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Samstag, 17. Februar 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Da Nachwinta! D' Sunn wird stärka, da Tag wird länga, wohl toan Eiszapfn no von da Dach- rinn hänga, und d' Faschenglackn auf da Straßn, dia toan koan Fuaß mea trockn lass'n. Doch dös nimmt ma ja gern in Kauf, da strengste Winta heart iatzt auf. Da Taurwind macht die Bacherl rogi und dort und da singt bald a Vogi. Oa alta Sport is im Vaschwindn, es s hoa kaum a Eisschütz z' findn. Es knallt koa Stock, schepascht koa Ringl, bei dö rnoastn wagit scho da Stingl. Mit dö Altn is bald nix mea z' machn und d' Jugend schwärmt für andre Sachn. Is überoi da gleiche Lauf, dös oa fangt u, dös oa hört auf. An Trabasport toan vui gean mögn, nur harns rnüaßn hoja Bahn valögn. Für die Zuaschaua is da Weg iatz weita. sö rnüaßn außi zu die Reita. Für d' Reitabauan ist's a Freud, sö sechn Roß und fremde Leut. Für d' Spatz'n tuat's an Fösttag geb'n, von die Traktor hätn s' a nit z' lebn. An Lebnberg obn geht's öftas zua und g'schrien und pfiffn weascht da gnua. Mit krurnpi Steckn toans a Scheibn schö gnettig üba d' Eisbahn treibn. Dös oamal unt dös oarnal obn und hi und da weascht d' Steig'n va- schobn. Oft haut's oan außi auf'n Bauch, na Bua, dea Sport dea war ma z' rauch. Viel denkn no mit Grausn z'rugg, wie laut ea g'schrien hat obn da Gugg. Hat hergschaut, als war d' Lebnberg- leitn z'samtn Ringhotel beim Abareitn. Sö harn g'stützt und g'spreizt, weil dös nit tat, und seither is dea Vogi stad. Sclreit ganz normal zu unsra Freud auf an Taxbam obn zur Fruajahrzeit. Zur richtign Zeit am richtign Ort hat fast jeda Mensch an Lieblingssport. Ob schifahrn oda Schlittschuachlafn, oda schnapsn, wattn, ranggln, raffn, a Teil tuat a gern Böckö reitn, we:Ist urnschmeifln kunst nach jeda Seitn. So tuat's für jedn eppas gebn, wec einirnockt. hat nix vom Leb'n. Ja Spiel und Sport, dös is scho richtig, aba do nit gänzlich leb'nswichtig. Denn ohne Arbeit gang's fit guat, obwoi man dö oft ugean tuat. Drum auf dös oa nit gar zvaselin. ohne 's andrö hät ma a fit z'eßn. Nit an Sportla wia an Gott vaehrn und da Arbeitsmensch schief ug'schaut wem. Zum Beispiel unsre Stadtarbeita warn hoia zeitweis armö Häuta Sö werkin mit Geduld und Fleiß, bald schaufin s' Schnee, bald hackn s' Eis. Bua da spritzts Wassa, flieagn die Brock'n, kirnrnt koana hoam mit trockne Sockn. Und trotzdem tuat's no nit dagebn, auf da Straß als Eis und a danebn. Daß mia eascht eifallt gar so spat, an Film ham s' im Winta a no draht. Dafür, dös tcan s' ja lang scho wissn, send unsre Berg die schönst Kulissn. Und decht is-,'s allweil wieda rar, es kemman Starena und Star, und Autogramm gebn s' a ganz gwiß, wenn ea nit grad a d' Händ z' kalt is. Die Taxifahra toan wohl fluachn, sö müaßn oft an Umweg suachn. Wenn s' filmen mittn auf da Straßn und toan koa Fahrzeug durchilaßn. Na na, da muaß ma sich scho b'sinna, a so a Star, der muall was kinna, bis ea dös richtig G'sicht daschneidt, wenn ea eh dös Wetta schwar daleidt. 1 moan, i hab dös moast beschriebn, is vom Winta nit vui übabliebn. Ea tuat ja eh bald Abschied nehma und nacha weascht wohl 's Fruahjahr kemma? Für die Diandl no a guata Rat, daß ja jede an Kalenda hat. Denn wenn s' Miniröckerl ulögn z' früah, gibt's gfreaschti Wadi, blaui Kniea. Mit oan solclm Gstöll war ohne Zweifö da Sex auf lange Zeit beim Teifö. Klausei In einer kriminalpolizeilichen An- gelegenheit wird die Bevölkerung des Bezirks ersucht, dem Gendar- merieposten Kitzbühel mitzuteilen, in welcher Pension (Hotel) die auf dem Lichtbild abgebildete Person logiert hat. Hinweise werden v e r- $ traulich behandelt. Erstes großes Olympia- Eisstockschieß- Turnier in Kitzbühel Am Sonntag, 3. März 1968, findet im Kunsteisstadion Kitzbühel das erste große Eisschießturnier mit Olympia- stöcken statt. Veranstalter sind der Eisschützenclub Fügen und der Kunsteisbahnverein Kitzbühel. Geschossen wird auf sieben 42-Meterbahnen, wie es die internatio- nale Wettkampfordnung der Leicht- gewicht-Eisschützen vorsieht. Für die Gewinner und Plazierten ste- hen zahlreiche Pokale und Sachpreise bereit. Nennungen für dieses erste große Elisschützenturujer im Kunsteisstadion sind bis 26. Febr. an Herrn Haas, Re- staurant, Fügen, Zillertal, zu richten. Das Nenngeld pro Moarschaft beträgt 200 S und ist vor Beginn der Spiele im Kunsteisstadion gegen Ausfolgung der Teilnehmerkarten zu entrichten. Alle Leichtgewichts-Eisschützen-Ver- eine sind zu diesen Meisterschaften herzlichst eingeladen. Klarer 6:3-Sieg von Güssinger Kitzbühel in Oberstdorf Nach dem eher mageren 4:4 gegen die bayrische Kombination kam Güs- singer Kitzbühel am Sonntag im Oberstdorfer Kunsteisstadion zu einem sicheren 6:3-Sieg über die deutsche Bundesligamannschaft SGS Oberstdorf- Sonthofen. Obwohl stark ersatzgeschwächt gab Kitzbühel das ganze Spiel über den Ton an und beherrschte die Deutschen einwandfrei. Bis zur 56. Minute stand es 5 : 0, ehe den Allgäuern der erste Torerfolg gelang. Hübner, bis dahin fehlerfrei und großartig spielend mach- te einen Fehler und mußte in der Folge 3 Tore kassieren. Bei Güssinger Kitz- bühel waren neben Hübner noch Her- mann Knall, Adt Bachler und Wolf- gang Jöchl die herausragenden Spieler. Die Tore erzielten Jöchl 3, Bachler, Cameron und Steiner je 1. Die zirka 2000 Zuschauer spendeten den Kitzbühelern öfters Beifall auf offener Szene und applaudierten den Siegern auch nach dem Spiel. Schweizer Eisrevue in Kitzbühel Lange mußten die Freunde des Kunst- laufs diese Saison warten, bis die erste Veranstaltung im Kitzbüheler Kunst- eisstadion in Szene geht. Am Dienstag, 20. Februar 1968, um 20.30 Uhr ist es aber nun soweit. Die Schweizer Eis- revue unter der Leitung von K. Soen ning gastiert im Kitzbüheler Kunst-
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