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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Dezember 1969 Tirol beiwohnte. Am 6. Juli wurde ei- ne Such- und Kletterübung mit den Hunden im Gebiet Niederkaiser-Meikl- steig durchgeführt. Am 20. Juli erfolg- te ein Sucheinsatz auf der Steinplatte, wobei die Hunde den Vermißten auf- spürten und der Verletzte geborgen wurde. Vom 13. auf den 14. Oktober wurde, eine Nacht- und Tagübung als Vorbereitung für die Herbstübung auf der Steinplatte durchgeführt. Es wurde nach Personen und Gegenstän- Der Bezirksschützenbund Kitzbühel muß im Zimmergewehrschießen den Konkurrenzkampf mit den anderen Schützenbezirken Tirols aufnehmen und auf breiter Basis eine Leistungs- steigerung anstreben. Dazu ist ein plan- mäßiges Wochentraining innerhalb der Schützengilden und die Austragung von Mannschaftsvergleichswettkämpfefl not- wendig. Aus den Ergebnissen der nach Leistungsklassen A bis C eingeteilten Mannschaften der Gilden werden sich bald gute Durchschnitts- und einzelne Spitzenleistungen ergeben. Das Zimmer- gewehrschießen und damit auch die Vergleichswettkämpfe können jetzt bei Vorhandensein der Zimmergewehrstän- dc bei fast allen Gilden durchgeführt werden. DIe Mannschaftskämpfe der Schützen- gilden sollen nach einem örtlich und zeitlich vereinbarten Organisationsplan. der von den Oberschützenrneistern auf freiwilliger Basis erstellt werden muß. durchgeführt werden. Das heiße Pro- blem der Jungschützenförderung soll bei der Aufstellung der Kampfmann- schalten von den Oberschützeurneistern berücksichtigt werden. Es wäre daher Schattengebiet des Hahnenkamms so schon eine große Mannigfaltigkeit auf- weist, würde die Durchführung dieses Vorhabens unbedingt gewaltig bei- tragen. Kurz erwähnt sei hier noch, daß die Felspartie unterhalb des Gipfels von altersher als „Gschöß" benannt wird und daß die heutige Benennung für den vorliegenden Weidehang mit „Schatt- berg" nicht mehr ursprünglich lautet. Zum Beweis diene auch die Tatsache, daß am gegenüberliegenden Sonnberg eine Ötz, die Ganni.ngötz, heute eben- falls die Bezeichnung „Schattherg" führt. Gehen wir nun auf die Bedeutung des Wortes Halikampl ein. Wenig fremd mag uns das Nachwort Kampl erscheinen, wenn wir es mit dem üb- lichen Begriff eines Kammes, sei es ein Huhnkamm oder ein Bergkamm, vergleichen, wie es 'bereits geschehen ist. Doch gleicht der Hahnenkamm heute keinem Kamm, da er derzeit den gesucht. Am 27. und 28. Oktober erfolgte die Teilnahme an der Herbst- übung der Lawinenhundestaffel Tirol am Birgitzköpf 1. Diese Uebung wurde durchgeführt zur Erstellung der Win- tereinsatzliste. (Ein Hundeführer konnte aus gesundheitlichen Gründen daran nicht teilnehmen). Am 30. No- vember erfolgte die J.. Lawinenein- satz- und Rettungsübung mit der BR Fieberbrunn sowie der Gendarmerie Fieberbrunn am Lärchfilzkogel. sehr zu begrüßen, wenn eine eigene Jungschützenmannschaft. z. B. St. Jo- hann, Kössen usw., aufgestellt und ein Mannschaftskampf ausgetragen werden würde. Die Ergebnisse müssen nach Durchführung des Retourwettkampfes der einzelnen Schützengilden und Mann- schaften dem Bezirksschützenbund Kitz- bühel gemeldet werden. Auch Zwi- schenergebnisse wären sehr erwünscht. ZEITPLAN dieses Winterschieß- programms: Bis zur offiziellen Bezirksmeister- schaft im Zimmergewehrschießen, d. i. der 21. und 22. Feber 1970 (Ausschei- dungskampf für die Landesmeister- schaft), muß das Winterprogramm in der ersten Runde abgeschlossen sein. Nachstehend der Organisationsplan, der innerhalb der Gilden ohne weiteres geändert werden kann. 1. RUNDE: A-Klasse: Kirchberg 1 - St. Johann 1. in Kirchberg und St. Johann; Kitz- bühel 1 - Jochberg, in Kitzbühel: Kössen - Fieberbrunn, in Kössen und Fieberbrunn. BKlasse: Hopfgarten - Brixen. in eine Spitze bildet. Das Wort Kampl wird im Volksmund auch für den Haarkamm gebraucht, und diese Be- nennung ist wohl sicher vom Vorbild eines Hulinkammes abgeleitet. Als die- ser Gipfel noch bewaldet war, und das ist er seiner Höhenlage nach sicher gewesen, mochte er tatsächlich mit sei- nen Fichtengipfeln einem Hahn'en- kamme gleichen. Anders steht es aber mit seinem Vorwort „Hall", welches unserer Zeit längst unverständlich geworden ist und seinen Ursprung wahrscheinlich in der Heidenzeit findet. Verschiedene An- zeichen deuten darauf hin, daß die nähere Umgebung von Kitzbühel und St. Johann schon lange vor der Römer- zeit nicht nur bewohnt, sondern auch in den günstigsten Geländen urbar ge- macht und etwas kultiviert war. Die Tagschurferzbaue auf den Höhen der Kelchalpe, weiche Herr Schernthaner (Förster der staatlichen Bundesforste; Hopfgarten und Brixen; Kitzbühel II - Kirchberg II. in Kitzbühel und Kirchberg; St. Johann II - Kössen II, in St. Johann und Kössen. C-Klasse: St. Ulrich - Hochfilzen. in St. Ulrich und Hochfilzen; Jungschüt- zen St. Johann - Jungschützen Kös- sen, in St. Johann und Kössen; Jung- schützen Jcchberg - Jungschützen Hopfgarten und Brixen. in Brixen. Die Kampfmannschaften können aus 5 Schützen bestehen; die 4 besten wer- den gewertet. Es können auch nur 4 Schützen nominiert werden, da die Mannschaften bei der Bezirks- und Lan- desmeisterschaft auch aus 4 Schützen bestehen. Es wird empfohlen, von den Mann- schaften ein kleines Nenngeld zu kas- sieren, um die Endrunde dann mit ei- ner Preisverteilung abschließen zu kön- nen. Wenn dieser Vorschlag einiger- maßen Erfolg hat und von den Gilden unterstützt wird. erklärt sich der Be- rirksschützenbund bereit. für die drei besten Mannschaften schöne Erinne- rungspreise zu stiften. Nach Abschluß der 1. Runde, wenn möglich 20. Feber 1970, steigen al1e Schützen, die im Rahmen dieser Ver- gleichswettkämpfe 340 Ringe und dar- über schießen, in die Wertungsklasse A auf. Wertungsklasse B: 320 R und alle Damen, Jungschützen und Altschützen, Wertungsklasse C: alle Schützenklas- sen (300 bis 320 Ringe). Zimmergewehrmunition und Scheiben müssen die Gilden selbst beistellen. Es sind bei jedem Mannschaftskampf von jedem Schützen 40 Schuß zu schießen 80 Schuß). Die Auswertung hat von Funktionären zu erfolgen, die bei den Wettkämpfen nicht teilnehmen. Guten Erfolg für das Winterschieß- jahr 1969-70 wünscht Euch allen Be- zirksoberschützenmeister Nagiller. siehe auch unser Stadtbuch, II. Band „Der urzeitliche Kupfererzberghau im Gebiete um Kitzbühel" von Univ.-Pro- fessor Dr. Richard Pittioni) erstliich durch belegte Funde nachwies, weisen auf sehr alte Siedlungsstätten hin. Und wo Menschen zur Metallgewinnung und Metallverarbeitung gelangten, war im- merhin schon einige Bodenkultur und Viehzucht betrieben. Diese Siedlungsstätten lagen wohl schon in einer mehr als 2000jährigen Heidenzeit, wenn nicht mehr. Die rein germanischen Göttervorstellungen mö- gen in unserem Gebiet wohl nur noch ein paar Jahrhunderte vorherrschend oder zumindest nebeneinanderlaufend gewesen sein. Denn nach der Besitz- ergreifung durch die Bajuwaren er- folgte alsbald auch der Einzug des Christentums, während vorher neben bereits einheimisch gewordenen Götter- idolen sich auch römische Religions- vorstellungen eingebürgert haben mö- Winter-Bezirksmeisterschaft im Zimmergewehrschießen Mannschafts-Vergleichswettkämpfe der Gilden
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