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IT',' m --r ' ff ai, 1-1 , "n. Z Mm~ des Kilzböheler skiwinters Von der 64. Generalversammlung des Ktzbiiheler Ski klubs Samstag, 23. November 1968 Kitzblhe1er Anzeiger gefte 3 Am 16. November 1968 fand im Hotel Tiefenbrunner die 64. Generalversamm- lung des Kitzbüheler Skiklubs statt. Präsident Toni S a ii er jun. eröffnete die Versammlung und begrüßte ins- besondere Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v.Trentinaglia, Bürgermei- ster Hermann R e i c h und die anwesen- den Gemeinderäte, den Präsidenten des Tiroler Skiverbandes Dr. W a i t z er, Eh- renmitglied Kurt Beranek, die Pio- niere Michael Engl und Klaus Zwick- n a g 1, Olympiasieger Ernst Hinter- s e er, die Vorstandsmitglieder der Kur- und Moorbad Kitzbühel AG Oskar Bartenstein und Baron Karl Mens- h e n g e n, den Stadtobmann der Gast- wirte Wolfgang H a g s t einer, Gend.- Postenkommandant Hermann Wi n d - p r e c h t i n g e r und die Vertreter der Ski s chule. Entschuldigungsschreiben sandten Landesrat Dr. Erlacher, der Präsident des Allgemeinen Sportverban- des Dr. Hofbauer, der Präsident des OeSV Dr. Karl-Heinz Klee, der Ob- mann des Fremdenverkehrsverbandes Alt-Nationalrat Max Werner und Eh- renmitglied Dr. Ekkehard K o f 1er. Die Toten Anton P ich 1er, gestorben am 28. Mai 198, Träger des Ehrenzeichens für 40- jährige Mitgliedschaft. Dr. Stefan Philippovich, gestor- ben am 10. Juli 1968. Christian E g g er, gestorben am 19. Oktober 1968, gewesener Hauptkassier und Ausschußmitglied. Auf die Verlesung des Protokolls der letz-,en Jahresvollversammlung vom 3. Oktober 1967 wurde zugunsten der schnellen Abwicklung der Tagesord- nung verzichtet. T 00 atigkeitsbericht von Hptm. a. D. Leopold Pischl „Als bei der 63. ordentlichen General- versammlung am 3. Oktober 1967 ein neuer Clubvorstand gewählt wurde, da der bisherige Präsident Kurt B er an e k seine Stelle wegen Arbeitsüberlastung niedergelegt hatte, zog mit Toni S a i - 1 e r jun. der erfolgreichste Skirennf ah- rer in die Präsidentschaft ein. Unter seiner Regierung ging die Clubleitung auch sofort an die Arbeit, um in der Leitung des KSC keinen Leerlauf ent- stehen zu lassen. Die erste Tätigkeit des Clubs war auf die Ausrichtung des 28. Internationalen Hahnenkammrennens gelenkt. Es wurden die Vorarbeiten durchgeführt und die nötigen Verträge abgeschlossen. Im Zuge des Neubaues der Ganslern-Liftstation wurden neue Kabel gelegt. Dank des Entgegenkom- mens der Bergbahn AG als Bauherr erhielt der Klub einen eigenen Raum für die Unterbringung der Postanlagen für das Fernsehen und für den Rund- funk, so daß nunmehr eine Komplettie- rung für das Fernmeldewesen vorhan- den ist, wie sie kaum ein anderer Ver- anstaltungsort besitzt. Da die Bestimmungen für die inter- nationalen Rennstrecken sehr scharf sind, wurde seitens des Unterausschus- ses für alpine Rennstrecken der FIS die neuerliche Homologierung der Streif angeordnet. Diese Begehung wurde durch den Delegierten der FIS Herrn Wagnerberger am 13. Juli 1968 !AU HEIZØLI w1129 4J Tel. 2992, 299 jj durchgeführt und die Homologierung durch die FIS bestätigt, so daß unsere „Streif" für weitere fünf Jahre als in- ternational gerechte Strecke Anerken- nung fand. Der Club nahm an der Generalver- sammlung des Tiroler Skiverbandes am 18. Mai und an der Länderkonferenz des Österreichischen Skiverbandes am 8. und 9. Juni in Bregenz teil. Ebenfalls an der OPA-Konferenz am 4. und 5. Mai in Bern, wo der Termin für das Hahnenkammrennen 1969 und andere wichtige Bestimmungen festgelegt wur- den. Nach den Sommerferien begannen wir mit den Konditionskursen für Ju- gend und Schüler, für deren Leitung Olympiasieger Ernst Hin t er s e er ge- wonnen werden konnte. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Clubs, die Jugend und die Schüler nach den Früh- jahr- und Sommerferien in die ent- sprechende Kondition zu bringen. Nach dem ersten Schneefall wurde unverzüg- lich mit dem Schneetraining begonnen. Das 28. Internationale Hahnenkamm- rennen, das zum Weltcup zählt, kam an uns heran. Bereits am 7. Jänner be- gannen unsere Streckenchefs mit der Arbeit. Auch das Bundesheer konnte herangezogen werden, um die Strek- ken für das Rennen, wie immer, auf Glanz bringen zu können. Am 13. Jän- ner traf bereits der Großteil der Renn- läufer, vom Lauberhorn kommend, ein und am nächsten Tag wurde das Trai- ning aufgenommen. Es ist eine beson- dere Auszeichnung für den KSC sei- tens der Wettläufer und der Funktio- näre, daß die „Streif" schon am ersten Trainingstag regelmäßig erprobt wer- den konnte, was an anderen Orten nicht immer möglich war. Zum Rennen selbst ist zu sagen, und davon konnte sich jedermann über- zeugen, daß der Ablauf in vollster Ruhe, Exaktheit und unfallsfrei vor sich ging. Viele Prominenz war an- wesend und die Nationen waren in Anbetracht der Olympischen Winter- spiele in Grenoble zahlreich vertreten. Es gab in Kitzbühel eine echte Welt- meisterschaftsbesetzung. Erstmals war das amerikanische Fernsehen in Far- ben ar- ben vertreten. Das Oesterreich-Fern- sehen übertrug das ganze Rennen für die Eurovision und für die Intervision in 18 Länder. Die Bedeutung einer der- artigen Uebertragung in die ganze Welt kann durch keinerlei andere Propagan- da übertroffen werden. Der Aufwand ist am besten durch den riesigen Per- sonalstab für die Uebertragung, die be- stens gelungen war, charakterisiert. Wenn daher auch der Besuch des Ren- nens leidet, was ja verständlich ist, da viele Menschen sich das Rennen lieber im warmen Zimmer am Fernsehschirm anschauen, so ist doch die Werbung riesengroß. Ende gut, alles gut, hieß es nach dem Rennen. Die unglückliche Episode mit Jean-Claude Killy hat je- denfalls keinen Einfluß auf unsere gu- ten freundschaftlichen Beziehungen mit Frankreich hinterlassen. Am 9. und 10. Dezember wurden be- reits die Tiroler Skimeisterschaften aus- getragen und zwar in Hochgurgl, wo- hin sie wegen Schneemangel verlegt werden mußten. Unsere Teilnehmerha- ben sich bei diesem ersten Kriterium sehr gut unterhalten. Herbert Huber wurde in der Kombination Dritter, Ru- di S a i 1 er Vierter und Peter 0 b e r- n au e r Elfter. Bei den österr. Skimei- sterschaften in Bad Kleinkirchheim in Kärnten errang unser Herbert Hub er im Slalom den Staatsmeistertitel. Im Abfahrtslauf wurde Rudi Sauer 6., Her- bert Huber 15. Im Riesentorlauf Sailer 5. und Huber 7. In der Dreierkombina- tion Huber 3., Helene Graswander 11. und Toni Stroblmayer 20. Grenoble: Olympische Winterspiele! Darüber viel zu berichten, ist wohl überflüssig, da doch alle Mitglieder an den Bildschirmen und Lautsprechern dem Rennen folgen konnten. Unsere beiden Olympioniken haben sich tap- fer gehalten. Herbert H u b e r errang mit der Silbermedaille im Slalom sei- nen bisher schönsten Sieg. Dieser Sieg verschaffte ihm auch den 2. Platz dm Slalom des Weltcups. Nun zur Jugend: Mit der Jugend ist's noch so halbwegs gegangen, aber bei den Schülern war eine große Lücke zu verzeichnen. Der neue Jugendausschuß hat sich nun gründlich mit dieser Frage befaßt und wird für die Zukunft neue Wege beschreiten. Ohne geregeltes Trai- ning ist jede Arbeit umsonst denn auch andere Orte machen gewaltige Anstren- gungen, um den Standard zu heben. Bei den Schülern muß begonnen werden. Es
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