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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Dezember 1968 ßenstellen der österreichischen Frem- denverkehrswerbung wurde ein System erarbeitet, das die Besuche von Jour- nalisten von vornherein qualifiziert. In diesem Rahmen ist als Großveranstal- tung vor allem der Besuch einer eng- lischen Journalistengruppe im vergan- genen Sommer und der 200 amerikani- schen Korrespondenten im Herbst die- ses Jahres herauszustellen. Wie schon aus der Modernisierung verschiedener Werbemittel zu sehen ist, bemühte sich der Werbeausschuß unter Leitung von Karl Koller, neue Wege zu beschreiten. Ein Meilenstein in dieser Richtung ist die Einschaltung der Kitzbüheler Nationalsänger Toni Praxmair für Werbefahrten. Die Nord- deutschlandtournee des Herbstes 1968 hat die Richtigkeit dieser Ueberlegung bestätigt. In zehn Veranstaltungen in den Städten Berlin, Hamburg, Bremen, Oldenburg und Lübeck sahen rund 12.000 Menschen das großartige Pro- gramm der Praxrnairs. Die Teilnahme von Toni Sauer an den Großveranstal- tungen in Berlin und Hamburg unter- strich unsere Bemühungen im beson- deren. Der Erfolg konnte nicht aus- bleiben. Drei Fernsehsendungen, zwei Rundfunkreportagen und zwei Presse- empfänge sowie einige Cocktails für Reisebüroangestellte vervollständigten Programm und Erfolg der Tournee. Wenn am Ende derselben bereits An- gebote aus weiteren norddeutschen Städten vorlagen, so ist dies der beste Beweis dafür, daß dieser Raum bald wieder besucht werden muß. Die Wer- bereisen selbst sollen dann über Deutschland auch auf Benelux etc. aus- gedehnt werden. Was die Kitzbüheler Nationalsänger-Dirndln und -Buam und alle Mitreisenden geleistet haben, soll an dieser Stelle mit einem herzlichen Dank besonders anerkannt werden. Eine weitere Werbeaktion, die für Popularität Kitzbühels Sorge tragen wird, ist für Anfang Dezember geplant. Auf Initiative und Vorbereitung der Geschäftsführung überbringt Kitzbühel an Berlin einen Tannenbaum als Ge- schenk an die Berliner Bevölkerung. Auf der am 30. Oktober im Hotel Klausner stattgefundenen Vollversamm- lung der Kitzbüheler Alpen konnte auch der Gemeinschaftsprospekt Kitz- büheler Alpen fixiert und in Auftrag gegeben werden. Dieser Raumprospekt wird ebenfalls bedeutend zur Werbung unseres Gebietes und Kitzbühels bei- tragen. Auch das Gelingen dieses Pro- jektes bedurfte vieler Gespräche und Sitzungen. Diese Arbeiten und Vorbereitungen mußten in 9 Ausschußsitzungen, zahl- reichen Vorstands- und Unterausschuß- sitzungen sowie Einzelgesprächen be- wältigt werden. Nicht eingerechnet ist die Anwesenheit von FVV-Mitgliedern bei vielen offiziellen Anlässen wie Gä- steehrungen, Empfänge und Reisen Nicht eingerechnet sind auch die zahl- reichen Begehungen von Abfahrten, Spazierwegen und den in diesem Zu- sammenhang stehenden Verhandlungen. Daß dies nur ein gekürzter Auszug all jener Arbeiten im FVV sein kann, dürfte jedem Mitglied als gegeben er- scheinen. Viele Besprechungen sind oft für einen einzigen Fall notwendig. Auch der Kontakt mit den Kitzbüheler Ver- einen, mit denen zum guten Gelingen [PJIM Koksu. Kohlen Telephon 2992 des Kitzbüheler Fremdenverkehrs im besten Einvernehmen zusammengearbei- tet wird, bringen zahlreiche Verpflich- tungen mit sich. Es sei an dieser Stelle allen so selbst- los und für Kitzbühel Tätigen, bei der Stadtmusik, dem Skiklub, Golfklub, Tennisklub, dem gemeinnützigen Ver- ein Kunsteisbahn und KEC, dem Trab- rennverein, den übrigen Eissportlern, dem Trachtenverein, den Schützen, der Bergrettung und allen übrigen Verei- nen und Klubs herzlich gedankt. Be- sonderer Dank gilt auch unserer Berg.- bahn AG, die immer wieder große Be- lastungen im Interesse des Ausbaues und der Verbesserung des Kitzbühe- ler Raumes und des Großraumes Kitz- bühels übernimmt. Echte Anerkennung muß auch die unschätzbare Werbetätig- keit unseres Ehrenmitgliedes Herrn Praxmair mit den Kitzbüheler Natio- nalsängern finden und ich möchte dies damit zum Ausdruck bringen, daß ich sage: Gott sei Dank, daß wir einen Toni Praxmair haben. Dasselbe gilt auch für unseren „Goldenen Toni", der sich im- mer wieder für Werbezwecke zur Ver- fügung stellt, soweit eine Möglichkeit besteht. Ich schließe die Bitte an, daß unser Toni Sauer sich auch in Zukunft für die Belange des Skiklubs, des FVV und unserer Stadt Kitzbühel wie bisher einsetzt. Mein Dank geht auch an Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans Trenti- nagLia, der für unsere Anliegen stets großes Verständnis hat. Dank auch der Gendarmerie, Polizei, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für den bei Veranstaltungen immer wieder not- wendigen Ordnungsdienst. Dank sage ich auch insbesondere Bürgermeister Hermann Reisch, den Stadt- und Ge- meinderäten für die stets so aufge- schlossene Zusammenarbeit. Mit Dank- barkeit anerkenne ich die Mitarbeit aller bisherigen Ausschuß- und Ersatz- mitglieder, insbesondere den Einsatz des FVV-Kassiers Werner Tscholl, des Vorsitzers des Werbeausschusses Karl Koller und des Vorsitzers des Wege- ausschusses Johann Hofer. Jenen Herren, die nun mit mir aus dem Geschehen des FVV ausscheiden, das heißt, nicht mehr im Ausschuß ver- bleiben, gilt für die Mitarbeit durch viele Jahre mein aufrichtiger Dank. In diesem Zusammenhang darf ich speziell Carl Planer erwähnen, der durch mehr als 20 Jahre im Ausschuß des FVV als Kassier und Schriftführer mit- gearbeitet hat. Auch an Kammerrat Rudolf Witzmann und Baumeister Lutz Gerzabek, die durch Jahre die oft schwierigen Sanierungsverhandlungen in Angelegenheit Kunsteisbahn führten und dem Projekt zum Erfolg verhalfen, gilt mein Dank. Ich danke auch allen unseren Mit- arbeitern in der Geschäftsführung des FVV, an der Spitze Direktor Dr. Ziepl, sowie den beiden amtierenden Rech- nungsprüfern Direktor Willi Kindl und Rechnungsrat Georg Geiger für den stets vorbildlichen Einsatz. Meine Dankadresse richte ich auch an alle Mitglieder des FVV für ihr Ver- trauen zu unserer Arbeit, die wir stets in bestem Wissen und Gewissen zum Wohle unserer Stadt Kitzbühel getan haben. Ich rufe ihnen zu, weiterhin auf- geschlossen und einig zu bleiben, denn es geht schließlich und endlich um die Sicherung unserer Unternehmungen und um den Ruf unseres geliebten Kiz- bühels. Meinem Nachfolger sowie den Mit- gliedern des kommenden Ausschusses Reise ans Ende der Welt Fernsehfilm von Harald Lechenperg und Uta Karl Am Sonntag, 8. Dezember um 17.25 Uhr wird im ersten Programm des Deutschen Fernsehens der seinerzeit angekündigte und wegen der Olympia- de verschobene Film „Verlorenes Volk" von Harald Lechenperg und Uta Karl gezeigt. Der Film zeigt das Leben und die Gebräuche eines Volkes, das zum Aussterben verurteilt ist. In den ent- legensten Tälern des Hindukusch le- ben die letzten Kafiren, heute noch wie vor tausend Jahren. wünsche ich viel Erfolg im weiteren Aufbau des Fremdenverkehrs unserer schönen Heimat, der heute als Wirt- schaftskomponente nach einer 2Ojähri- gen unvergleichlichen Aufbauarbeit mit Stolz an die Seite der Industrie und Landwirtschaft gestellt werden kann und wirtschaftspolitisch gesehen in Oesterreich eine tragende Rolle über- nommen hat. Wenn es gewünscht wird und man mich braucht, werde ich auch in Zukunft gerne Ihrer Arbeit meine Erfahrung und meinen Rat zur Verfügung stellen. Ihr bisheriger Obmann: Max Werner sen.
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