Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbtlheler Anzeiger Samstag, 23. November 1968 und wenn es die Witterung erlaubt, ein Schneetraining notwendig. Von den Teilnehmern dieses Trai- nings erwartet die Clubleitung des KSC eine Plazierung bei den Tiroler Alpinen, welche für eine Entsendung zur Österreichischen Meisterschaft nach Kaprun berechtigt. Die Nichtplazierten und damit vom Rennkader des KSC ausgeschiedenen Läufer bzw. Läuferin- nen nehmen selbstverständlich auch weiterhin am Clubgeschehen teil, wer- den zu den von ihnen gewünschten Rennen gemeldet, fahren jedoch auf eigene Rechnung. Der KSC erhofft sich durch diese Maßnahme eine Leistungssteigerung des Kitzbüheler Nachwuchses, so daß die besten Jugendläufer des Clubs an die ruhmreiche Vergangenheit anschlie- ßen können und zur Spitzenklasse auf- schließen. 1 Edelweißgilde Kitzbühel IN Tätigkeitsbericht Am 20. Oktober 1968 wurde im Wil- den Kaiser am Platz der alten Ackerl- hütte die Generalversammlung der Edelweißgilde Kitzbühel abgehalten. Im Tätigkeitsbericht wurde besonders auf die kühne Erstbesteigung der Mauck- Süd-Westwand durch die Gildenbrüder Steff Manzl und Fritz Huber jun., über welche wir bereits berichteten, hingewiesen. Bei dieser 45. Jahreshauptversamm- lung der Gilde begrüßte Obmann Her- bert K o i dl 23 Gildenbrüder. Der Ob- mann erwähnte, daß von der Gilde seit Bestand schon etliche Erstbestei- gungen durchgeführt wurden. Kassier Toni H e in in g e r legte den Kassabericht vor, der einstimmig ge- nehmigt wurde. Bemerkenswert ist, daß die einzige Einnahmequelle der Gilde, der Erlös aus dem Betrieb des Jahrmarktes der Stadtmusik, fast zur Gänze für die Ackerihütte und die Gestaltung des Gildenraumes verwen- det wurde. Bei der Ausgabe von Fahrtenzuschüssen an Gildenbrüder wurde sehr sparsam gewirtschaftet. TOURENBERICHT: Trotz des all- gemein schlechten Sommers wurden eine ansehnliche Anzahl Touren ab- solviert und zwar 280 Zweitausender, 125 Dreitausender und 43 Viertausender. Es wurden folgende Gebiete began- gen: Wilder Kaiser, Goldberggruppe, Westalpen, Dolomiten, Hohe Tauern, Zillertaler Alpen, Hohe Tatra (Tschecho- slowakei), Lienzer Dolomiten und Ge- biete in Jugoslawien; im Winter: Sell- ram, Kitzbüheler Alpen, Loferer Stein- berge und andere. Ackerihütte: Der Besuch war im ab- - gelaufenen Jahr nicht so gut wie früher. Als neues Mitglied wurde Hias L ei t- ne r d. Ä., der Vater des Olympia- zweiten Hias Leitner jun., aufgenom- men. Hias Leitner absolvierte als Auf- nahmebedingungen die Begehung der Fleischbank-Ost; mit seinen 58 Jahren eine gute Leistung. Man muß nicht unbedingt jung sein, um diese Lei- stung zu vollbringen. Der Gildenschlag wird in nächster Zeit nachgeholt. Bei den Neuwahlen wurden die bis- herigen Funktionäre wiedergewählt: Obmann: Herbert K o i dl; Stellvertre- ter: Pepi Gras wand er; Kassier: Toni H ein inge r; Schriftführer: Otto Kompatscher; Hüttenwart: Engel- bert Weiß; Tourenwart: Stefan Manzl und Hubert K a r re r; Materialwart: Wast Stanger. Beschlossen wurde weiters, daß die Gilde die Betreuung und Instandhal- tung der Gipfeldosen von der Mauck- spitze bis zum Kreuztöriturm, dem Kapuzei, und im Kopftörlgrat über- nimmt. Die Versammlung wurde mit dem Gedanken geschlossen, darauf zu ach- ten, daß die bergbegeisterte Jugend den Weg zur Edelweißgilde findet. Die Gilde ist für den Bergsteiger ein Be- griff, und es galt stets als Ehre, in. die Reihen dieser Klettergemeinschaft aufgenommen zu werden. Der gemein- same Ruf H u 1 a 1 a, geprägt vom un- vergeßlichen Kaiserfreund Much Wie- ser, beendete die Versammlung um 10.48 Uhr! Wieder mit Hübner und Bachler konnte „Güssinger Kitzbühel" am Mitt- wochabend auf eigener Anlage gegen Zell am See gewinnen und so die Niederlagenserie beenden. Allerdings ging dies nicht so leicht, wie es sich viele erwartet hatten, denn Garry Miii- man, der Ex-Kitzbüheler Torwart, lie- ferte eine Prachtpartie und hielt die unmöglichsten Geschosse der Kitzbühe- ler Stürmer. Vor einer für dieses Spiel beachtlichen Zuschauerkulisse, dar- unter viele Schlachtenbummler aus Zell am See, begann das Spiel zu- nächst mit einer tberlegenheit der Kitzbüheler. In der fünften Minute ist es dann soweit. Nach Zuspiel von Fluckinger erzielt Bachler das 1 : 0. Dann gleicht sich das Spiel zusehends aus und Kitzbühel hat bange Minuten zu überstehen. Ein herrliches Solo von Falkman bleibt ohne Zähler. Im Mittel- drittel das gleiche Bild wie zu Beginn. Kitzbühel überlegen und Lilyholm er- zielt das 2:0. - ein schönes Tor. Aus einem Gestocher vor dem Tor (Hübner sieht die Scheibe nicht) fällt das Tor für Zell am See. Das Schlußdrittel sieht wieder stürmisch angreifende Kitz- büheler, die nur durch mehrere Aus- Familienfest im Hause Peter Thaler, St. Johann Am 19. November 1968 feierten die Eheleute Peter Thaler und Berta geb. Brandstätter im Kreise der Familie das Fest der 40. Wiederkehr des Hochzeits- tages. Die Trauung fand seinerzeit im Wallfahrtsort Maria Plain statt, die Ju- belfeier nun aber in der Restauration Huherbräu in Kitzbühel, wo bei fröh- lichem Gesang zur Gitarre von Lois Landegger, sekundiert von den Kindern des Jubelpaares, die Stunden im Nu verflossen. Nicht umsonst im „Huber- bräu" in Kitzbühel, wohin der Jubel- bräutigam, ebenso wie im Stammhaus zu Sankt Johann, den künstlerischen Schmuck des Hauses lieferte. Akademischer Maler Peter Thaler ist im ganzen Land und über die Grenzen hinaus als Kunstmaler, als Theaterlei- ter, Volksschauspieler und auch als Ver- fasser von Theaterstücken bekannt. Über 50 Jahre stand er im Mittelpunkt des Theaterwesens im Tiroler Unter- land. Als Maler sind seine Werke auch heute noch anerkannt und gefragt. Sei- ne Größe ist das Porträt, aber auch das großflächige Fresko und viele Häuser im Land zeugen von seiner Kunst. Ihm und seiner Gattin Berta herzliche Glück- wünsche! schlüsse etwas gebremst werden. Obwohl das Spiel der Kitzbüheler gegenüber dem letzten Heimspiel bes- ser geworden ist, muß noch hart trai- niert werden. Einmal fehlt es noch an der Kondition. Im Schlußdrittel muß Kitzbühel noch zulegen können - das kann Siegen heißen. Auch das Kombinationsspiel ist nicht immer so zwingend, daß Tore fallen müssen. In der Hintermannschaft wechselte Licht und Schatten - die Scheibe muß schneller und vor allem genauer abgegeben werden, die ge- nauen Abgaben an die Stürmer müssen schneller kommen. Hübner nach seiner Verletzung wie- der sehr gut. Fluckinger muß noch lernen, seinen Flügel genauer zu dek- ken. Ausweger schien gegen Zell am See etwas „Federn" zu haben, er ließ seinen gewohnten Antritt vermissen. Alles in allem ein verdienter Sieg und hoffentlich eine Woche Pause, die man zu intensivem Training nützt. Tore: Bachler und Lilyholm für Kitz- bühel, Hablicek für Zell am See. Schiedsrichter: Langhammer und Scarsini: sehr gut. Miliman in Hochform konnte Kitzbüheler Sieg nicht verhindern Güssinger Kitzbühel schlägt Zell am See Im Bundesliga-Meisterschaftsspiel
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