Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzküheier Anzeiger Samstag, 14. Dezember 1968 geführt, so daß dem Vorsitzenden Jo- hann Rieser als bewährter Leiter der jungen Sektion die Möglichkeit offen- stand, auch die Schlußworte an die Versammelten zu richten. WESTENDORF MuskkapeHe Westendorf Jahreshauptversammlung Die Bundesmusikkapelle Westendorf hielt am 30. November im Gasthof Schermer ihre Jahreshauptversamm- lung mit anschließendem Kamerad- schaftsabend ab. Obmann Franz Scho- ber begrüßte die Ehrengäste: Bürger- meister Schennacher, Pfarrer Thaler, Verkehrsverbands-Obmann Georg Ager, die Gendarmerieinspektoren Caramele und Wiciauer, den Bez.-Kpm.-Stv. Neu- mayr sowie die Musikkameraden mit ihren Frauen. Kapellmeister Josef Sie- berer gab einen Ueberblick über das abgelaufene Vereinsjahr und dankte für die gute Zusammenarbeit. Kassier Rieser verlas den Kassabericht und an- schließend leitete Bezirksobmann Adolf Schennach die Wahl des Ausschusses, die in den hauptsächlichen Funktionen keine Aenderung ergab. Nach einem festlichen Mahl folgten noch einige Stunden geselligen Beisammenseins, zu dem der bekannte Zitherspieler Martin Antretter seinen musikalischen Beitrag leistete. Damit schließt für die Mu- sikkapelle Westendorf ein arbeits- aber auch erfolgreiches Vereinsjahr, das sehr harmonisch verlaufen ist. JOCHBERG herzlich danken, auch den Jungbauern für die Spende als Nikolauserlös. Die Anklöpfler, die bereits unterwegs sind, setzen sich in dankenswerter Weise auch für diese Aktion ein. Auch das große Adventsingen am Sonntag, 22. De- zember, 20 Uhr, im Gasthof Schwar- zer Adler unter Mitwirkung der Volks- schule, Kirchenchor, Anklöpflergrup- pe, Harfe und Hackbrett (Maier), Flö- tengruppe (Bachler), Bläsergruppe (Mu- sikkapelle), Einlage: Hirtenspiel. Ob- mann dieser Aktion „Helft uns helfen" ist Josef Oberhauser (Kupferstatt), Stellvertreter Rosel Maier (Scherler) und noch zwei weitere Männer und Frauen. Weitere Spenden werden gerne auf das Konto „Helft uns helfen" der Raiffeisenkasse Jochberg entgegen- genommen. - So sah ich Mexiko. Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, 20 Uhr, findet in Jochberg im Gasthof Schwarzer Adler ein Lichtbildervortrag unter dem Motto „So sah ich Mexiko" statt. - - Generalversammlung der Oppacher Schützenkompanie. Die Kompanie hielt am Samstag, 7. Dezember ihre Gene- ralversammlung ab. Hauptmann GR Mathias Noichl konnte unter den zahl- reichen Gästen Bürgermeister Larcher, die Gemeinderäte Exenberger und Gant- schnigg, Ehrenleutnant Mazat mit Fah- nenpatin Georgine Mazat sowie Kriegs- opferverbands-Obmann Eben und Ob- mann der Heimkehrerkameradschaft Hechenberger begrüßen. Nach einer Ge- denkminute für den verstorbenen Schützenkameraden (Gründungsmitgl.) Anton Mauerlechner gaben Hauptmann Noichl, Schriftführer und Kassier Reh- bichler einen kurzen Tätigkeitsbericht. aus dem zu entnehmen war, daß die Kompanie im vergangenen Jahr sehr aktiv war. Erfreulich ist, daß sie durch die Jungschützen so einen starken Nachwuchs hat. Laucher dankte allen Schützen für den großen Idealismus und richtete an den Haupt- mann sowie an alle Funktionäre und Schützen die Bitte, weiterhin im Geiste unserer Vorfahren die Tradition zu htten Aishlic.ßend führte der Schüt- zenkamerad Josef Oberlechner einen herrlichen Film über die Ausrückun- gen der Kompanie vor. - Gold in Jochberg. Beim Lehr- lingswettbewerb 1968 der Tiroler Han- delskammer hat Theresia Noichl, Joch- berg 345, in ihrem Lehrfach Maschin- stricker das Goldene Leistungsabzei- chen erworben. Herlichen Glückwunsch MITTERSILL - Mittersiller Adventsingen. Am 14. und 15. Dezember (Samstag, Sonntag) findet in Mittersill nach langjähriger Unterbrechung wieder ein Adventsingen im Saal des Gasthofs „Bräurup" statt. Veranstalter ist das Bildungswerk Mit- tersill. Es nehmen daran viele Gruppen teil, u. a. die Liedertafel Mittersill, der Schülerchor der Hauptschule, die Umer- staUer Tanzmusi und die bekannte Tresterergruppe aus Stuhifelden. Schü- ler der Volksschule bringen ein Hirten- spiel. Beginn: 14. Dezember: 20 Uhr; 15. Dezember: 19.30 Uhr. Die neunj&ihrige Schulpflicht und die Eltern Aus dem Blickpunkt der Berufsberatung VERANSTALTUNGEN DES FREMDENVERKEHRSVERBANDES Am Mittwoch, 25. Dezember findet im Gasthof Schwarzer Adler, Jochberg, ein Farbdias-Vortrag über die Olympia- de in Mexiko statt (zirka 2 Stunden). Beginn 20 Uhr, Regiebeitrag 10 Schill. Weiters findet während der Winter- saison jeden Freitag, beginnend am 27. Dezember 1968, die Vorführung des Jochberger Heimatfilmes, verbunden mit Gästeehrung, im CaM Pletzer statt. Anschließend Tanz. Beginn 20 Uhr, Re- giebeitrag 10 Schilling. Der Fremdenverkehrsverband Joch- berg ladet hiezu alle Einheimischen und Gäste ein. - Helft uns helfen! Diese Aktion hat der Bürgermeister Artur Larcher mit einigen beherzten Männern und Frauen in Jochberg ins Leben gerufen. Diese Aktion ist dem Kummerkasten in Kitz- bühel gleichzustellen; es sollen damit Familien mit einer Hilfsaktion beteilt werden, bei denen Vater oder Mutter erkrankt ist, bei Unfällen oder Todes- fällen. Jeder, der in Not geraten ist, soll das Gefühl der Nächstenliebe ver- spüren und die Gewissheit haben, daß er nicht allein ist. Wir möchten für die schon eingegangenen Spendenrecht Je näher der Zeitpunkt des Inkraft- tretens des neuen Schulgesetzes - das Jahr 1966 - heranrückte, umso höher schlugen die Wellen bei allen betroffe- nen Stellen. Die Wirtschaft beklagte den Ausfall eines Nachwuchsjahrgangs, die Sorge um Beschaffung von zusätz- lichen Unterrichtsräumen, Lehrern und Lehrbehelfen stieg. Sicherlich ist die Einführung des 9. Schuljahres auch für die Eltern, ins- besondere für kinderreiche Familien, eine fühlbare Belastung. Also waren auch diese dagegen und verschwiegen ihre Meinung nicht. Unter dem Eindruck dieser geballten Ablehnung begann dessenungeachtet für die Schüler und Schülerinnen das 9. Schuljahr. Sollten sie sich nicht wie unschuldige Opferlämmer fühlen? Kann man unter solchen Voraussetzungen einen Lerneifer erwarten, wenn allseits vom „verlorenen Jahr" die Rede ist? Seit der Einführung des Polytech- nischen Lehrganges sind Eltern be- strebt, zum Teil mit großen finanziel- len 'Opfern, diesen neuen Schultyp zu umgehen. Dieser Tendenz Rechnung tragend, wurden von verschiedenen Lehranstalten einjährige Hauswirt- schaftsschulen errichtet und erweitert, ebenso ein- und zweijährige Büro- und Verwaltungsschulen. Diese Schulen er-, setzen wohl den Polytechnischen Lehr- gang, jedoch eine Lehr- und Fach- schulausbildung nur in eingeschränk- tem Ausmaß. Ebenso kann seit 1966 eine erhöhte Bereitschaft zum über- tritt in mehrjährige berufsbildende Fach- oder höhere Schulen festgestellt werden, wenn auch bewußt - wie aus Einzelaussprachen mit der Berufs- beratung hervorgeht - die Erreichung des Schulzieles in Frage steht. So gesehen, ist es schon einer reif- liehen Überlegung wert, welche Frage im Vordergrund steht: Weiches Berufs- oder Bildungsziel verfolge ich, der Begabung und den Interessen des Kindes entsprechend, mit dem Schulbesuch? oder Welche Möglichkeiten gibt es, den Polytechnischen Lehrgang zu umgehen? Mit letzterer Einstellung wäre das Hauptziel des Polytechnischen Lehr-
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