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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 670 Ritz b ü h e 1 Samstag, 14. Dezember 1968 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebüi-ir 70.— Schilling 19. Jahrgang, Nr. 50 - Sa., 14. Berthold So., 15. Igraz Mo., 16. Adelheid Di., 17. Lazarus, Jolande Mi., 18. Gratianus Do., 19. Urban Fr. 20. Christian Toni Werner - Organisationsleiter des Pistenrettungsdienstes. Ehrenbachsperre hält neun Hochwetter. Berichte von der Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates. A DTMUS 1 TI BT11 E Das C00 aciIenkonzert findet, wie bereits berichtet, am Sams- tag, 14. Dezember, Beginn 20.30 Uhr, in der Tenne Guido Reisch statt. Ein- tritt wie voriges Jahr 20 Schilling. PROGRAMM Richard Wagner: „Einzug der Gäste auf der Wartburg" aus der Oper „Tannhäuser" Sepp Thaler: „Die Etsch", symphoni- sches Werk in drei Teilen C. M. v. Weber: „Der Freischütz", Ouvertüre zur Oper Pause Willy Richartz: „Mit Bolero und Som- brero", span. Marsch Franz Grothe: ‚'Mitternachts-Blues", Solo: Andrä Feiler Willi Löffler: „Holidatj in Dixieland", eine kleine Westernstory Joh. Strauß: „Tritsch-Tratsch", Polka Siegfried Somma: „Großer österreichi- scher Zapfenstreich" Wir wünschen Ihnen gute Unterhal- tung und bitten während der Auffüh- rungen um möglichste Ruhe. DIE ETSCH Mit diesem Werk will der Autor den Lauf des bekannten Flusses in Töne kleiden. D.eses symphonische Werk be- steht aus drei Teilen und trägt den Charakter einer Suite. 1. TEIL (Obenauf-Ursprung). Mit Bei der 12. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates am 5. Dezember 1968 wurden unter dem Vorsitz von Bürger- rneiter Hermann Reisch die Drei- viertelja'hresrechnung (1. Jänner bis 30. September) sowie der Nachtragshaus- haltsplan nach längerer Debatte eia- stimmig genehmigt. Aus der von Rech- nungsrat Georg Geiger verfaßten Ta- belle geht hervor, daß folgende Steuern gegenüber dem ursprünglichen Ansatz bei der Erstellung des Haushaltsplanes Me re ingäng e verzeichnen werd€n: Ausat2 Voraussichtliche Einnahmen 1,751.000 Grundsteuer B 1,800.000 2,201.000 Lohns-jmmensteuer 2,400.000 3,50:.000 Getränkesteuer 3,800.000 120 000 Spielbankabgabe 222.000 enern zarten Klarinetten-Solo (in B) beg:ninend, das gleichzeitig das Haupt- motiv darstellt, entspringt die Quelle am Reschensrheideckpaß. Ein neues Solo (Es-Klarinette in der Quinte) ge- sellt sich zum anderen und leise plät- schernd kommen weitere dazu, bis das Flü[hen den schönen Vintschau durchwandert. Wir hören heimatliche Monve: ‚Ach Himmel es ist verspielt" (tltrs Andreas-Hofer-Lied) im Flügel- horn erklingen, später ertönt noch in cen Tenören das bekannte Heimatlied: ‚Das ist mein schönes Heimatland mit seinem schweren Leid" aus der Ton- dichung heraus, und mit dem Etsh- mc tiv verklingt die melancholische WeLse des 1. Teiles. 2. TEIL (Mittellauf). Mit Pauken und ?rommewirbel stürzt sich gleich einem aufschäumenden Wildbach die Etsch übe: das Töl[gefälle, und erst in den wunderschönen Niederungen des Burg- grafenamtes beruhigt sich der Fluß und sirt der Heimat schönste Weise „Wohl ist fle Welt so groß und weit" (Trom- Vom Bundesministerium für Unter- richt wurde zur Ausgestaltung des Hei- matmuseums ein einmaliger Betrag von 100.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Die Subvention des Amtes der Tiroler Landesregierung für die städtische Mu- sikschule wurde von 10.000 auf 40.000, Schilling erhöht. Bei der Debatte über den Wirt- schaftsplan des neuen Krankenhauses wurde von Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r darauf hingewiesen, daß die Verpflegsgebühren der Tiroler Ge- bietskrankenkasse mit 1. Jänner 1969 von bisher 143 auf 155 Schilling erhöht werden. Diese Erhöhung bringt eine Mehreinnahme von jährlich zirka 300.000 Schilling. Der Rückersatz von Ver- peten-Solo). Mit einem tirolerischen Jodler verläßt der Fluß die Salurner Klaus und beschließt gleichzeitig den 2. Teil. 3. TEIL (Unterlauf-Mündung). Scharfe Trompetenstöße und mächtige fremd- klingende Baß-Figuren kennzeichnen, den Eintritt ins Südland. Es folgt ein beschwingten „Flössertanz", der aus- drücken soll, daß der Strom bereits schiffbar geworden ist. Pastorelle Horn- Motive und Herdenglöcklein (Triangel) der am Ufer weidenden Rinder und Schafe geben dem Fluß die Reise- begleitung. Breiter wird der Strom, und mit größter Wucht ballen 'sich alle Instrumente zu einem massiven Uni- sono-Chor zusammen und drücken mit Aufwand der letzten Kraft das Etsch- motiv in breitester Form aus, und ge- waltig stürzen sich die Fluten in das unendliche Meer. Ruhiger wird es um die Etsch, und leise verklingend kla- gen die Klarinette und das Horn um die in der Abendsonne versunkene Etsch.
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