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Samstag, 28. Dezember 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Die K a s e r kann sich nun auch inter- national sehen lassen. Kirchberg kann stolz auf diese Abfahrt sein. Viele Hek- tar bucklige Wiesen und Almflächen wurden in Skiteppiche umgewandelt, zum größten Vergnügen der Skifahrer. Die Bergbahn AG zeigte sich auch landschaftsverbunden. Alle Erdaufrisse wurden begrünt und für diesen Zweck wurden zwei Blumen-Spritzmaschinen eingestellt, um das Gelände (insgesamt. an die 20 Hektar) wieder fruchtbar zu machen. Die Einführung des Skipasses für das gesamte Gebiet vom Paß Thurn bis nach Kirchberg stellt eine großarti- ge direkte Werbung dar, die nicht über- boten werden kann. Den beiden bisherigen Betriebsräten Gemeinderat Josef Lindebner (Hah- nenkamm) und Anderl Obernauer (Horn) dankte Dipl.-Kfm. Tscholl für die gute Zusammenarbeit. Lindebner mit seinen 40 Dienstjahren scheidet heuer aus und Obernauer legte seine Funktion freiwillig zurück. Mit dem Ziel „Alles für Kitzbühel" trete die Bergbahn AG in das neue Saisonjahr. Dipl.-Kfm. Tscholl appel- lierte an die Gefolgschaft, sich dieses Das Weihnachtssingen der Kitzbühe- ler Nationalsänger, Leitung Toni Prax- mair, ergab für den „SOS Kummer- kasten" folgende Einnahmen: Aurach - Auwirt 1.298.50 Kirchberg, Weindiele Tante Anna 893.50 Waidring, Gasthof Tiroler Adler 1.098.15 Fieberbrunn, Auwirt 1.329.65 Aschau, Oberlandhütte 1.678.— Brixen i. Th., Reitlwirt 1.361.20 Oberndorf, Neuwirt 683.50 Kirchberg, Gasthof Bräu 1.258.55 Jochberg, Gasthof Hechenmoos 1.078.30 Reith, Gasthof Münichau 1.706.60 Kirchdorf, Habachwirt 1.000.— Kitzbühel, Gasthof Stolziechner 1.529.50 Summe S 14.91545 Wir danken auf diesem Wege herz- lich allen Besuchern unserer Konzerte durch Ihre freiwilligen Spenden dem Kummerkasten geholfen zu haben. Kitzbüheler Nationalsänger Leitung Toni Praxmair Dank an die Anklöpfler- gruppe der Nationalsänger Toni Praxmair Alle Kinder kosten Geld, viel Geld! Da macht auch das Christkind keine Ausnahme! Wer sucht da nicht jede Gelegenheit, die Freizeit zum Geld- verdienen auszunützen. Sicher auch das ist ein Weihnachtsopfer, aber wir kön- nen dann „unseren" Lieben einen Wunsch mehr erfüllen! Leitmotiv zu eigen zu machen. Alle Bergbahnbediensteten stehen im Blick- punkt der Oeffentlichkeit, daher sei es notwendig, daß Einsatzfreudigkeit mit freundlichem Benehmen gepaart wird. Josef Lindebner und Josef Schett (35 Jahre) erhielten Ehrengeschenk für treue Dienste. Schett scheidet im März aus dem aktiven Dienst der Berg- bahn AG und Franz Pardeller (Horn), der im Vorjahr geehrt wurde, scheidet ebenfalls in diesem Winter aus. Diese Pioniere der Bahn wurden der Jugend als Vorbilder hingestellt. Nun noch einige Daten aus der Grün- derzeit der Hahnenkammbahn: 8. November 1927: Aufnahme des Pro- bebetriebes; 29. November 1927: Seil- beschädigung infolge eines Vermes- sungsfehlers; 4. März 1923: Aufnahme der Personenbeförderung auf einem Seil und mit einem Wagen; 20. Septem- ber 1928: Einstellung; 2. März 1929: Neuerliche Inbetriebnahme mit einem Wagen (bis 2. April, Osterdienstag); 25. Juni 1929: Aufnahme des Vollbetriebes auf beiden Tragseilen und mit zwei Wägen. Ein Weihnachtswunder aber ist es, wenn 13 Menschen 40 Freizeit-Stunden opfern, damit auch den Ärmsten Weih- nachten wird! Dies „Wunder" voll- brachte Herr Toni Praxmair mit seiner Anklöpflergruppe. Dies waren: Herr Praxmair, Ingrid Praxmair, Rose- marie Salinger, Maria Opperer, Fini Maier, Hanni Keuschnig, Menal Stra- ßer, Adolf Haiß, Pep Eberharter, Peter Salinger, Helmut Egger; Franz Monit- zer als Kassier, Hans Hauser als selbst- loser Taxi-Fahrer. Uneigennützig stellten sie sich in den Dienst der Kummerkasten-Aktion. Wer die Bergweihnacht erleben durfte, ging reich beschenkt nach Hause. Der spürte, es gibt noch etwas außer Hast und Eile! Dafür unseren, herzlichsten Dank! Ein schönes Fest, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr. Danken möchte ich auch allen, die mir so viele warme Sachen, Spielzeug und Ski brachten! Ganz besonders auch der Firma Jörg! So werden wieder viele Kinderaugen leuchten können, weil wir die Ärmsten nicht vergessen haben. Die Leute, die versagen in ih- rer Elternpflicht, müssen es einmal sel- ber verantworten! Wir tragen in uns die Verpflichtung, auch für unsere Mit- menschen das Herz auf dem „rechten Fleck" zu haben. Allen meinen Mitarbeitern danke für alles! Ein schönes Weihnachtsfest und Gesundheit im neuen Jahr! Eure Käthe Nagiller - Beförderung. Der Student der ju- ristisch-volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck Walter Na- g 111 e r, Sohn unseres Bezirksgendar- meriekommandanten, wurde mit Ent- schließung des Bundesministeriums für Landesverteidigung vom 1. Oktober 1968 zum Leutnant der Reserve befördert. Wir gratulieren! Die „Seisl-Krippe" im Krankenhaus Bei der Weihnachtsfeier im Kranken- haus der Stadt Kitzbühel war heuer auch die Krippe des Wörgler Volks- künstlers Hans Seisl zu sehen. Die Krippe wurde von Ehrw. Oberschwe- ster Anna Man z 1 in der Krankenhaus- kapelle aufgerichtet. Die Krippe ist ein Geschenk der Familie Ludwig und Maria T o p1 i t s c h aus Kitzbühel. Seisikrippen sind infolge ihrer fein- gearbeiteten Figuren wertvoll und be- liebt. Die Krippenfiguren von Hans Seisl zeichnen sich durch besondere Feingliedrigkeit aus. Darin zeigt sich dessen Kunst, das Schnitzmesser zu führen. Die Hirten tragen die Traperie des Orients, wie überhaupt Seisl sich der orientalischen Kunst zugewandt hatte. Zwei Pilgerreisen ins Heilige Land dienten ihm, das dortige Leben der Bevölkerung zu studieren. Von die- sen Reisen nahm er auch direkte Ein- drücke des Baues und der Bewegun- 1t1 (!51fi4r wünscht man zum Neujahrsfeste, Gesundheit und Erfolg hienieden. ich aber wünsch' das Allerbeste: daß Ihr mit eurem Los zufrieden! L. BORCH gen der Kamele seiner „Hl. drei Köni- ge" mit nach Hause, um sie dann so vollendet in Holz darzustellen. Die Seisikrippe im Krankenhaus der Stadt Kitzbühel ist eine sogenannte. „Eckkrippe". Im Mittelpunkt steht die Ruine mit der hl. Familie; es fehlen auch die Höhle, die Säule, der Zieh-, brunnen, das Hirtenfeld und im Eck- zwickel die Stadt Bethlehem nicht. Bei der Einrichtung der elektrischen Beleuchtung kamen Seisl seine tech- nischen Kenntnisse in dieser Branche zugute. Im Zivilberuf war Hans Seisl auch Elektriker; wie heute sein Neffe Ing. Josef Seisl, Kitzbühel. Fromm und innig blicken die Figuren den Be- trachter an. Zierliche Schafe in mun- teren Bewegungen und ganze Schaf- rudel im Schlafe vereint bevölkern das Hirtenfeld und verleihen der Krip- pe ein bewegendes Gesamtbild. 1 i&lw Propangas 1 Telephon 2992 Ergebnis des Weihnachtssingens der Kitzbüheler Nationalsanger
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