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Die Jubilarin in ihrem geliebten Heim mit ihrer Bücherei. In den Rauch- nächten (Hl. Abend, Silvester und Dreikönig) unterließ sie es nie, mit der Weihrauchpfanne herumzugehen. Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Jänner 1968 Frl. Antonin Hechenberger vulgo Kusen-Toni 80 Jahre Gästefrequenzen KITZBUHEL Am kommenden Montag vollendet Fräulein Antonie Hechenberger vulgo „Kusen-Toni" in voller geistiger Frische ihr 80. Lebensjahr. Die Jubilarin erblickte am 29. Jänner 1888 als Tochter des Hausbesitzers und Hinterbräu-Brauknechts Christian He- chenberger und der Maria geborene Werner in Kitzbühel das Licht der Welt. Der Vater starb bereits 1889. Nun muß- te die Mutter allein für die Familie sor- gen. 1886 hatten die Eltern ein „Feil- haberhüttchen" am Bäckenbühel (dort, wo heute die Firma Rupprecht ist) er- worben. An diesem Stand betrieb die Mutter einen Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, be- sonders mit Obst. Toni Hechenberger arbeitete schon früh im Geschäft der Mutter mit und führte dieses dann selbständig weiter. Der Beiname Kusen-Toni kommt vom Namen des elterlichen Hauses in der Kirchgasse, das nach dem Großvater Dominikus Hechenberger „Kusenhäusi" hieß. Im Jahre 1935 verkaufte Toni Hechenberger das Haus gegen Leib- rente und Wohnungsrecht an Baron Menshengen. Die Jubilarin hat außerordentlich viel Sinn für das Schöne und sie versteht es, Freude zu bereiten. Kein Geringerer als Professor Walde bewunderte ihre Gabe, aus einfachen Blumen einen be- zaubernden Strauß zusammenzustellen. Antonia Hechenberger war und ist an der Heimatkunde und Geschichte von Kitzbühel sehr interessiert. Sie trat dem Museumsverein bei, hat selbst wertvolle Sammlungen von Photographien und Zeitungsausschnitten angelegt und eini- ge davon dem Stadtarchiv übereignet. Dafür sei ihr herzlich gedankt. Lesen hat der Toni immer schon viel be- deutet. Ihr Interesse gilt jedoch nicht nur dem Vergangenen, sondern sie ver- folgt in unserer Heimatzeitung und in den Tageszeitungen regelmäßig das Zeitgeschehen aus nah und fern. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß die Jubilarin Priesterstudenten fördert und die Missionen eifrig unterstützt. Trotz mancher Behinderungen, die das Alter brachte, hat die Kusen-Toni ihren Humor und ihren Lebensmut nie verloren. Wir wünschen unserer lieben Jubilarin, daß sie in Gesund- heit und Zufriedenheit noch viele Jah- re erleben darf. 1968 1967 Jänner 3340 3009 Jänner 3540 3081 Jänner 3684 3206 Jänner 3884 3289 Jänner 3935 3525 Jänner 4030 3756 ST. JOHANN Jänner 1018 999 Jänner 1014 1018 Jänner 967 972 Jänner 936 1011 Jänner 936 962 Jänner 1117 985 Jänner 1128 985 KIRCHBERG Jänner 1362 936 Jänner 1288 936 Jänner 1309 1092 Jänner 1412 1163 Jänner 1492 1281 Jänner 1546 1389 Nationalrat Dr. Bassetti beim Westendorfer Jugendparlament Am Samstag, 13. Jänner 1968 ver- anstaltete die Oesterr. Jugendbewegung - Junge Generation in der OeVP - beim Mesnerwirt in Westendorf ein Jugendparlament. Diskussionsleiter Johann Erharter begrüßte am Be- antwortertisch Nationalrat Dr. Luis B a s s e t t i, die Landtagsabgeordneten Kammerrat Christian H u b e r und Bür- «M TeR.k e GWDO REISCH Sonntag, 28. Jciriner Sondergastspiel! 3 Spitzbuben und Walter Keiler mit ihrem Nußdorfr Original- programm. germeiste r Oekonomierat Leonhard M a n z 1 sowie Bürgermeister Sebastian Treichl. Nach einem kurzen Einfüh- rungsreferat des Nil. Dr. Bassetti kam es zu zahlreichen Anfragen an die an- wesenden MandaLare; den meisten An- laß zur Diskussion gaben der Ausbau des Rundfunk- und Fernsehsender- netzes in unserem Raum, die eventuelle Einführung der Mehrwertsteuer in Österreich sowie Fragen über den Holz- und Milchpreis. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es im Anschluß un- ter dem Motto „Tanz und frohe Laune" weiter bis nach Mitternacht.
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