Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. November 1968 sehr beachtliche Besuchs- und Lei- stungserfolge verzeichnen. Das vier Ta- ge währende Schießen wurde von 96 Schützen besucht. Rudi Hörl, seit 6 Jahren rühriger Oberschützenmeister der Gilde, stellte mit 148 Ringen (50, 50, 48) einen neuen Standrekord in der 15- er-Serie auf, Jakob Schroll, St. Johann, stellte den bisherigen Rekord bei 146 Ringen ein. Für den überaus reichen „Bestitisch" sei auf diesem Wege noch einmal allen Spendern herzlichst gedankt. Ergebnisse: Bildscheibe: 1. Krimba- eher Hans sen., 2. Eder Sebastian, 3. A. Landmann, 4. Krismer Martin, 5. Bodner Josef, 6. Reiter Greti, 7. Ober- hauser Helga, 8. Rottensteiner Hans, 9. Krimbacher Hans jun., 10. Krim- bacher Peter. Geburtstagsscheibe: 1. Annern. Salven- moser 93 T., 2. Wörgötter Josef 96, Oberhauser Alois 97,, 4. Neuper Hans- jörg 141, 5. Franz Neuper 169. Auslösch- scheibe: 1. Bachler Helga 52 T., 2. Gen Krimbacher 106, 3. Hochfilzer Georg 135, Loinger Josef 189, 5. Reiter Greti 240, 6. Nagiller Adolf, 281, 7. Leo Walter 294, 8. Hörl Rudi. Schlecker: 1. Hechenber- ger Hugo 49T., 2. Krismer Martin 106, 3. Eberl Hauser 111, 4. Landmann Hoisl 146, 5. Waliner Peter 240. 5er-Serie: 1. Hörl Rudi 2mal 50, 2. Schroll Jakob 3- mal 49, 3. Mayer Werner 49, 4. Bodner Pepi 48, 5. Krimbacher Peter 48. 15er- Serie: 1. Hörl Rudi 148 R., 2. Schroll Ja- kob 146, 3. Krismer Martin 143, 4. Eben Hausa 140, 5. Bodner Pepi 140.5mal 15er- Serie: 1. Hörl Rudi 712, 2. Schroll Jakob 711, 3. Krismer Martin 696, 4. Eben Hausa 693, 5. Mayer Werner 685. Alt- schützen: 1. Leo Georg 48, 2. Krimba- eher Anton 46, 3. Hechenberger G. 46, 15er-Serie: 1. Leo G. 138, 2. Egger Pe- ter 134, 3. Gargitter Josef 133. Vetera- nen: 1. Bachler H. 48, 2. Haller Franz 44, 15er-Serie: 1. Bachler H. 139, 2. Hal- ler Franz 129. Damen: 1. Mayr Ludo- wika 48, 2. Werner Burgi 47, 3. Reiter Greti 47. 15er-Serie: 1. Reiter Greti 137, 2. Werner Burgi 134, 3. Hechenberger P. Jungschützen über 14: 1. Unterer J. 48, 2. Fröschl J. 48, 3. Krimbacher K. 46, 15er-Serie: 1. Unterer 139, 2. Krim- bacher G. 128, 3. Fröschl 123. Jung- schützen unter 14: 1. Hochfilzer Georg 12mal 50, 2. Hörl Helmut 6mal 50, 3. Leo Walter, 50, 4. Bachler Helga 50, 5. Sappi R. 50, 6. Reiter Andreas 50, Wör- götter Josef 50, 8. Koidl H. 49, 9. Bid- ner Monika 49. CäciIienkozert in Kirchberg Die Bundesmusikkapelle Kirchberg unter der Leitung von Bezirkskapell- meister Michl Söllner lädt die Be- völkerung zum Besuch des heurigen Cäcilienkonzertes freundlich ein. Es wird ein gutes Programm geboten. Das Konzert findet am Samstag, 30. No- vember 1968 in der Andreas-Tenne statt. Beginn 20 Uhr. Nach dem Kon- zert Tanz mit den „Schrägen Vier". SENSATIONELLE WACHABLÖSE IM BRIXENTALER SCHACHTURNIER Zeichnete sich schon am ersten Spiel- tag der zweiten Turnierhälfte ein Er- starken der Westendorfer Equipe ab, so mußten die Hopfgartner und Kirch- berger am zweiten Spieltag, noch dazu in I-Iopfgarten, die derzeitige Hochform der Westendorfer nachdrücklich zur Kenntnis nehmen. B. Fuchs, W. Hölzl und A. Stadler holten sich den Löwen- anteil der an diesem Abend zu ver- gebenden Punkte und konnten damit sogar die bisher führenden Kirchber- ger um einen Punkt überrunden. Man darf gespannt sein, ob es den Kirch- berger Schachfreunden noch gelingt, die Westendorfer abzufangen. Eine Runde später: Westendorf ver- teidigte seine Führungsposition, aller- Jubiläen, wie das der Gründung der Republik Oesterreich, sind meist ein Anlaß zum Zurückschauen auf voll- brachte Leistungen, wobei man sehr darauf bedacht ist, daß die eigene Leistung gebührend hervorgehoben wird. Leider wird oft vergessen, daß die Zeit nicht stehenbleibt, sondern daß die Gegenwart bald Geschichte sein wird, und daß dann nicht mehr von großen Leistungen der Vergangenheit gezehrt werden kann. Entscheidend ist die Zukunft, die Vergangenheit muß be- wältigt werden, aber nicht, indem man sie vergißt, sondern indem man sich bemüht, die Vergangenheit nur als Ge- schichte möglichst objektiv zu betrach- ten. - In einer Unterrichtskonzentration ar- beiteten die Professoren des Gymna- siums darauf hin, den Schülern ein möglichst vielseitiges Bild der letzten fünfzig Jahre österreichischer Geschich- te zu vermitteln. Den Abschluß dieser „Oesterreich-Wochen" bildete eine Dis- kussion, in der die Jugend selbst zu ihren Aufgaben in der Zukunft des Staates Stellung nehmen sollte. Daher wurde sie auch von den Schülern selbst vorbereitet und auch geleitet. Ein einleitendes Referat hielten Rein- hold Schwanzenbacher und Andreas Wörgötter. Dieses ging vor allem dar- auf hinaus, die Schüler aufzurütteln aus ihrer Gleichgültigkeit und ihnen zu zeigen, daß sie kein Recht darauf hät- ten, ein selbstzufriedenes Dasein zu führen, weil der heutige Lebensstan- dard durch die Arbeit der Erwachse- nen ohne eigene Anstrengung der Ju- gend entstanden ist. Im Anschluß daran fiel der Ruf nach mehr Mitverantwortung und damit Mit- bestimmung durch die Jugend, in An- dings schrumpfte der Vorsprung auf einen halben Punkt zusammen. Als Par- tie des Abends muß die Auseinander- setzung Lorenzoni (Kirchberg) gegen Fuchs (Westendorf) bezeichnet werden, die sich ein beinhartes Mitternachts- match lieferten und in der Lorenzoni den Kirchbergern in beherrschter Ma- nier einen wichtigen Punkt sicherte. Die diesjährige Entscheidung fällt also buchstäblich in letzter Minute fallen. Cäcilienkonzert in Aschau Die Bundesmusikkapelle Aschau ver- anstaltet am Sonntag, 24. November im Gasthof Falkenstein das traditionel- le Cäcilienkonzert. Dirigent Kapellmei- ster Kaspar Krimbacher. Die Bevöl- kerung ist zum Besuch herzlichst ein- geladen. Nach dem Konzert Tanz mit den „Schrägen Vier". gelegenheiten, die vor allem sie betref- fen, wie z. B. das neunte iSchuljahr. Hier werden über den Köpfen der am meisten Betroffenen Entscheidun- gen gefällt beziehungsweise aufgehoben, ohne daß auch eine Schülervertretung nur angehört wird. Den Staat betrachtet man heute teil- weise als eine Einrichtung, die unter allen Umständen auszubeuten ist. Mit dem Staatsdienst verbindet sich un- mittelbar die Assoziation eines Beam- ten, der eine ruhige Kugel schiebt. Hier muß die Jugend eine neue Einstellung gewinnen. Steuerhinterziehung und Korruption sind Verbrechen, die einer Selbstverstümmelung gleichkommen. Denn uns geht es so gut, wie gut es dem Staat geht. Wenn sich die Jugend nicht in Zukunft dazu entschließen kann, den berühmt-berüchtigten öster- reichischen Schlendrian auf der einen Seite und grenzenlosen Bürokratismus auf der anderen Seite abzulegen, wer- den wir in Zukunft auf dem Kehricht- haufen der Geschichte landen. Das fängt beim Universitätsstudium an, das in der vorgesehenen Zeit beendet werden soll, und hört damit auf, nicht nur aus- ländische Waren zu kaufen, weil diese sowieso besser seien als österreichische. Die Diskussion unter den Schülern zeigte, daß Diskutieren eben auch eine Kunst ist, die man erlernen muß. Sehr positiv zu werten ist aber, daß die Schüler ihre Hemmungen, vor einer Zuhörerschaft zu sprechen, ablegen, was ihnen im öffentlichen Auftreten ei- ne gewisse Sicherheit gibt. Aufeines aber dürfen wir nicht ver- gessen, nämlich auf die Arbeit, diese ist auch durch die schönste Diskssion nicht zu ersetzen. Die Jugend und die'Zukunft Österreichs Schülerdiskussion im Bundesgymnasium St. Johann i. T.
< Page 12 | Page 14 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen