing. Norbert C ufer vom Stadtbauamt, der den Plan für die Kapelle kostenlos erstellt und sich auch immer um den raschen Baufort- schritt gekümmert hat; weiters Bau- meister Dipl.-Ing. Heinrich W a ich, der die gesamten Baumeisterarbeiten, an- gefangen von der Aufbereitung des Grundes bis zur Verankerung des Dachstuhles, zum Selbstkostenpreis ausgeführt hat, sowie seinen Mitarbei- tern. Dank gilt ferner Zimmermeister Peter Egger für die Erstellung des Dachstuhls, Der Firmenchef Peter Egger bat leider vor drei Wochen einen Herzinfarkt erlitten und kann daher heute an der Einweihung nicht teil- nehmen, aber wir wünschen ihm bei der heutigen Gelegenheit baldige Ge- nesung. „Mit tiefer Trauer muß ich auch feststellen, daß sein Bruder, unser langjähriger Gemeinderats- und Stadt- ratskollege Christian E g g er gestern an den Folgen eines Herzinfarkts verschieden ist. Ich bin über- zeugt, daß unser Christian Egger heute unter uns am Horn weilen würde, und ich bitte alle anwesenden Bergfreunde, ihm ein ehrendes An- denken zu bewahren." Wir danken weiters Spenglermeister Fred N e um a y r für die schöne und rasche Ausführung des Kupferdaches und Steinmetzmeister Bildhauer Sieg- fried T r e n k walde r für die Stein- metzarbeiten, Frau Maria M a m 05 e r, Hotel Tiefenbrunner, für die Glocken- spende, der Firma Josef F 01 dl, Waid- ring, für den Giockenguß, Herrn Stadt- pfarrer Geistl. Rat Johann Dannin- g er für die Spende des Altarkruzi- fixes, des Altarsteines und des Altar- tuches, der Buchdruckerei Rudolf Grobstimm & Leo Heininger für die Erzeugung von Druckwerken, dem 1 M H E lZuL Tel. 2992, 2993 Hartsteinwerk Kitzbühel des Dipl.- Ing. Franz C er v in k a für die Liefe- rung des Fertigbetons (es wurden 12 Tonnen benötigt), dem Bautrupp der Stadtgemeinde unter Stadtpolier Hans G a s t ei g e r, dem Schmiedmeis'ter Jo- sef B a 1 d a s s 1 für die Herstellung des Opferstockes, dem Elektrowerk Kitz- bühel mit Betriebsleiter Hans H e- chenberger und Sepp Klingler für die Errichtung der Lautsprecher- anlage und insbesondere auch dem Männergesangverein Kitzbühel unter der Leitung von Sepp Gasteiger für die Bereitschaft, die erste Horn- messe in der neuen Kapelle musi- kalisch zu umrahmen. Hochwürdiger Herr Pfarrer! Namens des Kapellenbauvereins übergebe ich Ihnen nun die neue Kapelle zur Ein- weihung und Zelebrierung des ersten hl. Meßopfers. Die neue Hornkapelle möge allen, die sich über sie freuen, auch Trost und Erbauung bringen." Sankt Petrus hat den Besuchern der Bergmesse ein ungewöhnlich schönes Wetter bereitet. Die Tauern glänzten Das Kitzböheler Horn hat wieder eine Kapelle 2OOO Bergfreunde feierten-mit dem Oberndorfer Pfarrherrn die hl. Messe
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