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Samstag, 21. Dezember 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Als damals der Jubelruf „Goal" übers Feld brauste, da konnte sich niemand mehr halten! Wer erinnert sich nicht an den dama- ligen Pächter des Hahnenkammrestau- rants, Durrer, er war der Begeistertste von allen und starb dann auch den Fußballtod in Frankfurt. Bei einem, Spiel seiner Mannschaft traf ihn der Schlag und er fiel tot um. Im Herbst 1932, nach SaisonschluB, legte Julius Thoma die Obmannstelle Am 12. Dezember 1968 fand im Caf Post die 13. ordentliche Gesellschafts- versammlung der Schneider & Golser Bergbahn KG St. Johann statt. Bürgermeister Mariacher als Vor- sitzender des Verwaltungsrates be- grüßte die erschienenen Gesellschafter und drückte seine besondere Freude über die Anwesenheit von Hofrat Mar- hold in seiner Eigenschaft als Staats- kommissär des Bundesministeriums für Verkehr und verstaatlichte Unterneh- mungen und von Altbürgermeister Scheider aus. In seinem zusammenfassenden Be- richt führte Bürgermeister Mariacher aus, daß im Berichtsjahr 1966-67 im Rahmen des Investitionsprogramms der Gesellschaft weitere bedeutende Pro- jekte in Angriff genommen bzw. aus- geführt wurden. So wurde der Schlepp- lift Hirschberg in einer Bauzeit von knapp drei Monaten errichtet und am 2. Jänner 1967 in Betrieb genommen. Dieser Lift stellt mit einer stündlichen Ein öißl langsam im Kastl war in den Augen der Lies eher ein Vorteil; bei einem solchen war die Hos'n leich- ter zu erobern und zu halten. Ihr Ver- storbener, der Thomas, war ja auch keiner der Schlauern gewesen, und wie schön hatte er sich alles gefallen las- sen, daß die bösen Zungen behaupte- ten,, er sei verhungert bei ihrem Geiz. War üble Nachred', wenn sie halt spar- sam war, wo doch das Häusl und Feldl abzuzahlen waren. Jetzt trug das Häusl einen schönen Batzen Geld, und wenn die Leut' sagten, die Wiener Familie, die sich dort eingemietet hatte, seien Nazi, die sich nicht heimtrauen durf- zurück und bei den Neuwahlen ging der damalige Obmann des Verkehrs- vereins Dr. Camillo v. Buschman als Obmann hervor. Thoma wurde von der neuen Vereinsleitung mit einem Dankschreib m für seine ersprießliche Tätigkeit geehrt. Diese kurze Chronik dient dazu, um den heutigen Kitzbüheler Fußballern den Veteran Julius Thoma, der am 15. Februar 1969 sein 83. Lebensjahr vollendet, in Erinnerung zu rufen. Förderleistung von 800 Personen eine weitere Bereicherung der mechanischen Aufstiegshilfen für den Skifahrer dar. Ein weiteres bedeutendes Bauvorhaben wurde von der Gesellschaft mit der Neuanlage der Mittelstation begonnen, und trotz vielfältiger Schwierigkeiten soweit verwirklicht, daß die Personen- beförderung mit dem Beginn der Wintersaison 1967-68 termingerecht auf- genommen werden konnte. Daneben wurde der Werkstätten- und Garagen- bau fertiggestellt, die Einrichtung der Werkstätte angeschafft und eine zweite Zwiflingspistenraupe in Betrieb genom- men. - Die Frequenz der auf der Standseil- bahn I. und II. Sektion bzw. den Sessel- und SchleppEiften beförderten Personen hat gegenüber dem Vorjahr von 1,055.168 uni 189.356 auf insgesamt 1,244.524 zu- genommen, was einer Frequenzsteige- rung von rund 18 % entspricht. Der Fahrbetrieb wurde im Berichtsjahr 1966-67 unfallfrei und ohne nennens- ten, nun, das war der Lies gleich, Hauptsach', sie zahlte gut. So standen also die Dinge, die der Wastl nicht wußte und wohl auch kaum begriffen hätte. Seit einigen Wo- chen beschäftigten den Buben ganz andere Probleme. Wer der fremde Holzknecht, der magere schwarze Lo- der, der seit dem Frühjahr unten im Schlag mit dem Loisl seiner Partie arbeitete, war, hatte er noch nicht er- gründen können und hätte es doch so gern gewußt. Hätte er nicht gesehen, daß der Losl mit dem Menschen gut Freund zu sein schien, hätte er sich gar vor dem unheimlichen Fremden gefürchtet. werte Betriebsstörungen abgewickelt, wofür Bürgermeister Andreas Ma- riacher a- riaeher dem Betriebsleiter Franz Schneider und der gesamter Be- legschaft Dank und Anerkennung aus- sprach. Dr. Franz K e r b e r der Buch- prüfungs- und Steuerberatungsanzlei S z e kuli es ging anschließend näher auf die vorliegende Bilanz, sowie Ge- winn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 1966-67 ein. Er hob be- sonders die für eine Seilbahrunter- nehmung gute finanzielle Struktur der Gesellschaft hervor, die hauptsächlich dem Umstand zu verdanken ist, daß dem Unternehmen die Gewinne der vergangenen Jahre belassen worden sind. Er betonte hiezu, daß gerade diese angesammelten Gewinne eine günstige Ausgangsbasis für die weiter zu reali- sierenden Bauvorhaben darstellen und auch die wichtigste Voraussetzung für eine gute Ertragslage sind. Nach Genehmigung des Jahres- abschlusses 1966-67 und Entlastung des Verwaltungsrates durch die Gesell- schafterversammlung wurde de: Ver- waltungsrat der Gesellschaft neu ge- wählt. - Der bisherige Verwaltungs- rat, bestehend aus Bürgermeister An- dreas Mariacher, Obmann des Frem- denverkehrsverbandes St. Johann Fe- lix Madl und Rechtsanwalt Dr. Fritz Trenker wurde für eine Funktions- periode von weiteren fünf Jahren be- stätigt. Mit dieser Wiederwahl bewiesen die Gesellschafter ihr Vertrauen zu der Geschäftsführung der Gesellschaft am besten. Im weiteren Verlauf der Veisamm- lung erläuterte Dr. Fritz Trenker die Probleme, die sich durch die Errich- tung der Sessellifte auf den Penzing ergaben, und betonte hiebei besonders die gute Zusammenarbeit mit der Ge- meinde Oberndorf. Verwaltungsrat Madi ging dann noch näher auf die Pisten- Hexer, hatte der Wastl aufgeschnappt, nannten die anderen Holzer den Schwar- zen, und einmal hatte er ihm (dem Wastl) einfach zwei Schilling aus der Nase geschneuzt. Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugeh'n. Wie oft hatte es der Bub hernach allein pro- biert, und kein Groschen war heraus- gefallen. Und neugierig war der fremde Mensch, aus gefratschelt hatte er ihn nach Strich und Faden, und der Loisi hatte auch fest mitgetan, also würde wohl alles in Ordnung sein. Alles, was der Bub von den Gewohnheiten der Lies wußte, hatten sie von ihm heraus- gefragt. Daß sie so grauslich geizig und grantig war, wußte ja sowieso jeder Mensch, aber über ihre Geister- und Gewitterangst wußte am besten der Wastl Bescheid, auch daß sie drunten um die Tuiflkapelle bei der Larchötz immer einen großen Bogen machte hatte er erzählt. Einmal in einer ge- Gesellschaftsversa m mlung der Bergbahn KG St. Johann Frequenzen der Standseilbahnen auf 1,244.000 erhöht - Verwaltungsrat mit Bürgermeister Andreas Mariacher, Gemeinderat u. Verkehrsverbandsobmann Felix Madi und Rechtsanwalt Dr. Fritz Trenker wiedergewählt Zae tlou b,r Wilblitiatilm Eine Sittengeschichte aus dem Leukentaler Ahnleben unserer Eltern und Großeltern Von Klaus Jöchl, Kitzbühel 1. Fortsetzung
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