Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. November 1968 Herdbuchkuh Gesamtleistung Name HB-Nr, Alter Ab- Milch Fett Fett Besitzer kalbg. kg 0 10 kg Schnegg 61.257 13 9 37.642 4,16 1565 Pirnbacher, Petern, St. Ulrich Strauß 67.709 9 7 21.166 4,52 957 Georg Brandtner, Waidring Weix 65.719 10 8 36.695 4,02 1474 S. Rieser, Eichtl, Westendorf Muntal 66.916 8 5 20.564 4,14 851 L. Schroll, Lederer, Westend. 2. Eintragung Erika 56.836 13 10 36.226 4,26 1542 J. Hauser, Neuhaus, Oberndorf Munter 58.727 13 9 34.420 4,12 1417 M. Niedermoser, St. Jakob Kranz 61.203 12 9 34.199 4,45 1521 J. Fuchs, Stallfeld, Kelchsau Nürnberg 56.049 12 9 31.736 4,16 1321 Jak. Wartisteiner, Hopfgarten Mernhof 64.042 11 8 34.271 4,32 1480 Hochfilzer, Ginsberg, Going Landa 62.226 11 9 35.401 4,12 1458 F. Bichler, Höger, Hopfgarten Moarin 61.431 11 9 33.350 4,17 1390 S. Schlechter, Eder, Kössen Fraya E (f) 64.578 11 8 30.199 4,32 1306 Max Klausner, St. Johann Wolga 64.133 11 9 30.866 4,03 1244 Georg Brandtner, Waidring Somat 62.443 11 8 28.806 4,08 1175 Johann Salvenmoser, Elimau Bregenz 57.366 14 11 39.257 4,07 1599 Obermoser, Trattegg, Aurach WoLk 62.227 11 8 30.656 4,00 1227 F. Bichler, Höger, Hopfgarten Silber 61.242 11 9 36.296 4,37 1587 Landegger, Silbernagi, Kössen Wohlmuth 61.250 11 9 32.473 4,08 1326 S. Schlechter, Eder, Kössen Raut 62.618 12 10 39.690 4,12 1636 Michael De Martin, Aurach Weinrot E (f) 63.555 11 8 29.974 4,38 1312 Max Klausner, St. Johann Sturm 64.577 11 8 28.677 4,20 1205 Max Klausner, St. Johann Schönberg 62.234 11 8 30.632 4,14 1269 J. Fuchs, Unterlitzl, Itter Marbl 65.162 11 8 28.464 4,18 1190 A. Rogi, Kochmoos, Hopfgart. 3. Eintragung Segen 55.409 14 12 51.668 4,19 2167 Landegger, Silbernagi, Kössen Munter 58.727 14 10 38.019 4,10 1558 M. Niedermoser, St. Jakob Die durchschnittliche Jahresleistung an Milch soll mindestens bei 4000 kg, der Fettprozent über vier liegen und die Leistung möglichst mit wirtschafts- eigenem Futter erzeugt werden. Nur so wird die Wirtschaftlichkeit der Kuh- haltung gehoben, ist der Lohn aus dem „Kuhstall" gesichert. Da wir aber nicht nur von der Milch, sondern auch vom Fleisch leben, ist das kombinierte Rind - Milch und Fleisch das Gegebene, also auch guter Typ und richtige Form notwendig. Nur planvolle Züchterarbeit und Zuchtlenkung, verbunden mit richtiger Aufzucht und Fütterung, führen zum Ziel. Um nun diese wirtschaftliche Kuh entsprechend auszuzeichnen und in das Blickfeld zu rücken, hat man vor 15 Jahren das Rinderleistungsbuch geschaffen. Die für das Pinzgauer-Rinderleistungs- buch Salzburg und Kärnten derzeit geltenden Bestimmungen beinhalten z. B., daß die Kuh im Herdbuch des Zuchtverbandes eingetragen sein muß und die erste Eintragung bei einem Mindestalter von acht Jahren erfolgen kann, wenn die Kuh mindestens fünf normale Abkalbungen hatte, bei einer Leistung von mindestens 20.000 kg Milch und vier Prozent Fett. Alpkühe erhal- ten je Alpjahr einen Zuschlag von 500 kg, der jedoch nur zur Feststellung dient, ob die betreffende Kuh mit die- sem die Mindestanforderung für das jeweilige Eintragungsjahr erfüllt. Bei einer zweiten Eintragung (Alter 11 bis 13 Jahre) wird neben den Buch- staben „RL" ein Stern, bei einer drit- ten (ab vollendetem 14. Lebensjahr) werden zwei Sterne angeführt. So wurden bis 30. Juni 1968 195 Pinzgauer-Kühe aus Nordtirol, und zwar: 142 zur ersten, 45 zur zweiten und acht zur dritten Eintragung ins Rinderleistungsbuch für Salzburg ge- bracht. Wenn auch die Zahl unserer RL-Kü- he noch eine kleine Gruppe innerhalb der Herdbuch- und Kontrollkühe dar- stellt, so wollen wir doch hoffen, daß zu dieser kleinen Herde durch eine rasche Verbesserung der Fütterung und Haltung sowie die Verwendung qualifizierter Vatertiere immer neue Tiere stoßen. Ing. Ernst Huber, Geschäftsführer Moderne Völkerwanderung in den Pinzgau und Pongau Bäuerinnenlehrfahrt des Bezirkes Kitzbühel In der Zeit vom 7. bis 14. Oktober fanden die Bäuerinnenlehrfahrten des Bezirks Kitzbühel statt. Fast 500 Bäue- rinnen nahmen daran teil. Bei mäßigem Herbstwetter fuhren wir über den Paß Thurn, St. Johann i. P., Bischofshofen nach Altenmarkt i. P. Dort besichtigten wir den Be- trieb „Kuchelberger". Die Bäuerin und auch der Altbauer und -bäuerin führ- ten uns mit Stolz durch Haus und Be- trieb. Der Bauer, der gerade als Fach- berater in Südamerika weilte, ist tech- nisch sehr begabt und konstruiert vie- le Maschinen; unter anderem hat er auch einen fahrbaren Futtertisch für seinen Betrieb gebaut. Unseren Bäue- rinnen gefiel ganz besonders das so- genannte „Austragshaus", das mit sehr viel Liebe und Geschmack eingerichtet ist. Nach der Betriebsbesichtigung hiel- ten wir Mittagspause. Wir speisten in Wagrein, im Heimatdorf des bekannten Dichters K. H. Waggerl. Gut gestärkt ging es weiter nach St. Johann i. P. in die weltberühmte Lichtenstein- klamm. Gar mancher sind das Getöse des Wassers und die letzten steilen 148 Stufen nicht ganz gut bekommen; aber alle waren von der herbstlichen Stimmung und der wilden Romantik der Klamm begeistert. Anschließend an den Klammbesuch fuhren wir mit frohem Gesang weiter nach Zell am See. Beim „Metzgerwirt" machten wir Rast und stärkten uns mit Kuchen und Kaffee. Der Tag war ausgefüllt und heimwärts ging's mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen. Der Dank gilt in erster Linie dem Betrieb „Kuchelberger" für die freund- liche Aufnahme und nette Führung, dem „Schattauer Wirt" für die reich- liche und gute Bewirtung, dem Klamm- wärter und nicht zuletzt den Chauf- feuren des Autobusunternehmens Lei- minger, Hopfgarten, die uns sicher und mit viel Witz und Humor gefahren haben. L. S. Kath. Bildungswerk Kitzböhel Weihbischof von Salzburg Dr. E. Macheiner spricht über die Synode Die Synode 1968 der Erzdiözese Salz- burg vom 16. bis 19. Oktober, von der in diesem Blatte einführend mehrfach die Rede war, ist nach mehr als zwei- jähriger Vorbereitung erfolgreich ab- geschlossen worden; sie ist als Mark- stein in der Bewältigung der geistigen Probleme unserer Zeit im kirchlichen wie im weltlichen Bereich anzusehen. Di Beschlüsse und Anregungen in das Leben zu tragen, dort fruchtbar zu machen in lebendigen Christengemein.- den, wo den Laien nun ein wichtiger Platz in der Entfaltung des christli- chen Lebens zugewiesen ist und den Glauben in Brüderlichkeit jenen an- ziehend zu machen, denen er in dieser Stunde entbehrlich scheint, dazu ist der Christ im Gewissen berufen: denn Christsein ist Handeln, nicht Warten. Weihbischof Dr. Eduard M a eh e in er von Salzburg, der als Promotor ver- antwortlich für die Vorbereitung war, hat sich bereiterklärt, in der Stadt Kitzbühel über die Synode an einem der kommenden Sonntage am Nachmit- tag im Kolpingsaal zu sprechen (nähe- res auf den Plakaten). Schon jetzt wird in dieser Vorankündigung darauf auf- merksam gemacht. Die ganze kath. Be- völkerung von Kitzbühel wird von den Veranstaltern, der Seelsorge und dem kath. Bildungswerk, zum Besuch ein- geladen.
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