Kitzbüheler Anzeiger

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6etIj59unbert 364re etreinigung Mal mit eiterrtio ertfiunq b3 Zirvier antaqeS am 26. Zänner 1963 - £cuibtnqprtfiÖenten tomm.-Rat 300nnn Ooamofer die Landstände, die sich gerade in Not- zeiten immer wieder unter Einsatz von Blut und Gut zum österreichischen Vater- land bekannt haben. 1 Tirol ist eine der ältesten Demokratien Europas. Früher als anderwärts, auch als in den übrigen österreichischen Alpenlän- dem, nimmt in Tirol das Gesarntvalk in Landtagspräsident Koramerzialrai Jonaun allen seinen Ständen, vom Adel und den Obermoser sprach auf dieser Sitzung i Prälaten über die Bürger der Städte bis zum Thema „Der TiroLer Landtag". Der zu den Bauern der ländlichen Gerichte La.ndespressedienst hatte die Freundlich.- an den Entscheidungen Anteil, die das keit, dem „KitbülieLer Anzeiger' das Schicksal des Landes bestimmen. Zwar .i,piat ci.h In rLn H +'i5r..n Am 26. Jänner 1963 versammelte sich der Tiroler Landtag im festlich ge- schmückten Landtagssaal zu ein,-,r Fest- sitzung, die der Präsident des Tirler Landages Komnierzalrat Johann Ober- meser a.n1äßkich des Gedenkens an die 600-jährig'e Zugehörigkeit Tirils zu Usterrekh einberufen hatte. Seite 4 Kitzbüh1er Anzeiger Samstag, 9. Februar 1963 deutschen Königsgeschlechter, der Lu-. xemburger, der Witteishacher 'und der ETabsburger, die sich um das für ihre hausmacht- und Heichspo1iik so wic1htige Land an der Brennerstraße bewarben, der ständischen Entwicklung günstig ge- wesen. Ebenso hat das wirtschaftliche Gewicht der Städte Tirols, das in der Lage an 'einer der europäischen Haupt- verkehrslinien begründet ist, wie gerade (las Jahr 1363 zeigt, den ständischen Einfluß gehoben. Aber nur ein Volk, da im Rahmen der damaligen ständiscb'n Gliederung zu politischer und wirtschaft- licher Freiheit aufgestiegen war, das die Waffenfähigkeit besaß und ein ausgesro- chenes Landeshcwußtsein ausgebi1d..t hat- te, konnte die Stunde nutzen und poli- tische Rechte erlangen. YLa1IU.1XLIj3 ULJ. JUUU!!gSYtJi1CU An -1 5(LW.. LL 1LLL1J sprache zum Abdruck zu überlassen. (Jsterreich und Steiermark, entsprechend Auf dieser Grundlage erhob sich die dem höheren Alter dieser rferrii,en Selbstsicherheit, der Freiheitssinn und der Hohes Ilais! Hochverehrte Gilste' früher als in firol der Linfluß des Hoch Wehrwille der unteren Stände - Eigen- adels und des höheren Kerus auf die genschaften und Berechtigungen, die für Im Jahr 1959 feierte das Land Tirol Landesgesehicke und stellen die Zusiebe- Tirol und dann für Usterreich einges.ett im 150-Jahr-Gedenken an 1309 das Hoch- rangen., die sieh die beiden oberen Län- wurden. Bereits ab dem Jahr 1290 da- fest seiner Geschichte Dieses Jalu ist de der ',teiumark im Jahr 1186 für die tieren die ersten Nachrichten von der und bleibt das unerreichte Beweisstück (lernah'rne der Buben'berger als Landes- Kriegsdienstleistung bürgerlicher und biiu- der Haltung Alttirols, seines Glaubens herren ausbectangen eine früh-,- Äußerung crlichei Insassen tirolischer Gerichte in Treue, Mutes und seiner seines und sei- des Föderalismus dar, Anderseits haben mehreren Urkunden seit 1330. insbeson- ner Tapferkeit. Noch in dem Niederlage in Tirol die Bauern, entsprechend einer dere im Freiheitsbrief von 1342, der und im Tode gaben Andreas Hofer und 1 fortgeschritteneren sozialen Entwicklung die Seinen Welt Magna Charta Tirols, werden alle Lands- der ein Leuchtende's Bei- 1 weit früher als in den genannten leute, adelig und nichtadelig, bzw. ziehen spiel jener Tugenden und des bis zum derii dauernd und gewohnbeitsmäßigSit'z Adel und Gotteshäusern ausdrücklich die letzten Opfer bereiten Freiheitswillens. und Stimme im Landtag erlangt. Städte, Märkte und Dörfer als Empfänger Im heurigen Jahr begilmt Tirol das Dieser zeitliche Vorsprung ist vor der fürstlichen Freiheitsbriefe sowie als 600-Jahr-Gedenken seiner Vereinigttug 1 allem in der starken Stellung begrün- Verhandlungspartner der Fürsten ge- mit Osterreich bei Landtag verbindet det 4re in Tirol der Landesfürst seit nannt Im Freiheitsbrief von 1342 wird damit ein feierliches Bekenntnis zum rö- ‚ den Tagen Meinhards II. einnahm, Sie der Landschaft in dieser Zus.ammenfas tIeren Vaterland. in dem sich die Öst- hat sieh in der Zurückdrängung der halb- das Recht der Zustimmung zu neuen alpenländer zu gegenseitigem Schutz und 1 staatlichen feudalen Gewalten zugunsten Steuern und Gesetzen zuerkannt: damit Schirm id zur Sicherung ihrer wirt- eines Bauerntums ausgewirkt, indem die- : ist eindeutig der Bestand des Landtages schaftlichen Wohlfahrt gnsammensehtos- ses frühzeitig von der Leibeigenschaft aller vier Stände für diese frühe Zeit sen und seit Jahrhunderten zusarnmei befreit und mit einem erblichen Besitz erwiesen Man wird dies feststellen dür- leben Der Landtag kündet d B.e. recht ausgestattet urd.. und eine weit fen, wenn schon direkte Nachweisefür kenntnis als Sonverän des 'l'im'oier Vulkes, 1 gehende Selbstverwaltung de'r Gemeinde den Zusammentritt von Landtagen erst aber auch unter Berufung auf seine j 1 gewann. ab 1420 vorliegen und Lan&agsmitgli'e- swrische Funktion, auf seine Vorgänger. Sicher ist auch die ttialiUit der drei 1 derverzeichnisse sowie Vollmachtsbriefe IIsLLI:rsI!I II II * *LI** *1 11*1*11 i*I*I*:*** i ‚u**IiI****2 1liii t1,4 a i ii1 9ili*:Si$$i*g lvii ii •iiiiiiiii!*$ii*iit*uii**LL$$,$itIiIiiIiii$ VAITOJTAG EI1T/MH Wlioundwohei un(1 warum? Als Vorbemerkung folgendes \\'er wußte vor dem Jahre 1945 hier- zulande etwas von einem Blumentag am Valentinstag? In einem Zeitpunkt des Jahres, wo es „keine Blumen gibt", es sei denn, daß jemand um teures Geld Blumen kauft. Der Valentinstag als Blumentag ist erst seit den Jahren der Besatzung hier- zulande bekannt geworden und es gibt gewisse Kreise in Handel und Gewerbe, die nun den Valentinstag als Blumentag immer stärker betonen wollen und diesen Tag zu einem Tag des Blumenkaufens und Blumenschenkens - aus Geschäfts- rücksichten - ausbauen wollen. Um es gleich zu sagen: „Der Heilige Valentin", t 269 n. Ch., war kein Blu- menzüchter und kein Gärtner, er war kein Blumenverkäufer in Rom oder an- derswo, er war ein Priester in Rom und die, Legende erzählt, daß er den Kaiser Klaudius, den Zweiten dieses Namens, zum Christentum bekehren wollte und vom Richter Asterius zum Verhör ver- nommen wurde und die Legende erzählt weiter, daß Valentin der Pflegetochter des Richters Asterius wunderbarerweise das Licht der Augen geschenkt hatte, nachdem diese schon seit zwei Jahren erblindet war. Daraufhin ließ sich der Richter Asterius mit seiner ganzen Fa- milie taufen und als Kaiser Klaudius dies vernahm, ließ er nicht bloß Valentin, sondern auch den Richter enthaupten. „Wo ist da die Rede von Blumen?" Der Hauptton liegt nicht im Wort Valentin, sondern am vierzehnten Fe- bruar. Also! Auch wenn' am 14. Fe- bruar' nicht Valentin stünde im Kalender, so wäre der Tag „Blumentag", genannt, aber wohlgemerkt ursprünglich nicht so bei uns, sondern - und jetzt kommt's * in England und in Schottland, wo der 14. Februar seit ältesten Zeiten als Blumentag gefeiert wird und von wo aus sich diese Sitte in andere Länder ver- breitet hat und nun gleich die Frage da- zu: „Müssen wir alles nachahmen? Wer- den die zur Zeit der Besatzung hier wei- lenden Personen etwa von unserem Brauch- tum auch das eine oder andere in ihre Heimat verpflanzt haben, oder sind nur wir so eifrig im Nachahmen, um nicht zu sagen Nachäffen?" Jetzt aber endlich hinein in den Kern der Sache! Nach einem alten Volksglauben, der in Schottland und in England be- heimatet ist, paaren sich am 14. Fe- bruar die Vögel, so jetzt haben wir's. „Vogelhochzeit", wie bei uns in manchen Kalendern am 23. Jänner zu lesen ist. Somit ist der „Blumenkult" Mitte' Fe-
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