Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. Dczrnber 1969 Kifzbiheler Anzeiger Seite 3 - Aus dem Kitzbüh&er Rathaus: ehen werden sollen, sowie von dem Bau einer Autobahn. Beharrungsbeschluß für .. a Projekt Westumfahrung Stadtrat Sieberer berichtete demGe- elnderat, daß ihm geraten wurde', Auf der 25. SItzung des Ki,tzbüheler Gemeinderates. am 11. Dezember unter dem Vorsitz von Bürgermeister Her- mann; R eis c h wurde der Entwurf des neuen Wasserstatuts behandelt. Der Anschlußzwang war bereits früher Gegenstand einer Beratung im Ge- meinderat und wurde grundsätzlich beschlossen und zwar für jenen Bereich der Stadtgemeinde Kitzbühel, der für die städtischen Wasserwerke erschließ- bar ist. Das Statut für die Stadt lUtz- bühel wurde na'ch. dem Muster der Stadt Kufstein aufgebaut, jedoch zwangsweise auf Kitzbüheler Verhält- nisse umgebaut. Neuerlich wurde von mehreren Gemeinderäten der tiefere Sinn eines Zwanges aufgeworfen teil weise sogar in Frage gestellt. Der Zwang dient einerseits dem Schutz der Bewohner und andererseits soll ein ausreichender Wasserempfang ga- rantiert werden. In einigen Punkten des neuen Statuts war nach Ansicht der Gemeinderäte dem Ermessensrecht ein zu großer Spielraurrf gewährt wor- den und schließlich wurde das Statut. auf Antrag des Bürgermeisters von der Tagesordnung abgesetzt. Dem Elektro- und Waserausschuß wird neuerlich Gelegenheit geboten, aber auch allen anderen Gemeinderäten, die sämtliche mit einer Ausfertigung be- teilt wurden, Unklarheiten im öffent- liehen Interesse zu beseitigen. Schließ- lich wird das. Statut neuerlich dem Gemeinderat zur Beschlußfassung vor- zulegen sein. Die städtischen Wohngebäude sollen ab 1. Jänner 1970 in die Verwaltung der Alpenländ.ischen Heimstätte über- tragen werden. Es handelt sich um eine technische, rehtlic.he und kom- merzielle Verwaltung, wobei nur eini- ge Objekte ausgenommep werden sol- len. Der Beschluß erfolgte ,einstimmig, nachdem Gemeinderat Blasius S a 1- v enmoser, der in seinern zivilen Be- ruf genügend Erfahrungen sammeln konnte, für eine Uebergabe plädierte. Der Vertrag mit der Alpenländischen. Heimstätte ist jedoch vom Gemeinde- rat separat zu beschließen. Nach einem Bericht von Bürger- meister Reisch wurden auf der Lie- genscha'ft Kunsteisbahn zugunsten der Stadtgemeinde verschiedene Pfand- rechte eingeräumt, darunteauch das Vorkaufsrecht. Es bestehen auch Dienstbarkeiten zu Recht, z. B. das Recht der unentgeltEchen Benützung durch Schulklassen, die Dienstbarkeit des Jugendtarifs, eine solche für den. Curlingsport sowie die Reattlast der Betriebspflicht gegenüber dem gemein- nützigen Kuiisteisbahnverein als Ei- gentümerin. Im Baureferat wurden mehrere in.-- teressante Vorhaben be:lian.delt. Die beiden Besitzer von Gundhabi.ng, Hans Niederstraßer (Hölzibauer) und Klaus Gasteiger (Pöllbauer) hatten ein Ansuchen um Abänderung des Stadt- verba'uungsp.lanes und die Einbezie- hung von je vier Grundparzellen in das offene Bebauungsgebiet vorgelegt. Nach kurzer Debatte wurde einstim- mig beschlossen, das Ansuchen befür- wortend an das Amt der Tiroler Lan- desregierung weiterzureichen. Das Ansuchen der Gebrüder Josef, Hans und Ernst Harisch auf Einbezie- hung wesentlicher Teile der Liegen- schaft Hotel Theresia (vormals Hotel Holzner in das geschlossene Bebau- ungsgebiet und Festlegung von neuen Baufluchtlinien entlang der Bichlstraße wurde eingehend behandelt und schließ- lich zwecks Durchführung eines Lo- kalaugenscheins durch die Mitglieder des Bauausschusses zurückgestellt. Das Bauvorhaben sieht an die 140 Gäste-- betten vor sowie unterirdische Auto- parkflächen im Ausmaß von 600 m2. Im Strafienausschug berichtete Stadt- rat Peter Sieberer vom Ergebnis seiner Vorsprache bei Hofrat Dipl.-Ing. Feist. Dieser Vorsprache folgten Un- terredungen mit Dipl.-Ing. Reinstalder und Ing. Fischer vom B-ezirksbauamt Kufstein. Es handelt sich um den Bau der Kitzbüheier Westumfahrung. liii Wien sollen Gerüchte verbreitet wer-- den, daß eine vierbahnige Straße ge- baut werden soll. Weiters wird. von Tunnels gesprochen, die durchgebro- Was wird das neue Jahr wohl bringen, Glück und Erfolg in allen 'Dingen? oder droht Unheil meinem Leben, wird es gar Not und Kummer geben? Oh Menschen, laßt das Grübeln -sein, erspart euch diese Angst und 'Pein, denn die größte Gnade, die Gott uns gewährt, ist, daß niemand weiß, was die Zukunft beschert. L. Borch ein Gem,einderat vurzuseniagen, aui dem vor drei Jahren gefaßten Be- schluß, der Genehmigung des von Dipl.- Ing. Dr. techn. Paul Petrovic (Wien) verfaßten Projekt der Errichtung der Westumfahrung Kitzbühels zu oehar- ren und den diesbezüglichen Beschluß im Wortlaut erneut vorzulegen. Dieses Projekt sieht die schienenfreie Anfahrt Kitzbühels. einerseits ühelr die Brixen- taler Bundesstraße und andererseits über die Reitherstraße vor. Es han- delt sich um den Beschluß des Ge- rneinderates vom 12. Oktober 1966. Der Antrag von Stadtrat Sieberer wurde nach kurzer Debatte einstimmig an- genommen und der Bürgermester be- auftragt, den Wortlaut des Beschlus- ses unverzüglich dein Amt der Tiroler Landesregierung vorzulegen. Auf Vorschlag des Straßenreferenten wurde weiters das Projekt des Aus- baues der Malingstraße von der Ab- zweigung Josef-Herold-Straße bis zur Auffahrt Grandhotel beschlossen, da- mit die Verhandlungen mit den An- rainern vorgenommen werden können.. Der Ausbau soll auf eine Breite von sechs Metern erfolgen und überdies soll ein zwei Meter breiter Gehsteig angelegt werden. Zum Kapitel „Salzstreuung" beschloß der Gemeinderat, an das Bezirksbau- amt Kufstein den Antrag zu stellen. auf den Zufahrtsstraßen von Kitz- bühel auf das Salzstreuen zu verzich- ten. Als Grenzpunkte wurden die Schwarze Brücke auf der St.-Johanner Straße und der Weiler Gundhabing an der Brixentaler Straße angegeben. Der Antrag wurde mit 13:3 Stimmen ange- nommen. Die Gegenstimmen erklärten, daß auf das Salzstreuen zugunsten der Fa,hrsicherheit nicht verzichtet werden soll. Das Ansuchen des Hoteliers Andre Bachler auf Verlegung der Haltestelle für den Bichlaim-Bus zum Parkplatz Kapser Brücke (ehem. Wilhelmgrund) wurde genehmigt. Ebenfalls genehmigt wurde das Ansuchen vom Hotel Schloß Lebenberg auf Schneeräumung durch die Stadtgemeinde, wobei die entste- henden Kosten voll zu vergüten sind. Beste J'J ünsche für die Feiertage und das neue Jahr bitte ich auf diesem Wege entgegenzunehmen. Hermann Reisch
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