Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Oktober 1968 hard Lilyholm, TJS-Weltmeisterschafts- teilnehmer in Wien 1967 und Olympia- teilnehmer in Grenoble 1968, kam aus Studiengründen (er ist Architekt und möchte den österr. Baustil kennenler-, nen) nach Kitzbühel und brachte gleich seinen Kollegen Craig Falkrnan mit, der ebenfalls in Wien und Grenoble für die USA stürmte. Diese beiden sollten den Kitzbüheler Sturm wesentlich ver- stärken. Einem langen Wunsch der Kitzbüheler Eishockeyanhänger folgend kam auch Hermann Ausweger aus Salz- burg nach Kitzbühel. Der junge Stür- mer konnte schon im Vorjahr in einem Gastspiel Kitzbühels Eishockeyf ans faszinieren und erhofft sich, über den Bundesligisten Kitzbühel den Sprung in die Nationalmannschaft zu schaffen. Neu ist auch der Innsbrucker Verteidi- ger Kurt Thielmann, der zuletzt bei Hilti Feldkirch spielte, aber aus be- ruflichen Gründen (Fahrverkäufer bei einer Gefrierartikelfirma) in Tirol spie- len wollte. Oft hatte man in Kitzbühel auch auf die jungen Spieler anderer kleiner Vereine verwiesen und so wer- den heuer auch die Kirchbichler Fluk- kinger (er stand schon in der Jugend- Nationalmannschaft), Wechselberger, Schroll und Petrovic in Kitzbühel trai- nieren, und der EC Güssinger Kitzbü-, hei hofft, daß der eine oder andere einen Stammplatz im Team erhält. Einen Stammplatz in der „Ersten" wollen sich heuer auch einige Kitzbüheler erkämp- fen: Siegi TJnterrainer, Reinhard Knoll, Noichl, Peter Maier, Eilenberger und vielleicht noch der eine oder andere. Von den Stammspielern sind alle wie- der in Kitzbühel vereint. Bachler, Jöchl, Messenlechner - und auch Remus Paur, der bekanntlich im Vorjahr in Deutsch- land spielte. Im Tor wird wieder Seppi Hübner stehen, der im Vorjahr erst- mals Kitzbühels Heiligtum hütete. So hofft man auch heuer in der Bundesliga ehrenhaft abschneiden und gleichzeitig eine starke Verjüngung der Mannschaft durchführen zu können. Für die Jugend eine große Chance, für die Schülermannschaft ein großer An-1 reiz, noch intensiver zu trainieren als bisher. Start der Eishockeysaison in der Schweiz Erste Bundesligaspiele in Kitzbühel am 9. und 10. November Den Start wird Kitzbühels Eishockey- mannschaft heuer in der Schweiz ma- chen. Am 2. und 3. November tritt der EC Güssinger zu einem internat. Tur- nier in Zug in der Schweiz an, am 4.' spielt er ein Freundschaftsspiel in Uzwil. Start in Kitzbühel wird am 9. Novem- ber sein: die WEVG kommt zum ersten Bundesligaspiel. Bereits am 10. Novem- ber empfängt Güssinger Kitzbühel im Rahmen der Bundesliga den ATSE Graz. Zwei wichtige Spiele gleich zu Beginn, ehe es Mittwoch, 13. November in der Innsbrucker Olympiahalle hei- ßen wird: Innsbruck gegen Kitzbühel! Auch heuer werden wieder Schüler und Jugendspieler beim Eissportklub aufgenommen Seit Bestehen der Kunsteisbahn ist der Eissportklub einer der wenigen in Oesterreich, der sich auch der Schü- lerarbeit angenommen hat, um so zu erreichen, daß in einigen Jahren die Kampfmannschaft wieder durchwegs aus Kitzbüheier Spielern besteht. Rund 40 Schüler trainierten im vergangenen Jahr; ein Teil davon kommt heuer in die Jugendmannschaft. Aus diesem Grund kann der Eissport Club wieder neue Schüler unter 14, aber auch Ju- Nach dreitägiger Dauer ging Sams- tag, 19. Oktober 1968 die Salzburger Diözesansynode zu Ende. Die Beratun- gen der 180 Synodalen, Priester und Laien, darunter auch Stadtpfarrer Jo- hann Dann inge r und Dipl.-Ing. Lud- wig P art 1, Leiter der Landes-Land- wirtschaftsschule zu Spital auf der Weitau in St. Johann, standen unter dem Generalthema „Erneuerung der Kirche von Salzburg durch lebendige Christengemeinden". Bereits am Mitt- woch abend hatten sich anläßlich der feierlichen Eröffnung der Synode im Salzburger Dom der Oberhirte Doktor Andreas R o h r a c h e r und die Syno- dalen mit einer vielbeachteten Gruß- botschaft an die breite Oeffentlichkeit gewandt. „Freude ist das Ziel erfüllten Christseins", heißt es eingangs in diesem Grußwort. Auf dieses Ziel wisse sich die Kirche von Salzburg hingeordnet. Sie wolle nicht herrschen, sondern die- nen. „Sie bekundet ihre Solidarität mit allen Armen und Einsamen im Lande; mit allen Familien, um deren Opfer sie weiß; mit allen jungen Menschen, die unsere Zukunft tragen werden; mit allen alten, denen wir das feste Funda- ment unserer Gegenwart verdanken; mit den Menschen aller Berufe und Lebensordnungen; mit allen Zweifeln- den und Suchenden; mit allen, die an Körper oder Geist leiden.'' Ferner dankt die Kirche von Salzburg in dieser Botschaft allen, die ihr Interesse an dieser Diözesansynode bekunden und auf sie eine Hoffnung richtet. Wörtlich heißt es weiter: „Die sich von der Kirche oder einzelnen ihrer Vertreter enttäuscht fühlen, ermuntert sie, nicht in der Enttäuschung zu verharren. Die sich von der Kirche oder einzelnen ihrer Vertreter gekränkt fühlen, bittet gendspieler unter 18 Jahren aufneh- men. Eltern, erlaubt euren Buben zum Eis- sport Club zu gehen. Unter fachkundi- ger Anleitung werden sie in den Eis- hockeysport, einen der schönsten Mann- schaftssporte, eingeführt. In ruhiger und gesunder Lage wird ihnen das Eis- laufen und der Eishockeysport beige- bracht. Ausrüstung stellt der Club, Schlittschuhe sollten die Buben selbst haben, in Ausnahmefällen stellt auch diese der Club. Anmeldungen können jederzeit beim Jugendwart Rudi Wid- moser, Schuhmachermeister, entgegen- genommen werden. Die Ausgabe der Ausrüstung und der Trainingsbeginn wird rechtzeitig bekanntgegeben. Die Trainingszeiten liegen so, daß alle Bu- ben nicht spät heimkommen. Erlauben auch Sie Ihrem Buben, dem Eissport Club einzutreten. sie um Vergebung". Anschließend wurden allen nicht- katholischen Christen und den Nicht- christen herzliche Grüße entboten. Fer- ner entbot man Grüße an alle, „die glauben möchten und meinen, es nicht mehr zu können". „Sie grüßt alle, de- »en der Glaube in dieser Stunde ent- behrlich scheint; die Stunde kann sich ändern", hieß es weiter. Ferner betont dieses Grußwort, daß die Kirche von Salzburg die Welt, die Zeit, in der wir leben, bejaht, abe- auch die Verpflichtung der Christen, ihre Möglichkeiten und Chancen be- wußt wahrzunehmen. „Christsein ist handeln, nicht warten. Sie weiß sich solidarisch mit allen, die nach mehr Brüderlichkeit in allen Lebensberei- chen, die Kirche nicht ausgenommen, streben; mit allen, die um Brüderlich- keit und Frieden ringen." Abschließend betonten die Synodalen in dieser Gruß- botschaft, daß das Ziel aller Bemühun- gen sei, in Fortführung des großen und wagemutigen Aufbruchs des Zweiten Vatikanischen Konzils einen Beitrag zu leisten zur „Erneuerung der Diözese durch lebendige Christengemeinden". Sitz und Stimme hatten in der Synode rund 180 Personen, von denen - von der bisherigen Praxis abweichend rund ein Drittel Laien waren. Die Er- öffnung und Schlußfeier sowie die Eucharistiefeiern fanden im Dom zu Salzburg statt, die Beratungen und Diskussionen hingegen im Kongreßhaus der Landeshauptstadt. Die feierliche Eröffnung der Synode wurde im Rahmen eines Wortgottes- dienstes Mittwoch abends im Dom vor- genommen. Zuvor hatten sich die Sy- nodenteilnehmer im Rittersaal der Re- Erste nachkonziliare Dozesansynode østerreichs in Salzburg
< Page 5 | Page 7 >
< Page 5 | Page 7 >