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Seite 4 K.ltzbüheier Anzeiger Samstag, 21. Dezember 1968 meinderat. Befaßt sich seit 1947 mit der Planung und dem Bau der Kirch- berger Bergbahnen, war ab 1958 allei- niger Geschäftsführer dieses Unter- nehmens. Durch 20 Jahre Ausschuß- mitglied des Fremdenverkehrsverban- des, seit 1968 Aufsichtsrat der Kitzbü- heler Alpenseilbahn AG. Michael S ö 11 n e r, 64, Bundesbahn- pensionist, geboren in Kirchberg, seit 1931 Kapellmeister der Bundesmusik- kapelle Kirchberg. Fachliche Ausbil- dung unter den Musikdirektoren Klaiß,- ner, Kraus und Ebenbichler und unter den Professoren Kohldorf er und Weh- 1er des Bruckner-Konservatoriums in Linz. Aufbau der Musikkapelle, Heran- bildung von qualifizierten Nachwuchs- kräften. Konnte seit zehn Jahren bei zahlreichen Musikwettbewerben stets erste Ränge mit Auszeichnung für Für Freitag, 22. November hatte die Gemeinde Oberndorf zur Firstfeier ih- res neuen Schulhauses geladen. Neben dem Planer des Projekts Architekt He- ribert Rottenspacher, Kössen, dem Vertreter des Statikers Ing. Haas, St. Johann, dem Maurermeister Herbert B e n dl e r mit seinen Arbeitern, Obern- dorf, dem Zimmermeister BM Alois Mit t e r e r mit seinen Zimmerleuten, Going, fanden sich noch folgende Eh- rengäste an der Baustelle ein: Pfarrer Johann D o 11 m a n n, Präsident Komm.- Rat Johann 0 b e r m o s e r (Ehrenbür- ger der Gemeinde Oberndorf), Bezirks- schulinspektor Walter B od n er, Bür- germeister Franz H ö c k mit dem Ge- meinderat, Postenkommandant Bezirks- Inspektor Hans Kometer und die Lehrerschaft des Ortes. Zimmerpolier Simon Fuchs trug vom Dach des Zwischentraktes aus den Richtspruch vor. Anschließend führte Architekt Rottenspacher die Ehren- gäste durch den imposanten Bau, der sich in drei Baukörper aufgliedert: Hauptklassentrakt: Keller: Knaben- handarbeitsraum, Handarbeitsraum für Mädchen, Schulküche und sämtliche er- forderlichen Nebenräume sowie sani- täre Anlagen. Erdgeschoß: 2 Klassen- zimmer, 2 Lehrmittelzimmer, sanitäre Anlagen und Pausenflächen. Zwischentrakt: Eingangshalle, Zen- tralgarderobe, Umkleide- und Brause- räume für den Turnsaalbetrieb, ferner gedeckte offene Pausenhalle mit Aus- gang für den Innenhof, Arztzimmer, sanitäre Räume für Turnhalle und Arzt- zimmer. Im Untergeschoß des Zwischen- traktes befindet sich der Heizraum, der Oeltankraum und Lagerräume für Ge- meindezwecke. Turnsaaltrakt (Erdgeschoß und erster Stock): Bestehend aus Turnhalle 10 x 18 Kirchberg erringen, darunter auch den 1. Rang mit Auszeichnung beim Lan- desmusikfest 1966 in Innsbruck. Michael Kaufmann, 71, Pensionist, geboren in Kirchberg, seit 1913 Grün- dungsmitglied der Freiw. Feuerwehr Aschau, dreieinhalbjähr. Kriegsdienst im 1. Weltkrieg. Insgesamt 55jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr Aschau; davon 1924-1948 als Kommandantstell- vertreter und 1948-1968 als Komman- dant. Nunmehr Ehrenkommandant. Peter Mit t er e r, 69, Schmiedemei- ster, geboren in Kitzbühel, seit 1924 ak- tives Feuerwehrmitglied und durch 24 Jahre Feuerwehrkommandantstellver- treter in Kirchberg. 1944 Großbrand- einsatz in München. 12 Jahre Gemein- derat, als solcher in verschiedenen Aus- schüssen tätig. Seit Gründung der Kirchberger Bergbahnen Aufsichtsrat. Meter mit Geräteraum und direktem Zugang für außerschulische Veranstal- tungen sowie zwei Mittel- und zwei Kleinwohnungen. Dem Turnsaal zugeordnet wird ferner ein Rasenplatz von zirka 40 x 50 Metern. Alle Unterrichtsräume sind nach Süden orientiert. Verbaute Fläche: 1360 m 2, umbauter Raum: 9100 m3. Voraussicht- liche Baukosten cirka 8 Mio Schilling. Baubeginn Anfang April 1968, kom- plette Rohbaufertigstellung Mitte No- vember 1968. Nach Abschluß der Besichtigung durch die Ehrengäste lud die Gemeinde zu einem Imbiß im Gasthof Dorfwirt ein. Bürgermeister Franz Höck nahm in seiner Begrüßungsansprache die Gele- genheit wahr, insbesondere den Ar- beitern der bauausführenden Firmen für ihre ausgezeichnete saubere Arbeit zu danken, die bei der Besichtigung wiederholt beifällig erwähnt wurde. Sein besonderes Lob galt dabei dem Maurerpolier Sepp Schwaiger. Sein Dank galt auch vor allem Präsident Obermoser, durch dessen Unterstüt- zung erst die finanzielle Möglichkeit geschaffen wurde, dieses Werk zu be- ginnen. Nicht zuletzt dankte er dern gesamten Gemeinderat, durch dessen Aufgeschlossenheit es möglich wurde, auch die Turnhalle und die Lehrer- wohnungen im Rohbau in einem zu er- stellen. Er konnte auch die freudige Mitteilung machen, daß der Gemeinde- rat in seiner letzten Sitzung beschlos- sen habe, den Klassen- und Zwischen- trakt zum Schulbeginn 1969-70 fertig- stellen zu lassen, um die derzeit auch in Oberndorf bestehende Schulraumnot zu beseitigen. Besondere Anerkennung zollte er auch Architekt Rottenspacher für die so vortrefflich gelungene Pla- nung, der seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet schon in vielen Orten unseres Bezirks bewiesen hat. Der Bürgermei- ster schloß seine Ausführungen mit dem Wunsch, das gelungene Werk mö- ge ein Meilenstein in der weiteren Ent- wicklung unseres Heimatortes sein. Anschließend ergriff Präsident Ober- moser das Wort, gratulierte allen Be- teiligten an diesem Werk und lobte vor allem die weite Voraussicht der Oberndorf er Gemeindevertreter. Er sag- te auch die weitere Unterstützung sei- ner Ehrenbürgergemeinde zu und bat die Verantwortlichen, sie mögen in der schnellen Vollendung des Gesamt- projektes ihre Hauptaufgabe sehen. Bezirksschulinspektor Bodner gab sei- ner Freude darüber Ausdruck, daß der Schulhausbau in Oberndorf in so vor- bildlicher und großzügiger Form ge- löst wurde. Sein besonderer Dank galt der Gemeindevertretung dafür, daß sie auch an die körperliche Ertüchtigung der Schuljugend gedacht und den Bau einer Turnhalle ermöglicht habe, und besonders auch dafür, daß sie durch den Bau von Lehrerwohnungen eine Grundlage dafür geschaffen habe, daß jederzeit Lehrer gerne ihren Dienst in Oberndorf antreten werden. Des wei- teren dankte er der Gemeindevertre- tung für ihren Entschluß, den Schul- betrieb im neuen Schulhaus schon zu Beginn des nächsten Schuljahres zu ermöglichen. „Oberndorf baut hoch hinaus", das war der Tenor seiner Ausführungen, aber nur im positiven Sinne, daß die Gemeinde den Mut gefaßt habe, nicht nur an die Gegenwart zu denken, son- dern ein Schulhaus für die Zukunft zu erstellen. B. U. T i KT Z9RIN UHL4 00 Winterfütterung der 90 freilebenden Vögel Wie alljährlich fragen bei uns auch in diesem Winter viele Tierfreunde an, ob wir verbilligtes Vogelfutter abgeben. Unser Verein wird in diesem Winter seine bisherige Vogelfutteraktion wie- der steigern und weit über tausend Kilogramm kostenlos ausgeben. Wir bitten aber um Verständnis, daß wir diese Futtermengen vorzüglich für die Schulen bzw. zur Verfütterung durch die Schüler im Sinne der tierfreund- lichen Jugenderziehung vorsehen. Dann versorgen wir bestimmte Stützpunkte rund um Kitzbühel, um eine möglichst rationierte Versorgung der hungernden Vogelwelt zu erreichen. Auch an Außen- gemeinden versenden wir in diesem Sinne kostenlos Vogelfutter. Natürlich wäre es vorteilhaft, aus einer zentra- „Oberndorf baut hoch hinaus... !" Im kommenden Schuljahr schon im neuen Schulhaus
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