Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. Jänner 1968 Kitzbüheler Anzeiger seite 17 derne und allen Belastungen entspre- chende Straße durch das Brixental ein- fach eine Existenzfrage der Bewohner dieses Tales ist. Es geht hier nicht um Einsparung von etlichen Fahrminuten, wie Herr Ritsch ausführt, sondern um die Existenz und Konkurrenzfähigkeit der Betriebe und somit aller. Es ist gut denkbar, daß das Problem von der St.-Johanner Warte aus anders aus- sieht. Wir hoffen nur, daß die neue Brixentaler Straße bald kommt bzw. weitergebaut wird und versichern Herrn Gemeinderat Ritsch, daß wir uns in die Straßenprobleme im Raum St. Johann nicht einmischen. Hans Strobl Warum Brixentaler Schnellstraße? Die Landtagsabgeordneten Leonhard Manzl aus Hopfgarten und Christian Horngacher aus Kirchberg stellen richtig: Im „Kitzbüheler Anzeiger" vom 20. Jänner 1968 wurde vom Herrn GR Michael Ritsch, St. Johann, die Frage aufgeworfen: „Warum Brixentaler Schnellstraße?" In diesem Schriftsatz bezieht sich der Artikelschreiber auf ein Referat des Herrn Hofrat E n z e n- b er g, Leiter des Baubezirksamtes Kuf- stein, welches dieser anläßlich des Land- tagsbesuches am 3. November 1967 in St. Johann gehalten hat. Die Initiative, daß im Bezirk Kitz- bühel moderne und zeitgemäße Straßen gebaut werden sollen, nehmen wir gerne und wo sich dazu eine Gelegen- heit ergibt, wahr. Oder gehört dies nicht zu den ureigensten Aufgaben der Abgeordneten eines Bezirks? Gerade diese Forderung vereint alle drei Be- zirksabgeordneten im Tiroler Landtag. Gleichzeitig müßte aber der Vorwurf, die Abgeordneten Manzl und Hornga- cher, als politische Vertreter des Bri- xentales, würden nur für den Bau einer Brixentaler Schnellstraße tätig sein, zu- rückgewiesen werden. Wir sind bestens über die Straßenmisere im ganzen Be- zirk Kitzbühel informiert, und dies wurde auch in den Reden aller Be- zirksabgeordneten anläßlich der Ver- abschiedung des Landesbudgets 1968 im vergangenen Dezember ausgedrückt. Es wäre wesentlich anständiger, wenn man sich über die Tätigkeit der poli- tischen Funktionäre informieren würde, bevor man Dinge über uns verbreitet, die nicht den Tatsachen entsprechen. Dies wird uns aber trotzdem nicht hindern, weiterhin für die Belange des gesamten Bezirks Kitzbühel tätig zu sein. Vielleicht spielt bei diesem Bericht auch schon das „Gemeinderatswahl- fieber" eine Rolle. Dabei sollen aber nicht Straßenprobleme in die Öffent- lichkeit gezerrt werden, die weder von uns, als politische Mandatare, noch viel weniger vom Herrn GR Michael Ritsch gelöst werden können. Warum Drixentaler Schnellstraße? Von Herbert Jordan, Kirchberg In Ihrer Ausgabe vom 20. Jänner be- faßt sich ein Herr Michael Ritsch mit der Frage, ob das Brixental eine Schnellstraße braucht. Kurz die Ant- wort: es braucht eine. Nun möchte ich mir eine Gegen- frage erlauben: Wer und was ist dieser Herr Michael Ritsch, daß er sich beru- fen fühlt, solche Fragen öffentlich zu stellen und in einem Zuge gleich mit einem klaren „Nein" zu beantworten. Den Artikel mit seinen fadenscheini- gen Argumenten könnte man damit mit einiger Verärgerung beiseite legen, denn Herr Ritsch aus St. Johann ist vahrscheinlich nicht kompetent genug, den Bau der Brixentaler Straße zu ver- Am 10. und 11. Jänner 1968 besuchten eine Anzahl Gastgewerbetreibende und Funktionäre des Bezirkes Lienz unse- ren Bezirk. Am 10. Jänner fand im Gasthof Neuper in Jochberg die Begrü- ßung mit einer Frühstücksjause statt und dort wurden die Osttiroler Damen und Herren mit ihren Quartierhäusern in Kitzbühel vertraut gemacht. Am Vormittag wurden in Kitzbühel meh- rere Hotels und die Kunsteisbahn am Lebenberg besichtigt. Um 14 TJ.br fand die Auffahrt auf den Hahnenkamm statt, wo dann im Hotel Ehrenbach- höhe die Nachmittagsjause eingenom- men wurde. Nach dem Besuch des Bis wir aber die neue Straße haben werden, wird vielleicht auch Herrn Ritsch aus St. Johann klar sein, daß eine moderne Straße auch dann der Sicherheit und der Wirtschaft und so- mit der gesamten Bevölkerung dient, wenn sie nicht an St. Johann vorbei- führt. Neue Straßen müssen voraus- schauend für die Zukunft gebaut wer- den, und wir wünschen der St.-Johan- ner Gegend ein ganzes System davon. Die alte Brixentaler Straße ist nur deshalb ausgebessert worden, weil es so halt gar nicht mehr ging. Wir sind dem Herrn Landeshauptmann dafür sehr dankbar und „derwarten's" nun etwas leichter. Und die schöne Gegend? Uns gefällt die SChofle Gegend, und Hallenbades und der Besichtigung des Kurmittelhauses wurden die verehrter.. Osttiroler Gäste zum „Tiroler Abend bei Toni Praxmair eingeladen. Am 11. Jänner fand im Gasthof Bä- ren in St. Johann die Bezirksversamm- lung statt, wibei Bezirksobmann KR Rudolf Witz mann eine Reihe promi- nenter Gäste begrüßte. Insbesondere die 60 Osttiroler Kollegen, Bundes - Sek- tionsobmann Präsident Dr. Josef Fink. die Fachgruppenvorsteher Komm.-Rat Wilberger und Komm.-Rat Dr. Beck. Oberregierungsrat Hans S ze kuli c, LA Komm.-Rat Bürgermeister von Alpbach Moser, LA KR Christian Huber, hindern. Es berührt uns aber zu sehr, dUCII unsere ist mciit uoei. i- or auen und die Brixentaler Straße ist allen in der Sahara gibt es neue Straßen, Brixentalern ein zu wichtiges Anliegen, und dort ist die Gegend nichts Beson- als daß man auch nur einem schwa- deres - sag'n d' Leut. Die Ansicht, ehen Versuch, die Notwendigkeit einer daß man die Fremden nicht zu schnell neuen Brixentaler Straße als zweifel- durchschleuser soll, ist eine alte und haft hinzustellen, nicht widersprechen paß nicht mehr in unsere Zeit! müßte. Aber die Kaisergemeinden haben Nicht nur die Abgeordneten des Bri- doch zur Felbertauernstraße :hre fi- xentales, sondern auch alle Gemein- nanziellen Opfer gebracht. Die Brixen- den, Bürgermeister, Fremdenverkehrs- taler Gemeinden waren da schlauer, die verbände, alle Organisationen und alle haben sich vor diesen Beiträgen „der- politischen Richtungen und Standes- schrauft". Oder? Schau'n wir halt nach! vertretungen bemühen sich seit nun- Wir bewundern den Aufstieg St.Jo- mehr zwei Jahrzehnten um eine neue hanns und sind nicht neidig! Die be- Brixentaler Straße, unterstützt vom deutenden Betriebe St. Johanns sind Herrn Bezirkshauptmann Dr. Trenti- als Arbeitgeber und Steuerzahler von naglia, den nicht aus dem Brixental großer Bedeutung. Aber auch im Bri- stammenden Herren Abgeordneten Alt- xental könnte sich dort und da einmal landtagspräsident Kommerzialrat Ober- ein solcher Betrieb ansiedeln, wenn er moser, Herrn Gaisbichler, Herrn Chri- Rohmaterial und Fertigware einmal stian Huber und vielen anderen. Die mit einem ordentlichen Lastzug her- Fachleute des Landes und des Bundes, und wegführen könnte. Und wenn die die Herren der Landesregierung und Omnibusse nicht mehr in den Durch- der Baubehörden haben die Not- lässen steckenbleiben, wird vielleicht wendigkeit einer neuen Brixentaler manches Reisebüro wieder die Orte Straße erkannt, des Brixentales anfahren. Wenn die Es berührt mich menschlich unange- Orte umfahren werden, wird dar Gast, nehm, daß jemand dem Nachbarn et- der kommen will, viel lieber bleiben, was neidet, was er noch gar nicht hat. Und damit ist's genug. Bundesobmann Dr. Fink: 00 Qualititsverbesserung auch einem Teil der Wiener Presse zu empfehlen Von der Gastgewerbe-Bezirksversammlung der Bezirke Lienz und Kitzbühel
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