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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 Kitzbühel Samstag, 7. Februar 1968 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 19. Jahrgang, Nr. 7 Sa., 17. Konstantia So., 18. Susanne Mo., 9. Arnold Di., 20. Ulrich Mi., 21. Eleonora Do.,22. PetriStuhifeier Fr., 23. Romana Am 8. Februar fand im Rathaus die 102. ordentliche Sitzung des Kitzbühe- 1er Gemeflderates statt. Mit Zurech- nu:g der a. 0. Sitzungen und jenen Sitzungen, die sich auf zwei bzw. drei Tage erstreckten, hat Kitzbühel im Lande sicherlich einen Rekord erreicht. Bürgermeister Hermann Reisch be- richtete eingangs über den Baufort- schritt bei der Doppelhauptschule. Bei diesem Bau vergehe kein Tag, ohne da:. nicht eine wichtige Entscheidung zu treffen ist. Kürzlich konnte im Bau- tagebuch eine sehr erfreuliche Ein- tragung des Architekten Dipl.-Ing. Pfei- ler konstatiert werden. Dieser gab schriftlich seiner Befriedigung über die Ausführung und den Fortschritt Aus- drck. Fachleute messen diesem Ur- teil einen besonderen Wert bei, da Pfei- ler ja als „scharfer" Architekt bekannt ist. Die Terminverschiebungn, die vom Bürgermeister mit der Installationsfirma Höfinger vereinbart wurden, wurden vom Gemeinderat einstimmig akzep- tie:t. Es handelte sich hier um die Vorverlegung der Heizkörpermontage näen, die dem Haflinger sehr ähn- lich sind. Wir möchten die Regeln des Skikjörings genauer wissen. Un- ter anderem Länge der Laufstrek- ken, Art des Geländes, Abstand zwi- schen Pferd und Skifahrer, Art und Höhe der Preise, des Eintritts usw. Im voraus danken wir bestens für Ihre Antwort. - Georges B u t t ei, Le Sporting, Hotel-Restaurant, 05 Villeneuf-La-Saile, Hautes-Alpes." Vom Trabrennverein Kitzbühel wur- de erst telegraphiert, daß am 18. Feber in Kitzbühel ein Skikjöring abgehal- ten wird und daß von der Rennleitung ein interessierter Experte aus Frank- reich eingeschult wird. im Knabentrakt gegenüber der Roh- montage rn Mädchentrakt. Auch de: Bürgermeiste: gab den interessiert auf- horchenden Gemeinderatsmitgliedern den Aufschluß, daß man allgemein mit :1cm Baufortschritt zufrieden sein kann, :laß allseits flott gearbeitet wird und jeder, der dn Bau besichtigt, daran seine Freude haben kann. Für die Vergabe der Fenster und Tür n wurde für 15. Februar eine außerordentliche Sitzung anberaumt, an welcher auch die Herren Architekten und die Schuldirektoren teilnehmen werden. Bei seinem Besuch voriger Woche im Amt der Tiroler Landesregierung war es dem Bürgermeister möglich, dem Herrn Landeshauptmann und al- len Mitgliedern der Tiroler Landesre- gierung den ersten Band vom „K1t2- bühler Stadtbuch" zu überreichen. Die- ses Werk wurde von den genannten Herren mit sichtlichem Eindruck ent- gegengenommen. In nächster Zeit wird es dem Bürgermeister auch möglich sein, mit dem Landeshauptmann und den Tiroler Straßenbaureferenten d e wichtige Frage Kitzbühels über den Bau der 3rixentaler Umfahrungsstraße zu diskuteren. Von Kitzbühel aus wird mit Nachdruck verlangt, daß das Pro- jekt vom zuständigen Ministerium d:e Genehmigung findet, damit auch mit einem baldigen Baubeginn gerechnet werden kann. Nach längerer Debatte wurde dem gern. Kunsteisbahnverein Kitzbühel eine we:tere Subvention in Form eines zins- freen Darlehens in der Höhe von 80.000 Schilling genehmigt. Eine gleiche Sub- vention wurde vom Fremdenverkehrs- verband gewährt, jedoch kann in die- sem Falle keine sofortige Auszahlung erfolgen, da durch Einspruch zweier Kitzbüheler Fremdenverkehrsverbands- mitglieder die letzte Generalversamm- lung von der Aufsichtsbehörde in Inns- bruck wegen anscheinender Beschluß- unfähigkeit aufgehoben wurde. Der Vorstand des Fremdenverkehrsverban- des ist daher gegenwärtig nicht voll arbeitsfähig und es ist die Einberufung und Abführung einer weiteren General- versammlung erforderlich. Gegenwär- tig wird vom Ausschuß geprüft, ob die neue Generalversammlung noch vor oder erst nach den Gemeinderatswah- len stattfinden soll. Dem Einspruch soll wegen nicht rechtzeitiger Verlaut- barung der Versammlung stattgegeben worden sein. Ein freundlicher „Akt" aus Innsbruck, schon wenn man be- denkt, daß gerade der Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel in all den Jah- ren in der Abwicklung der Versamm- lungen vorbildliche Statutentreue be- wiesen hat. Weiters berichtete Bürgermeister Reisch dem Gemeinderat über die im heurigen Jahr durchzuführenden Bauten an den Wildbächen Ehrenbach, Walsenbach und Pfarraubach. Die bei- den verantwortlichen Herren der Ge- bietsbauleitung Wörgl der Tiroler Wild- bach- und Lawinenverbaurmg Forstrat Dipl.-Ing. Müller und Forstrat Dipl.- Ing. Bergthaler waren am 2. Fe- bruar 1968 im Rathaus, um die heurigen Baulose vorzutragen. Ehrenbach: Unmittelbar nach der Schneeschmelze wird mit dem Bau der großen Sperre begonnen. Diese wird oberhalb des Absturzes des Ehrenba- ches, in ungefährer Höhe vom Gasthof Einsiedelei, angesetzt. Bis Ende Juni soll die Sperrmauer bereits soweit er- stellt sein, daß an die zehntausend Kubikmeter Geröllmaterial aufgefan- gen werden können. Zum Vergleich wurde angegeben, daß z. B. das Hoch- wasser vom 27. auf 28. Jul- 1967 6000 bis 7000 Kubikmeter Geröll brachte. Dies würde bedeuten, daß zur Zeit des normalen Einsetzens von schweren Gewittern bereits die größte Gefahr für die Anrainer des hren- bachs gebannt wäre. 4 Millionen Schilling f00 ür Wildbachverbauung in Kitzbühel Gemeinderat vom Baufortschritt an der Doppelhauptschule beeindruckt. Bewährungsprobe des zentralen Pistenausschusses - Neuerliche Subvention an Kunsteisbahnverein
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