Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Iitzbüheler Artzeiger Samstag, 14. Dezember 1968 Grüße von dem braven Nikolaus an die Insassen des Heimes erhöhte die har- monische Stimmung. Am 5. Dezember begrüßte Frau Anna Oberleitner, die Gattin des Vizebürger- meisters in ihrer gewohnt freundlichen und herzlichen Art die Insassen und überreichte jedem einzelnen einen schönen Nikolausgruß. Die Anwesenheit dieser um die Ge- meinde St. Johann so wohlverdienten Herren war uns allen eine große Ehre und ihre an uns gerichteten freundli- chen Worte werden uns für alle Zeiten in dankbarer Erinnerung bleiben. Auch dem Referenten, der Verwaltung und dem gesamten Personal des Heimes muß für ihre sorgfältige und pflicht- bewußte Betreuung höchste Anerken- nung ausgesprochen werden. Nun dan- ken die Insassen des Betagtenheimes auf diesem Wege den oben genannten Herren und Frauen, ferner auch allen Gemeinderäten, edlen Spendern und Gönnern für das fürsorgliche Wohlwol- len, das sie alle immer wieder be- weisen. M. F. REITH - Kleine Geschenke. Die kath. Land- jugend Reith führt am Sonntag, 15. De- zember nach dem Vormittag-Gottes- dienst am Dorfplatz den Verkauf von selbstgebastelten Gegenständen (Ge- flochtenes, Gemalenes etc.) durch. Der Erlös hieraus findet für die Ausferti- gung des Jugendheimes und die Er- weiterung der Bücherei Verwendung. Die Bevölkerung wird hiermit herzlich eingeladen, für einen flotten Absatz zu sorgen. Der Vorrat ist beschränkt! - Weihnachtssingen. Am Sonntag, 15. Dezember 1968 findet im Gasthof Mü- nichau das Weihnachtssingen der Kitz- büheler Nationalsänger unter der Lei- tung von Toni Praxmair statt. Be- ginn 21 Uhr. Die Bevölkerung ist zum Besuch freundlichst eingeladen. Der Reinertrag fließt dem Kitzbüheler Kummerkasten zu. - Sportverein Reith. Die diesjährige Jahres--Hauptversammlung findet am Freitag, 20. Dezember um 19.30 Uhr beim Tischlerwirt statt. Alle Vereins- mitglieder und Sportfreunde sind zur Teilnahme herzlichst eingeladen. Zu Beginn der Versammlung wird der Film ‚.Melodie auf Ski" aufgeführt werden. WAlD R 1 N 0 Verkehrstod. Am 22. November 1968 wurde die 1886 geborene Rentnerin Ma- ria Unterrainer auf der Bundes- straße von einem Wiener Pkw gestreift und auf die Fahrbahn geworfen. Die Verunglückte wurde schwer verletzt in das Krankenhaus St. Johann ein- geliefert, wo sie am 1. Dezember an diesen Verletzungen gestorben ist. FIEBERBRUNN Zum Geburtstag'-der Hammerwirtin am 9. Nov. Hammerwirtin wirst Du genannt, bist im ganzen Tiroler Land bekannt; heute ist Dein Geburtstagsfest, wir wünschen Dir das allerbest. Gesundheit weiterhin und Segen auf Deinen weiteren Lebenswegen, und bleibe Du, so Gott es will - noch lange ist's bei Dir nicht still. Hier wo gewattet wird und gesungen, im Tiroler Land, hier hat's geklungen, das freie Lied im Fieberbrunner Tal - schon oft, viel tausendmal. Hier gibt's kein Rasten und kein Rosten, hier kannst Du gutes Essen kosten, und Wirtin sein, das ist Dein Stolz, bist aus echtem Tiroler Holz. Alle hier, ob Hofrat, Arbeiter, Bauern, werden Dich einmal betrauern, wenn Du in dem Himmel solltest weilen, doch dort droben tut's nicht eilen. Schöne Tage, schöne Stunden haben jung und alt bei Dir gefunden; warst der Hüter in schöner Zeit, gabst so manchem wahre Freud. Gehst Du einmal in die Weite, bist dann droben an Gottes Seite, schaust herab ins Tirolerland, uns verbindet festes Band. Strahlen dann die Sternlein munter, schau zum Hammerwirt herunter, wo die vielen Männlein sitzen, kartenspielend und ein wenig blitzen. „Sperrstunde", Licht aus, meine Herr'n da unten war ich doch recht gern. Dann grüßt die Hammerwirtin aus der Fern - vom Himmelszelt - unweit vom Abend- stern. m. P. AU flACH - Weihnachtssingen. Auch nach Aur- ach kommen die Kitzbüheler National- sänger und zwar am Sonntag, 15. De- zember, Gasthof Hechenmoos. Das Weihnachtssingen beginnt um 19 Uhr! Leitung: Toni Praxmair. Die Bevölke- rung ist zum Besuch herzlichst ein- geladen! Vom CLicilienkonzort Das Cädilienkonzert der Musikkapelle in Gemeinschaft mit der Sängerrunde Fie- berbrunn und den Pöll-Dirndln, ein Er lebnis im „Glück des ländlichen Lebens" Bis auf das letzte Platzerl gefüllt war der Hallerwirtssaal in Oberaurach, als am letzten Samstag die Auracher Musikanten in ihrer schmucken Tal- tracht zu ihrem Cäcilienkonzert das Podium betraten. Zu ihrem reichhalti- gen Programm haben sie sich mit der Einladung an die Fieberbrunner Männer- Sängerrunde mit ihrem Chormeister Schuldirektor Roman Hinterreiter und den beiden „Pöll-Dirndln" den ungeschminkten Dank des Publikums von vornherein gesichert. Obmann Schorsch Vötter gab in seiner Begrüßung an alle erschienenen Gäste, unter denen sich auch Musikan- ten der Nachbarskapellen befanden, in herzlichen Worten berechtigten Aus- druck und stellte seine 30 Mann starke Kapelle mit ihrem Dirigenten Kapell- meister Sepp Pl e t z er vor. Nach den darauffolgenden Eröffnungsstücken der Musik trugen die beiden „Pöll- Dirndln" Hann i und L e n i ihre be- kannt lustigen Liadin vor, und somit war die Brücke vom Publikum zum Konzertpodium schon gebaut. Mit rei- chem Beifall wurde Roman Hinter- reiter, auch gewesener Schuldirektor in Aurach, und seine Männer-Sänger- runde begrüßt, als sie in ihrer neuen einheitlichen Nationaltracht das Musik- podium betraten. Nicht weniger begei- sterte der Chor als Klangkörper und in der bestausgefeilten Vortragsweise, die selbst für Kenner nichts, aber gar nichts entbehren ließe. In bunter Rei- henfolge in heiterer Musik, von wel- cher das Potpourri „Gräfin Mariza" (Operette von Emmerich KMman) im besonderen nennenswert ist, und der ewig jungen alten Volkslieder der Sän- ger reihten sich noch lustige Über- raschungen. „Leo", das Urviech der Fieberbrunner, überbrückte die Schnauf- pausen der Musikanten mit seinem ge- sunden Humor in Einzelvorträgen und vermochte dem Publikum nicht nur das schallende Lachen, sondern auch den herzlichsten Beifall abzugewinnen. Die- sen Vorträgen schloß sich zur Krö- nung aller Überraschungen noch Pfarr- vikar Hochw. Pfarrer H a s 1 a u e r an. Demnach scheint der geistliche Seel- sorger wirklich erfaßt zu haben, daß die menschliche Seele am herzlichen Lachenkönnen am meisten gesundet. Nun bestätigte sich Pfarrer Haslauer selbst, den großen Beifall bei der Be- grüßung durch Obmann Vötter, daß er sich in Aurach bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreuen darf. Aurach hat nicht nur ein idyllisches Kirchlein, es hat nunmehr auch einen Seelsorger, der zum Kirchlein und auch zu „Land und Leut" paßt. Wie im Nu verflogen vier Stunden dieses abendfüllenden Programms, und die Auracher Musik konnte sich nicht nur eines kulturellen Erfolges dieses Abends, sondern auch ihrer eigenen Leistung erfreuen. War es schon in den ersten Jahren nach dem Krieg, als der damalige Kapellmeister und heu- tige Solotrompeter der Stadtmusik Kitzbühel Hans Erher von Niedern- berg die Musikkapelle Aurach zu den damaligen Spitzenkapellen heranführte, so scheint auch heute diese Dorfmusik von einer unverkennbaren musikali- schen Ader belebt zu sein. Dazu die starke Hand des Obmanns Schorsch Vötter läßt die weiteren Erfolge im Aufbau der Kapelle sichtlich erkennen. Wie in jeder Kapelle, so trübt sich auch über die „Auringer" - aber, Gott sei's gedankt, nur für vorübergehend --
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