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Samstag, 23. November 1968 Kltzbtflieler Anzelger Seite 7 eingebaut. Die Fäden für diesen Start waren schon von Kitzbühel aus ge- sponnen worden. Das Glück ist auf unserer Seite, denn inzwischen ist auch Tonei in Hamburg eingetroffen und wird in der Sendung als Ansager fun- gieren. Die Proben im Studio ziehen sich von ein Uhr mittags bis zur Sendezeit hin. Die Sendung selbst erlebe ich in einem Hotel. Die Wirkung dieser ak- tuellen Schau ist faszinierend. Allein die Farben sprechen für sich. Sie sind wesentlich besser als im amerikani- schen Farbfernsehen und das Bild ist Wie alljährlich fand auch heuer wie- der die Ortsbäuerinnenschulung im Ho- tel Klausner in Kitzbühel statt. An Stelle des Bezirksobmannes über- nahm unsere wiedergewählte Bezirks- und Landesbäuerin Anna II e c h e n - b er g er die Begrüßung. Sie begrüßte herzlich Fräulein Helga Mayer, Lei- terin der Abteilung Hauswirtschaft in der Landeslandwirtschaftskammer, den Bezirkssekretär der BLK Simon Wö r- g a r t n e r und alle erschienenen Orts- bäuerinnen. Helga Mayer sprach ausführlich über das heurige Winterarbeitsprogramm. Die Wäschepflege wird im heurigen Winter ganz groß geschrieben. Obwohl im Waschmaschinenbedarf eine gewisse Sättigung vorhanden ist, spielen die richtige Auswahl der Waschmittel, der Waschhilfsmittel, der Nachbehandlung und insbesondere der richtigen Arbeits- methode eine nicht unbedeutende Rol- le. Man darf sich von der Werbung, ob Fernsehen oder Radio, nicht „über- rumpeln" lassen. Um sich aber in dem Marktüberangebot zu orientieren, braucht es eine Information über neue Textilien und Waschmittel. Straßen sind die Lebensadern des Fremdenverkehrs. Im Zeitalter einer zunehmenden Motorisierung gilt dies mehr als je zuvor. Kitzbühel als einer der führenden Fremdenverkehrsbezirke in Österreich hat auf dem Sektor des Straßenbaus einen großen Nachhol- bedarf. Die Wünsche und Forderungen der Gemeinden und Gebiete sind viel- fältig. Daher erachtete es der Bezirks- ausschuß des OeWB als eine Notwen- digkeit, die Wünsche und Forderungen in einem Programm zusammenzufassen und eine Reihung vorzunehmen. Es müssen Schwerpunkte gebildet werden, wffl man sich nicht in Forderungen verzetteln. In einer mehrstündigen Sit- zung befaßte sich der OeWB Bezirks- ausschuß Kitzbühel mit diesem Pro- blem und faßte die zahlreichen drin- gestochen scharf. Es ist eine Freude mitanzusehen, wie unser Team sich einsetzt und Erfolge am laufenden Band erntet. Zirka sieben Minuten dauert unser Auftritt, aber selbst dann wird Toni Salier, der nach zwölf Jah- ren noch so populär ist, als ob er erst gestern die Medaillen gewonnen hätte, weiterhin als Ansager ver- wendet. Um elf Uhr nachts besteigen wir wieder den Bus. Es geht in Richtung Berlin durch die Ostzone, die nur mit einem gültigen Reisepaß passiert wer- den kann. Fortsetzung folgt! Nach dieser Einführung wurden all- fällige Dinge, wie Bäuerinnentag, Bäu- erinnenlehrfahrt 1969, Ortsbäuerinnen- lehrfahrt besprochen. Eine junge Entwicklungshelferin, die nach dreijähriger Tätigkeit nun wieder in der Heimat ist, berichtete uns in Wort und Bild über ihren Einsatz in 1 3jIiI B ri ketts Telephon 2992 Afrika. Frl. Anna Mühlmann erklärte uns die Sitten und Bräuche dieser Völ- ker, aber auch die Schwierigkeit in der Arbeit. An Hand der Bilder konnte man ersehen, daß diese Arbeit den Ein- satz des ganzen Menschen benötigt. Ein Abenteurer würde nach kurzer Zeit schon kapitulieren. Anschließend an den Lichtbildervor- trag entfachte sich ein reges Frage- und Antwortspiel. Anna Hechenberger dankte den Re- ferentinnen der Schulung mit herz- lichen Worten. Mit dem Mittagessen, das reichhaltig und gut war, schloß die Ortsbäuerinnenschulung. LS genden Straßenwünsche wie folgt zu sammen: Bundesstraßen: Westumfahrung Kitzbühel im Zuge der Brixentaler Schnellstraße. Weiterbau und Fertigstellung der Brixentaler Schnellstraße zwischen Hopf garten und Kitzbühel. Ausbau der Bundesstraße 1 zwischen St. Johann und Furtherwirt (Kirch- dorf). Ausbau der Bundesstraße von Küs- sen nach Erpfendorf. Landesstraßen: Ausbau der Strecke Hochfilzen—Fle-. berbrunn. Ausbau der Strecke Fieberbrunn— St. Johann und Umfahrung St. Jo- hann. Ausbau der Straße Kirchberg— Aschau. Ausbau der Strecke Kössen - Schwendt - St. Johann mit beson- derem Augenmerk auf die neural- gischen Punkte Umfahrung Schwendt, Gasteig und Auffahrt von St. Jo- hann. Ausbau der Windauer Straße. Ausbau der Straße Reith—Going. Ausbau der Straße Hopfgarten—Itter. Brücken auf dem Landesstraßensektor: Brücke über Großache Ortseinfahrt Kirchdorf. Brücke über die Kelchsauer Ache Beginn der Kelchsauer Straße in Hopf garten. Die Auswertung der Verkehrszählun- gen der letzten Jahre sowie der Ziffern über den Sommer 1968 hat starke Zunahmen auf den Zubringerstraßen zum Felbertauern ergeben. Schon heute wird das Brixental in verstärktem Ausmaß befahren. Sobald die Auto- bahn bis Wörgl fortgeschritten sein wird, wird sich der Verkehr durch das Brixental verstärken. Somit ergießt sich ein doppelter Nord—Südstrom auf Kitzbühel und Umgebung. Diesem muß durch Ausbau der Westumfahrung und der Brixentaler Schnellstraße vor- gebeugt werden, ehe der Fremden- verkehr darunter leidet. Daher war diesem Straßenzug und der West- umfahrung Kitzbühels auf dem Bundes- straßensektor der unbedingte Vorzug zu geben. Aber auch die Fertigstellung der B 1 zwischen St. Johann und Kirch- dorf ist eine nicht zu übersehende Notwendigkeit. Durch die Eröffnung der Klobenstei- ner Straße hat die Straße von Küssen nach Erpfendorf an Bedeutung gewon- nen. Auch hier entwickelt sich eine Nord—Süd-Verbindung, der die alte Bundesstraße nicht mehr gewachsen ist. Auf dem Landesstraßensektor steht die Forderung Nr. 1 - die Straße Hochfilzen—Fieberbrunn - ebenfalls außer jedem Zweifel. Der gegenwärtige „Alpweg" ist weder dem gewerblichen Verkehr in diesem Industriegebiet, noch dem Fremdenverkehr zumutbar. Auf Salzburger Seite wird die Straße bis zur Landesgrenze bald fertig sein. Ein rascher Ausbau dieser Strecke ist unter allen Umständen zu realisieren. Gleich danach rangiert jedoch auch die Fort- setzung von Fieberbrunn nach St. Jo- hann und die Umfahrung St. Johanns. Was im Zuge der Nord—Süd-Verbin- dung für Kitzbühel gilt, hat auch für St. Johann Gültigkeit. Daher war die- sem Straßenzug der Vorrang vor an- deren zu geben. Unabhängig von diesen ersten beiden Ortsbäuerinnenschulung des Bezirkes Kitzbühel ØWB Bezirksausschuß Kitzbühel befaßte sich mit Straßenbauproblemen
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