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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Dezember 1968 für diesen schönen Sport gewinnen. Mein nun folgender Erfahrungsbericht mit dem Kurzski ist von den prakti- schen Erfolgen in der Skischule Kitz- bühel untermauert und sieht folgend aus: Es ist mir gelungen, mit einer öster- reichischen Skifirma Kurzskier her- zustellen, die wesentlich leichter - et- wa 30 Prozent - als die bisher üb- lichen Erzeugnisse sind. Erfolg: große Beweglichkeit, daher leichtes Drehen, geringe Unfalisgefahr. Anfänger: Der 1,50m lange „Schul- ski" ist für jeden Anfänger empfeh- lenswert. Bewegliche Schüler (diese werden ohne Pflug und Stemmen unterrichtet) können nach 8 Tagen leichte, nach 14 Tagen mittlere und nach 3 Wochen auch schwierige Abfahrten mit Parallel- schwüngen meistern. Für den wirkli- chen Erfolg aber ist entscheidend, daß die Skier von 1,50 m xiur dann auf die Länge von 1,70m gewechselt werden, wenn auf Grund einer guten Fahr- sicherheit „Temposteigerung" möglich wird. Vorsichtige Schüler werden grund- sätzlich mit Hilfe des Pflugbogens un- terrichtet. Mit dem 1,50m langen „Schul- ski" werden sehr rasche Fortschritte erzielt. Spätestens am dritten Tag kann ein Babylift benützt werden. Fast im- mer sind nach fünf Tagen kleinere Ab- fahrten möglich. Auch beim vorsichti- gen Schüler ist das Wechseln der Skier auf die Länge von 1,70 m nur dann zu empfehlen, wenn ein entsprechendes Fahrkönnen erreicht ist. Der Kurzski ist aber auch jenen Ski- läufern zu empfehlen, die alte Fehler ausmerzen und den Fahrstil verbes- sern wollen. Durch die leichte Führung des Kurzskis wird die Verkrampfung der Muskeln gelöst und die Bewegung frei. Für ältere Leute ist der Kurzski in manchen Fällen eine „Offenbarung". Wenn ich an die vielen älteren Skiläu- f er denke, die diesen schönen Sport auf- geben oder auf den Skibob „umsteigen" wollten und nur durch den Kurzski wieder viel Freude und Vergnügen dar- an fanden, so ist dies ein Beweis dafür, wie nützlich der Kurzski gerade für ältere Jahrgänge ist. Hier ein weiteres Beispiel aus meiner Praxis: Im Auftrag des österreichi- schen Fernsehens hatte ich die Auf- gabe, Kitzbühels älteste Skifahrer aus- findig zu machen. Durch sie wollte man zeigen, daß Skilaufen jung erhält. So fuhr ich mit einer Gruppe (Alter zwischen 70 und 83 Jahren) auf den Hahnenkamm, um dort auf einem Hang die „Vorführung" zu starten. Kitzbühels Ski-Veteranen waren teilweise mit ih- ren alten, manche mit neuen Skiern gekommen, deren Länge den frühe- ren Vorstellungen entsprachen. Die Ab- fahrt von dem kleinen Lift war für mich peinlich anzusehen. Sie sah nach gefahrvoller Arbeit, nicht nach Ver- gnügen aus. Eine Ausnahme war der 75jährige in Kitzbühel ansässige Eng- länder Rock Keen, der mit sichtlichem Vergnügen mühelos den Hang her- unterfuhr. Kein Wunder, er war früh- zeitig, schon vor 12 Jahren, auf Kurz- skier umgestiegen. pJW A Bi rketts Telephon 2992 Trotz der langjährigen Versuche der Skischule Kitzbühel, die großen Vor- teile der Kurzskier zu propagieren, ist es uns nicht gelungen, die große Masse der Skiläufer, vor allem aber die Ski- erzeuger und Skihändler, von den Vor- teilen zu überzeugen. Ich hoffe, daß im Rahmen dieses Kongresses dieser wichtigen Hilfe für den Skiläufer jenes Interesse und Ver- ständnis entgegengebracht wird, welches ihr auf Grund ihrer Bedeutung ge- bührt. - - Geboren wurden: ein C 1 a u s Jo- sef dem Vermessungstechniker Josef Bergmann und der Gattin, Dorothea geb. Siorpaes, Fieberbrunn 555; eine N i c o 1 e Maria dem Kellner Peter Bo- sin und der Gattin, Helene geb. Stöck,l, Kitzbühel, Achenweg 80; eine Doris Beate dem Versicherungsangestellten Harald Ritter und der Gattin, Apollo- nia geb. Obermoser, Kitzbühel, Sied- lung Frieden 48; eine Astrid Irma dem Bautechniker Peter Granbacher und der Gattin, Gudrun geb. Kerzen- dorf er, Waidring, Pillerseestraße 20; ein C h r i s t i an dem Maurer Heinz Binder- bauer und der Gattin, Isabella geb. Mu- sebrink, Jochberg Nr. 90; ein Thomas Martin der Köchin Monika Wimmer, Kitzbühel, Franz-Erler-Straße 23. - Getraut wurden: der kaufm. An- gestellte Franz W a c h e t, Wien X., Adolf -Kirchl-Gasse 2-1, mit der Fri- seurin Margarethe G a s s ne r, Kitzbü- hel, Schwarzseestraße 110 a; der Daten- verarbeitungsassistent Dipl.-Kfm. Hans Christian Z e dli t z, Ilveshelm, Erba- eher Straße 14, BRD; mit der Doktoran- din der Handelswissenschaften Dipl.- Kfm. Elisabeth Fuchs, Kitzbühel, Weg- scheidgasse 20. - Gestorben ist: am 28. November der Pensionist Anton G am p e r, Kitz- bühel, Siedlung Badhaus 17,81 Jahre. - Achtung Bergführer! Die Berg- führer werden ersucht, die von der Aufsichtsbehörde unterzeichneten Berg- tührerbücher in der Ordination des Dr. Hans Tschurtschenthaler, Bergfüh- rerwart, Kitzbühel, Hinterstadt 16, von 9 bis 11 bzw. 17 bis 18 Uhr abzuholen! Gottesdienstzeiten der Pfarre Kitzbühel vom 8. bis 14. Dezember 1968 Sonntag, 8. Dez. (2. Advents.). Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis: 6,30 Uhr Rorate, 8,30 Uhr Pfarrgottes- dienst, 10 und 11 Uhr Betsingmessen, alle in der Pfarrkirche. Montag, 9. Dezember: 6 Uhr Rorate, Pfarrkirche; 8,30 Uhr: Spitaiskirche: 111. Messe. Dienstag, 10. Dezember: 6 Uhr Rorate im Altersheim; 8 Uhr: Spitaiskirche: ff1. Messe. Mittwoch, 11. Dez.: wie Montag, 9. Dez. Donnerstag, 12. Dezember: 8,30 Uhr: Spitaiskirche: 111. Messe; 19,30 Uhr: Spitaiskirche: Rorate (Bet- singmesse der Jugend). Freitag, 13. Dezember: 8,30 Uhr: Spitalskirche: Hl. Messe; 16 Uhr: Pfarrkirche: Schülermesse; 19,30 Uhr: Pfarrkirche: Rorate. BSM. - Hauslehren: Sonntag, 8. Dez.: um 13,30 Uhr: Zenzerbauer (Bockberg); 20,15 Uhr Familie Brettauer, Stocker- dörfl. - Montag, 9. Dez.: 19,30 Uhr Familie Brandstätter, Aschbach. - Dienst., 10. Dez. 19,30 Uhr Familie Seyr, Badhaussiedlung. - Mittwoch, 11. 19,30 Uhr Eckingbauer. - Donner- tag, 12. 20,15 Uhr Familie Kühr. - Freitag, 13. 20,15 Fam. Foidl, Stadt- säge. EVANGELISCHER GOTTESDIENST am Sonntag, 8.12. um 10 Uhr in der Christus - Kirche neben Hornbahn- talstation. 2. Ad- vent. Pf. Eibich. 1 1 J Weihnachtsfeier der evang. Kin- der und Schuljugend am Freitag, 13, Dezember um 17 Uhr im Hotel Klaus- ner am Bahnhof. - Vortrag VNL. Am Samstag, 7. De- zember findet in der Aula der Mäd- chenvolksschule (alte Hauptschule) ein Vortrag der Bezirksgruppe des Vereins Natürlichen Lebens (VNL) statt. Es werden Teile aus dem Aufsatz „Die Natur hat immer recht" vorgetragen. Die Mitglieder werden gebeten, vollzäh- lig zu erscheinen und interessierte Gä- ste mitzubringen. Vortragender ist Be- zirksobmann (Kitzbühel-Kufstein) Gün- ther Praschberger, Kössen. Samstag, 14. Dezember: SiBt11te1er toko4l-Qod$I-tg 6 Uhr Rorate, 8,30 Uhr 111. Messe, 19,30 Uhr Rosenkranz, alles Pfarrkirche.
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