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Samstag, 2. November 1908 KitzbtheIer Aineiger Seite 9 letztlich ihren Ursprung bei der Er- richtung des Lehr- und Musterhofes „Lacknerhof" im Jahre 1946 hat. Diese Investition wird reiche Zinsen tragen, sagte Abgeordneter Landmann, wenn die Absolventen dieser Schule in der Praxis beispielgebend wirken und auch in den bäuerlichen Organisationen des Bezirks ihren Mann stellen. Der Lehrkörper wünscht sich und der jungen Schule einen guten Start und verspricht, sein bestes zu geben, für die Jugend und zum Wohle des Bau- ernstandes. schätzt sich glücklich, Ing. Schweiß- gut als Ehrenmitglied auf Lebenszeit verbunden zu haben. Fischer dankte auch allen Preisrichtern, insbesondere auch den Osttirolern und Vorarlber- gern, die den weiten Weg nach St. Jo- hann nicht gescheut haben, diese schö- ne Haflingerschau zu besuchen. Von der Haflingerausstellung in St. Johann Am 18. Oktober hielt der Haflinger- F. Waliner, Going 1 zuchtverein St. Johann seine Pflicht- Josef Reiter, St. Johann 1 ausstellung ab. Obmann Thomas Fi Jos. Adeisberger, St. Johann 1 scher, Grieswirt, konnte auf seinem S. Bucher, Hochfilzen 1 Hausfeld, wo die Pferde aufgetrieben Josef Schwaiger, Schwendt 1 wurden, unter den Ehrengästen Präsi-4 Josef Foidl, St. Johann 1 dent Komm.-Rat Johann 0 b e r m 0 s er, L. Schwaiger, Fieberbrunn 1 Oek.-Rat Andrä Schoner, Oberau, G. Gschwenter, Oberndorf 1 Oek.-Rat Michael R aß, den Salzburger B. Keuschnigg, Kirchdorf 1 Verbandsobmann Wö r g ö t t e r und ins- Johann Hochfilzer, Going 1 besondere den Landesgeschäftsführer Josef Heim, Schwendt 1 Tirols Ehrenmitglied Ingenieur Otto W. Huter, St. Johann 1 Schweißgut begrüßen. Weiters die M. Hofer, Oberndorf 1 Preisrichter Martin B r an d stätte r, Bei den Altstuten konnten 13 in die Reith; Alois Pletzer, Aurach; Josef K1asse 1 und 12 in die Klasse II ein.- H ö r z e n a u s e r, Kufstein; und weite- gereiht werden. Die Spitzenstute führ- re Herren aus Osttirol und aus Vor- te Rupert S e i w a 1 d, Waidring. arlberg. Der Obmann begrüßte auch die Mitglieder und alle Freunde und Von den 4- bis 8jährigen Stuten wur- Gönner des Haflingerpferdes. den 15 in die Klasse 1 und 11 in die Klasse II eingereiht. Die Spitzenstute In einem fachlichen Vorwort erklär- 4 stellte Geheimrat Dr. Alexander Kr e u- te Gesehäftsführer Ing. Schweißgut die 4' t e r, Waidring. Gründe und Ziele der Pflic.htausstel- lungen. Da kommt zutage, ob der Pfer- Dreijährige: 6 Klasse 1 und 8 Klasse debestand zurückgegangen ist und ob II. Spitzenstute von G. K r e p p e r aus sich das Material verbessert oder ver- Erpfendorf. schlechtert habe. Besonderer Wert wird Zweijährige: 8 Klasse 1 und 6 Klas- auf die Rückenlinie gelegt und auf die se II. Spitzenstute von Geheimrat Dr. Fußstellung. Die Ausstellung hat auch Kreuter. den Zweck zu eruieren, ob sich 'die Einjährige: 6 Klasse 1 undi 4 Klasse II. Deckhengste bewährt haben. Die Preis- Spitzenstute wiederum Geheimrat Dr. richter forderte er auf, gerecht und Ieuter. neutral ihres Amtes zu walten. Verbandsobmannstellvertreter Oeko- nomierat Schoner gratulierte den Züchtern zu ihren Erfolgen. Es ist als sehr beachtlich zu vermerken, daß der Zuchtverein St. Johann 47 Prozent aller zur Pflichtschau gebrachten Pferde in die Klasse 1 bringen konnte. Das zeugt von echtem Züchterfleiß. 5 1 Geschäftsführer Ing. Schweißgut 2 betonte zur Schaukritik, daß sich der 2 Verein St. Johann in den letzten elf 2 Jahren verbessern konnte. Insbesondere 2 konnte er die gleiche Pferdezahl auf- 12 treiben wie vor elf Jahren und dies 1 trotz der immer fortschreitenden Moto- 1 risierung. Abschließend wünschte er 1 den Züchtern viel Glück und Züchter- 1 freude, welche, bei diesen schönen Tie- 1 ren ja nicht ausbleiben kann. 1 Vereinsobmann Thomas Fischer 1 nahm die erfolgreich verlaufene Aus- 1 stellung zum erwünschten Anlaß, dem 1 Landesverbandsgeschäftsführer Ing. Ot- 1 to Schweißgut für seine Arbeit und Mü- 1 he zu danken. Er scheut sich auch 1 nicht, Mängel aufzuzeigen, die aber 1 nicht rückschreitend, sondern aufmun- 1 ternd und zielführend sind. Der Verein Als König der Haflingerzüchter wur- de Geheimrat Dr. Alexander Kreuter, Waidring, beurteilt. Betreuer Michael Brunnschmied, Lederer, Kirchdorf. Gesamtergebnis: Ki. 1 Kl. II Geheimrat Dr. Alexander Kreuter, Waidring Johann Hagleitner, Going Franz Grander, St. Johann Josef Winkler, Waidring Johann Jöchl, Fieberbrunn Joh. Dödlinger, Fieberbrunn G. Krepper, Erpfendorf Josef Bac,hler, St. Johann St. Widauer, St. Johann Johann Steger, Waidring Josef Zotter, Kirchdorf Thomas Fischer, St. Johann Johann Wörgartner, Going Josef Hechenberger, Going Josef Feiler, St. Johann M. Eibogen, St. Johann Ingrid Müller, St. Johann Rupert Seiwald, Waidring Jos. Angerlechner, Oberndorf S. Klingler, Oberndorf 1 1 1 1 1 1 1 1 Maishofen: Gute Qualität wird bevorzugt Die am 24. Oktober in Maishofen abgehaltene 293. Zuchtviehversteigerung war von in- und ausländischen Käu- fern sehr gut besucht. Sie nahm bei einem Auftrieb von 275 Rindern, von denen 249 zur Versteigerung zugelassen wurden, einen zufriedenstellenden Ver- lauf. Lebhafte Nachfrage hatten 'Kühe und Kalbinnen guter Qualität mit entsprechend hohen Tagesleistungen. Schwächere und zu magere Tiere fin- den immer weniger Interesse. Insge- samt gesehen war die Qualität der Kalbinnen besser und jene der Kühe etwas schwächer als gewohnt. 'Der Futterzustand war wegen des sehr schlechten Almsommers noch immer stark beeinträchtigt. Trotz dieses Um- standes wurden sehr schöne Tages- leistungen erzielt. Die Preisbildung stand mit der Qualität im Einklang. Im Vergleich zur letzten Versteigerung am 3. Oktober lagen die erzielten Durchschnittspreise bei den Kühen und Kalbinnen der Preisklasse II um rund 700 bzw. 300 Schilling höher, bei jenen der Preisklasse III jedoch niedriger. Im einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: Kühe: Auftrieb 147, bewertet 126, verkauft 107 zu Preisen von 7100 bis 22.200 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 128, bewertet 123, verkauft 108 zu Preisen von 5100 bis 12.800 Schilling. Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- gau 75, Salzburger Gebirgsgaue 68, Oberösterreich 13, Nordtirol 13, Ost- tirol 11, Kärnten 7. Exporte: Bayern 18, Südtirol 10. Den besten Preis erzielte die von Johann Hechenberger, Kellmoosbauer, in Jochberg, Tirol, gezüchtete Jungkuh „Goidl", eine Enkelin des Besamungs- stieres „Bulli 55.855". Diese ausgegli- chene Kuh mit ganz hervorragendem Euter wurde von dem Osttiroler Züch- ter Johann Ragger, Tschelcher in Ober- lienz, ersteigert. Die nächste Absatzveranstaltung fin- det in Maishofen am 13. und 14. No- vember statt, zu dieser werden rund 120 Stiere und 250 gealpte weibliche Rinder zum Auftrieb gelangen. Auch diese Veranstaltung wird beste Gelegen- heit bieten, leistungsfähige Pinzgauer Rinder zeit- und preisgünstig einzu- kaufen.
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