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Samstag, 2. November 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 geschoß enthält drei Einzelräume mit WC und Waschraum. Ansonsten hat der übrige Dachboden keine weiteren Einbauten, mit Ausnahme des Trep- penhauses und des Triebwerkraums für den Aufzug. Die Tragkonstruktion des Betriebs- gebäudes ist in Stahlbeton-Skelettbau- weise erstellt, das Ziegelmauerwerk dient nur zur Ausfachung und als Trennwände. Die Holzkonstruktion des Daches erhielt eine Neigung von zirka 15 Grad und ist mit dunkelgrauem Welleternit eingedeckt. Dem Orts- charakter der Umgebung des Stand- ortes angepaßt, wurde die Außenarchi- tektur klar und einfach gestaltet und der industriellen Zweckbestimmung Rechnung tragend, aus der inneren Funktion und Organisation der Raum- gruppen heraus entwickelt. Dem Wunsch des Stadtbauamtes entspre- chend, wurde bei der Fassadenausbil- dung, soweit es für den Betrieb ver- tretbar erschien, Holz verwendet, z. B. bei der Balkonkonstruktion oder bei den Holzverkleidungen an den Giebel- seiten. Die übrigen Fassadenflächen wurden geputzt und mit einem Dis- persionsanstrich versehen. Dabei wur- de in der Fassadengliederung die bau- liche Konstruktion betont und ver- sucht, durch eine dezent zueinander abgestimmte Farbgebung, einen ruhi- gen und ansprechenden Gesamtein- druck zu erzielen. Die innere Ausstattung entspricht allen einschlägigen, gesetzlichen Be- stimmungen und behördlichen Vor- schriften. In den Räumen der Milch- bearbeitung wurden die Fußböden aus wasserundurchlässigen, säurebeständi- gen Klinkerplatten hergestellt, die im Gefälle zu den mit Geruchverschlüs- sen versehenen Kanaleinläufen verlegt sind. Als Wandbelag fanden ver- schiedenfarbig glasierte, frost- und säurebeständige Spaltplatten Verwen- dung. Mit Rücksicht auf die starke Nässebeanspruchung gelangten für die Fenster und Türen ausschließlich Me- tall- und kunststoffbeschichtete Stahl- konstruktionen (Mipolam) zum Einbau. Große Fensterflächen wurden mit Pro- filit in Stahlrahmen verglast und kön- nen jederzeit als Einbringöffnung für große Gegenstände freigemacht wer- den, wobei dann nur die Verkittung zu erneuern ist. Büros, Laboratorien, Personalräume und Wohnung haben eine zentrale Radiatorenheizung mit- tels Warmwasser. Die Betriebsräume sind mit Luftheiz- und Belüftungs- geräten ausgerüstet, die für eine an- gemessene Raumtemperatur und für die Trockenhaltung (Vermeidung von Schwitzwasser) der Decken sorgen. - Stromsparende Leuchtstoffröhren ge- währleisten in den Arbeitsräumen eine gute blendungsfreie künstliche Be- leuchtung mit einer mittleren Licht- stärke von zirka 200 Lux. Das neue Betriebsgebäude hat einen umbauten Raum von rund 10.200 m3. Mit den Arbeiten an der Baustelle wurde am 23. Mai 1966 begonnen. Ende November war der Rohbau fertig- gestellt; die Gleichenfeier wurde am 12. November 1966 abgehalten. Mitte Jänner 1967 waren die Bauarbeiten so- weit gediehen, daß es möglich war, mit den Montagen und Installationen der Rohrleitungen, Kabel und Geräte zu beginnen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage erfolgte am 5. Dezem- ber 1967. Es ergibt sich danach eine Bauzeit von 20 Monaten. In diesem Zusammenhang ist die Feststellung vielleicht nicht uninteressant, daß die vor Baubeginn im Finanzierungsplan genannten Baukosten praktisch nicht überschritten wurden. Die Gesamtplanung wurde von der Abteilung Bau- und Maschinenwesen des Miichwirtschaftsfonds in Wien aus- geführt, die auch dem Bauherrn be- ratend zur Seite stand. Abschließend kann gesagt werden, daß alle beim Bau Beteiligten in guter Zusammen- arbeit mit der Leitung und dem Bau- ausschuß der Genossenschaft nach be- sten Kräften bemüht waren, eine neu- zeitliche Betriebsanlage zu errichten, weiche dem Personal gute Arbeits- bedingungen und die technischen Vor- aussetzungen bietet, die zur Erzeugung erstklassiger Qualitätsprodukte not- wendig sind. 40 Jahre Molkerei Kitzbühel Zur Einweihung des neuen Molkerei- gebäudes Büromöbel Büromaschinen und Karteien Papierwaren Angebote, Prospekte und unverbind- liche Vorführung durch das Fach- geschäft Hans Tscholl Kitzbühel, Telephon 2460
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