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Seite Il Kitbüheler Anzeiger Samstag, 30. November 1968 exponiert. Der Neubau führt nun den Doppelnamen „Lärchenhof - Bäckstätt", einerseits um den alten Namen fort- zuführen und andererseits mit dem neuen auf den einmaligen in dieser Dichte und Schlankwüchsigkeit sonst in unserer Gegend nicht bekannten Lärchenbestand hinzuweisen. Die „Tiroler Lärche" gibt der Landschaft einen eigenen und wohltuenden Reiz. Im Herbst röten sich die Nadeln wie die Blätter der Laubbäume, im Winter leuchtet der Firn zwischen dem Gehölz und im Frühjahr und Sommer ist das sanfte helle Grün ein willkom- mener Kontrast zu den anderen Nadel- hölzern. Ein Spaziergang im Lärchen- wald kann zu unvergeßlichen Erlebnis- sen werden, ganz abgesehen von der Im Juni 1966, einen Monat nach dem Brand des alten Hauses, wurde mit dem Neubau begonnen und noch im glei- chen Jahr im Gasthof Habachwirt die Firstfeier gehalten. Die Fundamente gliedern sich in Stampf betonstreifen und in Stahlbeton- Einzelteilen. Das Kellermauerwerk und das Sockelmauerwerk wurde in Schal- beton aufgerichtet. Auf diesen kamen Betonhohlblocksteine der Firma Ing. Vinzenz Plörer. Innen wurden die auf- Tatsache, daß auch Friedrich Schiller im Wald Erholung suchte. Für unseren Gasthof Lärchenhof-Bäckstätt hat der Lärchenwald noch eine besondere Be- deutung: Der Besitzer bezieht das Trinkwasser aus einer eigenen Was- serversorgungsanlage und zwar mittels einer Quellfassung auf eigenem Grund und Boden. Der Wald aber verbraucht nahezu die Hälfte des Wassers, das auf ihn herabfällt. Der andere Teil des Wassers wird vom Waldboden aufgeso- gen, gefiltert und in gleichmäßigen Strö- men abgegeben. Es ist stets klar, hell, sauber und ohne Chlorung als Trink- wasser genießbar. Der Wald ist die grüne Lunge unserer Welt und liefert das beste Trinkwasser. gehenden Mauern mit Heraklith ver- kleidet. Das Haus steht in der Giebel- richtung von Ost nach West und er- hielt ein hölzernes Dach mit harter Eindeckung. Das Projekt wurde in allen Teilen nach den Erfahrungen der technischen Wissenschaften und allgemein anerkann- ten Regeln der Bautechnik ausgeführt. Besonderer Wert wurde auf den Wär- me- und Schallschutz gelegt. Die Zufahrt erfolgt von der Wiener Bundesstraße aus auf einem unmittel- bar an die Liegenschaft grenzenden Pri- vatweg. Für die nötige Abstelifläche, die Zu- und Abfahrt von leicht 50 Fahrzeugeinheiten, wurde gesorgt. Das Projekt wurde von dem konz. Baumeister Architekt Klaus B r u n n- s c h mi d aus St. Johann erstellt. Die Baumeisterarbeiten wurden von Bau- meister Ing. Andreas Müller, ebenfalls St. Johann, durchgeführt. Die Zimmer- mannsarbeiten wurden von Zimmer- meister Josef E r im o s e r aus Kirch- dorf und von Zimmermeister Hans Maiki, St. Johann, ausgeführt. Den Einbau der Wasserwarmzentralheizungs- anlage und die erforderlichen Anschlüs- se und Gerätelieferungen erfolgten von Installationsmeister Josef Kracher, Kössen, und die Elektroinstallation von Elektromeister Horst Grottenthaler, Going. Die Lieferung der gebr. Hohl- block- Bausteine erfolgte vom Werk Erpfendorf des Ing. Vinzenz Pl ö r er. Die Maler- und Anstreicherarbeiten besorgte der Waidringer Malermeister Josef Erharter, der nun nach St. Jo- hann übersiedelte und dort die Maler- werkstätte des Hermann Pehnelt in Pacht nahm. Tischlermeister Anton In n wink 1 jun., Erpfendorf, erzeugte alle Bautischlerarbeiten und Tischler- meister Georg T r e f f e r, Kirchdorf, den Küchenbau und die Erzeugung der In- nentüren. Tapezierermeister Arthur Von der Baugeschichte GASTHOF LÄRCHENHOF-BÄCKSTÄTT, ERPFENDORF Ausführung von Josef 'Erlmoser Zimmermeisterarbeiten Zimmermeister - Kirchdorf Zimmerei - Hobel- und Sägewerk - Parkettenerzeugung GASTHOF LÄRCHENHOF-BÄCKSTÄTT, ERPFENDORF Ausführung der Tapeziererarbeiten Lieferung von Vorhängen und Wäscheartikel Arthur Graf Vorhänge und Teppiche Schnitt- und Modewaren Schwaz, Franz-Josef-Straße 12 Telephon (05242) 2208
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