Kitzbüheler Anzeiger

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Schlepplift Lärchenhot-B ickstätt „So„veiz da Auge reicht" zur Liegenschaft des Besitzers gehörig. Im Vorder- grund inc- die alsation auf dem sogenannter: ParnerstaUboden-Schredfeld, weirer links der Peilbich und in der Mitte de Bäckstättkopf mit dem gro- ßen Lärchnbesta-rd am Abhang; rechts mit der Gipfelstation die &ckstätt- Leiten. Samstag, 30. November 1968 Kitzbüheler Anzeige Sei:e V setzte sich jenseits fest, worauf Op- pacher die Brücke, die von den Bayern demoliert worden war, wieder instand setzte. Trotzdem sich die Bayern wie Löwen wehrten, blieb der Sieg in Christians Händen. Nach Kriegsschluß widmete sich Christian wieder seiner Bauernschaft und starb am 2. Oktober 1832 an Altersschwäche und Herz- wassersucht in Waidring. Christian Unterrainer jun., jüngerer Sohn des Christian sen., ge- boren am 3. September 1793 in Waid- ring, Ehegatte der Ursula Dichtl, war zuerst Ascher- dann Simon-Bauer, zu- letzt Brugger-Wirt in Waidring. Als 16- jähriger Jüngling zog er an des Vaters Seite ins Feld und kämpfte tapfer bei Unken mit, weshalb in der Litera- tur oft der Vater mit dem Sohn ver- wechselt wurde; der Vater war Schüt- zenhauptmann, chüt- zenhauptmann, der Sohn einfacher Schütze. Am 19. März 1848 wurde Chri- stian jun. zum Hauptmann der ersten Kitzbüheler Schützenkompanie (158 Mann) gewählt und zog mit ihr am 16. April 1848 nach Cavalese, wo er (am 25 . April) bei Karl von Riecabona-Rei- chenfels Quartier nahm. Er war bei der Mannschaft sehr beliebt, geachtet, und obwohl er unter seinen Schützen manche Hagmair (Robier) und „Eisen- fresser" hatte, so gehorchten ihm doch alle, da er alle Patrouillengänge an die Grenze selbst mitmachte, Mut zeigte und für die Schützen bestens sorgte. In Cavalese hatte er viel unter den Anrempelungen der Irredentisten zu leiden, am 4. Juni wurde sein Tambour beim Zapfenstreich geprügelt und zu Boden geschlagen. Am 25. Juni 1848 marschierte Christian jun. nach Mezzo- lombardo, wo er einen schweren Vor- postendienst zu versehen hatte. Meh- rere Zeugnisse, so von Feldzeugmeister Heinrich Freiherrn von Roßbach (18. August 1848), Kaiserjägermajor Chri- stian Freiherr von Hubel-Olengo (9. August 1848), bestätigen den Opfermut der Unterrainer-Schützen. Der Kaiser drückte ihm (22. Dezember 1848) die Allerhöchste Zufriedenheit aus. Am 27. August 1848 kehrte Unterrai- ner mit seinen Schützen, vom Garda- see über den Brenner kommend, in die Heimat zurück und wurde in St. Johann i. T. vom alten Veteranen- hauptmann Thomas R e i s c h e r an der Spitze der St. Johanner Schützen feierlich empfangen. Reischer um- armte ihn und erinnerte ihn an jenen heißen 25. September 1809 zu Unken, wo der kleine Christian unter Rei- sehers Kommando die ersten Proben seines Heldenmutes gab und leicht ver- wundet wurde. Unterrainer war seit 1827 auch Oberschützenmeister von Waidring und erbaute dort, größten- teils auf eigene Kosten, einen neuen Schießstand, den er am 26. November 1848 mit einem großen Freischießen eröffnete. Christian Unterrainer jun. starb am 30. März 1878 in Waidring. Die BäcksL.ätt-Skiabfahrten s:nd we- gen :hrer Lawinersic:aerheit und we- gen :hrer windgeshützten Lage sehr beliebt. Die Skihänge eignen sich für Anfänge: und Fortgeschrittene. Der Lift ist 650 Meter lang und über- windet einen Hbenunterschicd von 128 Metern. Er befördert in der Stunde 700 Personen. Zu: Pflege der Pisten steht ein eigenes kleines ,Pistenfahrzeug zur Verfügung. Eigentümer und Be- triebsleiter Martin Unterrainer. Skischule KirchdorI Leiter Josef Pi:hler. Zjr Versor- Martin Unterrainer dei Ältere Der Wiedcrbegriir.der der Linie Un- lerrainer zu Bäckstät:, Martin Unter- rainer der Ältere, :st am 12. Jänner 1963 nach eInem tragischen Verkehrsunfall gestorben. Der Unfall geschah auf der Wiener Bundesstra[e zwischen Kir:h- dDrf und St. Johann. Aus unbekannter Ursache, vermutlich wegen eines tech- nischen Fehlers im Fahrzeug, geriet Unterrainer mit seinem Volkswagen in voller Fahrt auf die andere Straßen- seite und stieß dort mit einem en:gegen- kDmmenden Fernlaster frontal zusam- men. Der ZjsammenstoI war für ihn furchtbar. Seinen schweren Verle:zun- gung der skit egeisterten Gäste s:ehen bis zu 40 Skilehrer und Hilfsskilehrer zur Verfügung. Die Abteilung ‚Lär- chenhof-Bäckstätt" der Skichu1e Kirch- dorf leitet Skilehrer Engelbert Mm- hard. Der Lift wurde im Herbst 1964 erbaut und am 8. Dezember :964 in Betrieb genommen. Er erfreut sich nich: nur bei den verehrten Gästen, sondern auch bei den Einheimischen, insbesondere hei der skifreuigen Ju- gend, großer Beliebtheit. Die windgeschützte Lage wie auch das Pisenfah:zeug begünstigen eine lange Skifahrer-Saison. gen erlag er schon auf dem kurzen WeE in das Bezirkskrankenhaus St.Jo- harn. Martin Unterrainer war bei seinem Tc•d ers: 52 Jahre al:. Zu Rechnsau in St. Ulrich geb Dren, gab es für ihn kein Hoferbe und keinen Anteil, sondern nur Arbeit und Strebsamkeit. Beides bekam er in die Wiege mit. Durch Fleiß und Tüchtigke:t arbeitete er sich schon bald empor und brachte es auch zu einem beachtlichen Vermögen. Sein Le- bensziel war es, seiner Tochter und je- dem seiner &hne einen eigenen Besitz zu hinterlassen. Und dies ist ihm voll- auf, tro:z des frühen Todes, gelungen. Vom „armen" Rechenauerbüabl in St. Ulrich zum mehrfachen Liegenschaftsbesitzer in Erptendorf
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