Kitzbüheler Anzeiger

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Seite IV Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. November 1968 Die Beschreibung der weiteren Güter: Präm: Name des Besitzers: Haintz, 1 Besitzer, 1 Haus, 6 Joch Acker, 1 Kraut- garten, 7 Rinder, Weide Griespach; Alm Preytau, Eigentum Kloster Chiemsee; grundherrschaftliche Abgabe: 3 sol. den., 5 ib Herbststeuer, 5 ib Maissteuer, 6 Metzen Gerichtsfutter = Vogthafer und 2 Metzen Richterhafer. Auf der Rawt: Name des Besitzers: Stephan, 1 Besitzer, 1 Haus, 6 Joch Acker, 1 Krautgarten, 7 Rinder, Eigen- tümer Kloster Chiemsee, 4 1/2 si. den. grundherrschaftliche Abgabe, 20 Kreu- zer Herbststeuer, 20 kr Maissteuer, 6 Metzen Gerichtsfutter und 2 Metzen Richterhafer. Rawt: Name des Besitzers: Lienhart; 1 Besitzer, 1 Haus, 6 Joch Acker, 1 Krautgarten, 7 Rinder, Eigentümer Klo- ster Chiemsee; 41/2 sol. den. grundherr- schaftliche Abgabe, 40 kr Herbststeuer, 40 kr Maissteuer, 6 Metzen Gerichtsfut- ter und 2 Metzen Richterhafer. Stephen auf der Rawt: Besitzer Ste- phen; 1 Besitzer, 1 Haus, 6 Joch Acker, 7 Rinder, Eigentümer: Kloster Chiem- see, grundherrschaftliche Abgaben 5 sol. den.; 40 kr Herbststeuer, 40 kr Mais- steuer, 6 Metzen Gerichtsfutter und 2 Metzen Richterhaf er. Zusammen: 30 Joch Acker und 35 Rinder. Allgemein: Das Kitzbüheler Salbuch von 1416, auch Urbar oder Kataster zu nennen, eilte seiner Zeit weit vor- aus. Herzog Ludwig VII., der Bärtige, ließ dieses Buch anlegen, jedoch nur für die Gerichte Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel. Für das Gericht Kuf- stein gingen diese Aufzeichnungen ver- Dr. Rudolf Granichstaedten, ein Ge- schichtsforscher von großem Format, gestorben 1967 in Wien, hat sich auch mit dem Geschlecht der Unterrainer befaßt. In den Tiroler Heimatblättern von 1935 weist er auf die Tatsache hin, daß am 15. Jänner 1581 ein Tobias U n- d e r r a i n e r und am 17. Februar 1610 ein Hans TJ n d t e r r a i n e r einen Wap- penbrief erhielten. Nun von zwei Mitgliedern dieses Na- mens, die zum Waidringer Zweig ge- hören und deren Nachkommen heute zu We i n dl ansässig sind. Der Aufsatz stammt aus der Feder des oben an- geführten Dr. Rudolf Granichstaedten. Der bekannteste Unterrainer in der Lokalgeschichte Tirols war Christian Unterrainer, der am 26. Juni 1760 loren. Rattenberg und Kitzbühel besit- zen mit dem Salbuch eine heimat-, wirtschafts- und siedlungsgeschicht- liche Quelle ersten Ranges. Die hervor- ragende Arbeit von Dr. Widmoser (im Stadtbuch Kitzbühel, 1. Band) wird für jede Familie, für jedes Haus empfoh- len. - als Sohn des L. Unterrainer, „Raps" genannt, Bauers auf der „Vorder- Kapell", und der Agnes, geboren Pichl, in W a i d ring geboren wurde. Am 12. Juni 1787 verehelichte er sich mit Magdalena Stadler aus Schnaitl bei Kirchdorf. An den Kämpfen auf den Loferer Pässen, am Paß Strub, in Un- ken und Melleck (im September 1809) zeichnete sich Christian besonders aus. Der Jochberger Schützenhauptmann Anton 0 p p a eher hatte den Kniepaß erobert und schickte sich an, die Ober- rainer Brücke (bei Unken) im Sturm zu nehmen (25. September 1809). Ohne sich lange zu besinnen, sprang Chri- stian vor, stürmte mit umgekehrtem Gewehr an der Spitze seiner Schützen über die Tragbalken der Brücke und Zwei tapfere Unterländer Christian Unterrainer, Vater und Sohn GASTHOF LÄRCHENHOF-BÄCKSTÄTT, ERPFENDORF Planung und Projektierung Ing. Klaus Brunnschmid konz. Baumeister St. Johann, Kaiserstraße 29, Tel. (0 53 52) 339 GASTHOF LÄRCHENHOF-BÄCKSTÄTT, ERPFENDORF Ausführung der Ing. Andreas MÜHler Baumeisterarbeiten Baumeister - Bauwaren St. Johann, Schmiedweg 7- Tel. (0 53 52) 277
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