Kitzbüheler Anzeiger

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P. . b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ü 1. ei tzbubewIeir 4»m iizeiger Samstag, 3C. November 1968 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 19. Jahrgang, Nr. 48 Sa., 30. Andreas So., 1. Edmund Mo., 2. Herta Di., 3. Franz Xaver Mi., 4. Barbara Do., 5. Gerald Fr., 6. Nikolaus Wird nun der Ausbau der Straßenverbindung von Saalfelden nach St. Johnen - auch auf der Tiroler Seite - endlich begonnen? Von Bürgermeister Josef Bergmann, Hochfilzen Im kommenden Jahr werden es zehn Jahre sein, seit der hohe Tiroler Land- tag anläßlich einer Bereisung des Be- zirkes Kitzbühel auch die Landesstraße Erster Ordnung von Fieberbrunn bis Hochfilzen befahren hat. Bei dieser Gelegenheit wurde damals festgestellt, daß es das schlechteste StraßenstücI war, das der hohe Landtag im Bezirk Kitzbühel befahren hat. Und wenn bei dieser Gelegenheit in Hochfilzen ver- sprochen wurde, daß hier vordringlich und so bald als möglich dieses Stück Landesstraße ausgebaut wird, so glaube ich deshalb, weil man der Bevölkerung in diesem Gebiet sagen wollte, daß sie vom Land Tirol nicht vergessen wird, bes Dnders aber um dem neu im Aufbau begriffenen Betrieb OeAMAG, dessen Vertreter im besonderen auch diesen Wunsch vorgetragen haben, Entgegen- kommen zu zeigen und Versprechungen zu machen, die bis heute nicht erfüllt wurden. Aber auch auf der Salzburger Seite waren zu dieser Zeit die Straßenver- hähnisse im Abschnitt Leogang—Hoch- filzen fast noch schlechter als bei uns. Die Teilstrecke Leogang -Hochfilzen war hier noch Gemeindeweg. Es ist nur natürlich, daß auch hier an das Land Salzburg die Forderung auf Über- nahme und Ausbau dieser Straßen- verbindung nach Tirol erhoben wurde. Und hier zeigt sich nun ein großer Un- terschied. Während man bei uns auf der Tiroler Seite, mit Ausnahme der Schaffung von Ausweichen und teilweisen Staub- freimachungeiz, so gut wie nichts ge- tan hat, wurde auf der Salzburger Seite mit - wie es mir scheint - ge- zieltem Einsatz der zur Verfügung ste- henden Mittel der Ausbau der Straßen- verbindung yen Saalfelden nach Hoch- filzen begonnen und zielführend fort- gesetzt. Für den Ausbau der Leoganger Lan- desstraße von Saalfelden nach Hoch- filzen hat das Land Salzburg bisher fol- gende Mittel aufgewendet: Für die Teilstrecke km 0,0-7,0 von Saalfelden bis Leogang. Ausbau ois 1964 . . . . 5 9,3 Mio Für die Teilstrecke km 7-12 (Leogang) in den Jahren 1963 bis 1968 ......S 16,5 Mio Für die Teilstrecke 15,0-18,1 (Grießen—Hochfllzen) in den Jahren 1958-59 . . . . S 4,25 Mio bisher also 30,05 Mio Nicht ausgebaut is: derzeit nur noch die Teilstrecke 12,5-15 (Hütten—Grießen). Für diese Strecke wird das Land Salz- burg noch rund 10 Mio Schilling auf- uf- Jahresvollversammlung Jahresvollversammlung des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel Wie bereits angekündigt, findet am Freitag, 29. November 1968 die ordent- liche Jahresvollversammlung des Frem- denverkehrsverbandes Kitzbühel statt. Versammlungsort Hotel Klausner; Beginn 19.30 Uhr! Weihbischof Dr. Macheiner spricht in Kitzbühel Im Rahmen eines Vortrags des Ka- tholischen Bildungswerks Kitzbühel spricht am Sonntag, 1. Dezember 1968 Weihbischof Dr. Eduard Macheiner im Kolpirigsaal. Thema: „Eine authen- tisehe Information über die Salzburger Diöz.esansynode 168". Beginn 15 Uhr. Musikalische Umrahmung durch den Kolpingchor. Die Bevölkerung wird ge- beten, zeitgerecht die Plätze einnehmen zu wllen. bringen müssen. Wir können feststellen, daß auch in diesem Abschnitt bereits mit dem Bau von zwei Brücken durch die Firma Universale begonnen wird, so daß - wenn vom Salzburger Land- tag hier die erforderlichen Mittel be- reitgestellt werden (daran ist kaum zu zweifeln) - schon im kommenden Jahr, spätestens jedoch 1970 die Straßenver- bindung Saalfe[den—St. Johann in Tirol auf der Salzburger Seite zur Gänze fer- tiggestellt sein wird. Vielleicht ist es aber noch inter- essant zu erfahren, wie hier die er- forderlichen Mittel aufgebracht wur- den? Für die Teilstrecke Saalfelden— Leogang wurden sämtliche Kosten von der Landesstraßenverwaltung Salzburg getragen. Die Teilstrecke Leogang— Hochfilzen war bis zum Jahre 1962 Ge- meindestraße und wurde durch ein Landesgesetz zur Landesstraße Zweiter Ordnung erklärt. Auf Grund dieses Ge- setzes ist die Gemeinde Leogang ver- pflichtet, die Kosten der Grundeinlö- sung für den Ausbau und die Kosten für den Einsatz eines Straßenwächters auf die Dauer von fünf Jahren zu tra- gen. Sämtliche Kosten für den Ausbau der Straße selbst finanziert hier das Land Salzburg, ohne von den Gemein- den weitere Leistungen zu verlangen. Wenn nun auf der Tiroler Seite, wohl durch die Tatsache, daß auf der Salz- burger Seite der Ausbau bereits der Fertigstellung entgegengeht, zögernd der Ausbau im Jahre 1969 begonnen werden sollte, dann kann man wirklich nicht mehr sagen, daß es sich hier um besondere Verdienste einzelner Abgeord- neter oder gar Parteien handeln könnte. Wenn in den kommenden Wochen im Tiroler Landtag die Verhandlungen und Debatten zum Voranschlag des Landes für 1969 stattfinden, so erwarten wir von unseren Abgeordneten des Bezirks,
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