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Seite 2 Kttbühe1er Anzeiger Samstag, 28. Dezember 1968 Landtagsabgeordneter Christian Huber jedoch von einer Genehmigung wisse!) Stadtrat Sieberer führte weiter aus, daß Landtagsabgeordneter Bürgermei- ster Leonhard M an z 1 die Bestrebun- gen Kitzbühels im Tiroler Landtag unterstütze und erwarte auch seitens von Kitzbühel eine solche für das Bri- xental, was selbstverständlich zugesagt wurde. Zur Achenverbauung berichtete der Bürgermeister, daß für den Ausbau des Köglerbaches die „Winterarbeit" ge- nehmigt wurde. Leider konnte vorerst eine solche Genehmigung für den wei- teren Ausbau der Kitzbüheler Ache, ab Ehrenbachbrücke, nicht erreicht werden. Weiters berichtete der Bürgermeister, daß sich die Herren der Tiroler Landes- regierung und des Landesmuseums Fer- dinandeum bei der Eröffnung der Al- fons - Walde - Gedächtnisausstellung im Kitzbüheler Heimatmuseum sehr lo- bend geäußert haben. Bei der Eröff- nung am 11. Dezember wurde auch von anderen Seiten das Werk als sehr ge- lungen bezeichnet. Bürgermeister Her- mann R e i s eh sprach dem Kultur- referenten Vizebürgermeister Hans B r e t t au e r und dem derzeitigen Mu- seumsleiter M. W ö r götter für ihren Einsatz den öffentlichen Dank aus. Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r berichtete, daß nach Eintreffen der neuen Vitrinen die prähistorische Sammlung eingerichtet und wieder er- öffnet werden kann. Für diese Samm- lung stehe der III. Stock zur Ver- fügung. Stadtrat Peter Sieberer berichtete von der bevorstehenden Personal- einsparung bei der Militärmusik Tirol. Dies hätte zur Folge, daß elf von den tüch- tigsten und bewährtesten Militärmusi- kern in einen „Innendienst" abgezweigt werden würden. Die Militärmusik Tirol hat überall einen guten Namen und müsse bei ihrer Erhaltung auch die Unterstützung, wenigstens in morali- scher Hinsicht, aller Orte von Tirol genießen. Die Militärmusik Tirol hat in vielen Standkonzerten das Land be- reist und Beifall hervorgerufen. Dar- über hinaus ist die Militärmusik jene Stelle, welche durch die Abgabe von ausgebildeten Musikern die Kapellen des Landes bedachte. Er beantragte daher, an den Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Georg P r a d e r und an den Landeshauptmann Eduard W all n ö f e r das Ersuchen zu richten, den bisherigen Personalstand der Mili- tärmusik zu garantieren. Es wäre vorn kulturellen Standpunkt aus unerträg- lich, den vorbildlichen Klangkörper um Militärkapellmeister Siegfried 5 o mm a beschneiden zu wollen. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag von Stadtrat Sieberer einstimmig zu und beauftragte den Bürgermeister, ent- sprechende Eingaben abzusenden. Im Fürsorgereferat berichtete Vize- bürgermeister Gebhard H ä r t in g, daß die Weihnachtsgeschenke an die be- dürftigen Mitbürger ausgegeben wur- den. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, daß heuer wieder die Österreichische Ca- sinogeseilschaft zu Weihnachten zehn Kinder betreue; weiters stehen aus der Fürstin-Odescalchi-Stiftung Beträge zur Verfügung. Auch der LIONS-Klub Kitz- bühel habe eine Weihnachtsbescherung angekündigt. Am 20. Dezember fand in der Tenne Guido Reisch, musikalisch umrahmt vom beliebten Koch-Trio, der heurige1 Gefolgschaftsabend der Bergbahn AG Kitzbühel mit ihren Tochtergesellschaf- ten statt. Der erste Vorstand Dipl.-Kfm. Fritz T s eh o 11 konnte dabei Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Tren- t i n a g ii a, Bürgermeister Hermann Re i s eh, Vizebürgermeister Hans B r e t- t au e r, Stadtrat Peter Sieberer, den Landtagsabgeordneten Christian Hu- ber u- ber und den Präsidenten der Tiroler Arbeiterkammer Hermann Schmid- b er g er sowie die Aufsichtsräte Di- rektor Willi K i n d 1 und Werner T s eh o 11 begrüßen. Sein besonderer Gruß galt weiters den zahlreich an- wesenden Gefolgschaftsmitgliedern mit den Betriebsräten Leo Bosin jun. (Hahnenkamm) und Sepp B ran d s t ä t- t e r (Horn), Bürgermeister Ing. Her- bert P a u 11 e r, Vizebürgermeister Hans N e u p e r und Rechnungsrat Georg Geiger. Den Begrüßungsworten folgten sol- che des Lobes, der Anerkennung und der Aneiferung. „Ich will heute keine Predigt halten., Einerseits ist sie gar nicht notwendig, und wenn, wäre sie sicherlich frucht- los. Das bewährte Stammpersonal er- suche ich, auf die kommenden Saison- arbeiter günstigen Einfluß zu nehmen. Wir haben ein arbeitsreiches Jahr hin- ter uns. Ich danke allen für ihren Einsatz. Es wurde vorbildlich gearbei- tet und die Anlagen wurden immer im guten Schuß gehalten. Ich danke bei dieser Gelegenheit meinen beiden Vor- standsmitgliedern und allen Betriebs- leitern. Auch dem Büropersonal, das trotz höherer Leistungen gleich klein und gut geblieben ist. Die Arbeit ist auf allen Linien gigan- tisch gewachsen. Der Aufsichtsrat hat mit Mut und Vertrauen die Vergröße- rung der Gesellschaft beschlossen und die vielen Dutzende Schulden-Millio- nen akzeptiert. Die Bergbahn AG ist nun auch unter Auf Vorschlag von Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r wurde der bisheri- gen Leiterin der Volkshochschule Kitz- bühel Frau Dr. Maria Hr ornat k a - Neuss er öffentlich der Dank für die vieljährige Führung dieser kulturellen Einrichtung ausgesprochen. Hauptschul- lehrer K r o n es, der nun Leiter der Volkshochschule ist, wurde die Unter- stützung zugesagt. Unter „Alifälliges" wurde einer Firma die Führung des Stadtwappens unter- sagt. die „Wegbauer" gegangen. Für den Bau des neuen Wa g s t ättliftes mußte ein viele Kilometer langer Weg gebaut werden. Ebenfalls zum Bau des drit- ten Mai erl lift e s; dort auch eine Hilfsbahn. Die neue Sesselbahn Malen III befördert stündlich 900 Personen und ist somit der leistungsfähigst Sessellift Oesterreichs. Kitzbühel wur- de in dieser Hinsicht wieder einmal Spitzenreiter. Von der Wagstättalm auf die Wu r z- höhe wurde ein Schlepplift mit einer Stundenleistung von 1000 Personen gebaut. Diese Anlage wurde technisch so eingerichtet, daß sie im Sommer zu einer Sesselbahn umgestellt wer- den kann, mit einer Stundenleistung von etwa 300-400 Personen. Wenn Jochberg will und der Bedarf vorhan- den ist, steht einem Sommerbetrieb nichts im Wege. Die dritte Anlage, die heuer gebaut wurde, ist der Babylift auf dem Maschtlingerfeld neben der Skiwiese. Dieser Lift dient dem Ski- kindergarten der Skischule; mit ihr be- sitzt die Bergbahn AG nun sieben - unddreißig 1eben- unddreißig Anlagen. Zehn Pistenfahrzeuge modernster Art sorgen 'für die Präparierung der Ski- abfahrten. Bei der Anlage von neuen Skiabfahr- ten und dem Bau der Anlagen mußte schlechtes Bauwetter in Kauf genom- men werden. Es wurden „Berge ab- geschoben" und im schlammigen Ele- ment schwammen die schwersten Ma- schinen wie Schlitten herum. Auf der Wu r z wurde eine Fläche von sechs Hektar abgeholzt und die schönste Ski- abfahrt geschaffen. Auch hier wurden Hügel versetzt, Höhlen zugeschüttet und ein Abfahrtsdirretissima ohne Ge- genstück geschaffen. Jochberg 'hat ski- fahrermäßig alles bekommen, was es sich nur wünschen konnte. Die Asten wurde in mehrjähriger Bauzeit glanzvoll ausgebaut und aus- geräumt und bisherige Engstellen wie Autobahnen erweitert. Gefolgschaftsa bend der Bergbahnl„AG Kitzbühel Malen II! - leistungsfähigste Sesselbahn Oesterreichs
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