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Samstag, 24. Februar 1968 Kitzlüheier Anzeiger Seite 13 des ausgetragen, an denen auch eine Abordnung des Turnerbundes St. Jo- hann teilgenommen hatte. Von dieser Dreiermannschaft erreichte Turnschwe- ster Margit Kummer er einen 5., Turnbruder Willi G uns c hei den 20. und Turnbruder Gernot S c h 1 u i f er aus Kirchdorf im ersten Ries:enslalom-. Durchgang wohl die ehrenvolle vier- te Stelle, wurde aber dann im zweiten Lauf disqualifiziert. i IM IM fl LL ST.JOHANN4 111111 U 1 1 [ 1 ii 1$ 1 1 1 1 1 1 1 1 1. FUSSBA Fünf Spieler wurden im Verlauf un- serer Berichte bereits „verrissen", in ihrer Ehre angegriffen und der Oef- fentlichkeit ausgeliefert - und immer noch keine Klage (wir sind froh dar- über). Doch wo bleibt hier der per- sönliche Stolz? Nun ja, wir sind doch mitten im Fasching, das sollte auch der nächste nicht vergessen, nämlich SIEGFRIED WACHL Geboren 1944. Beruf: Kaufm. Angestell- ter. Ledig (immer noch). Hobby: mo- disches, farbenfrohes Kleiden. Stürmer. Herbstsaison 1967: Note 2. Sein großes Vorbild: Larry Regan. Bisher größter Erfolg: Geglücktes come hack in die Karnpfmannschaft. Ja, um Wachi Siegfried ist es in letzter Zeit etwas ruhig geworden. Dies ist natürlich hauptsächlich auf sei- ne solide, unauffällige und doch wert- volle Spielweise am Fußballfeld, auf sein ruhiges Privatleben und nicht zu- letzt auf ein Pausieren in vergange- nen Spielsaisonen zurückzuführen. - Um diesen Nebel etwas zu lichten, blättern wir ins Spieljahr 1960-61 zu- rück und ersehen, daß Wachi Mitglied der damaligen Jugend-Meisterelf und zwei Jahre später als Junioren-Rechts- außen seine beste Zeit hatte und auch hier maßgebli•:h am Meisterschaftssieg beteiligt war. Nach diesem Meister- schaftssieg sehr zugkräftig geworden, galt es nun für St. Johanns Junioren - auch für Wachi - Bayern Münchens. Wacker Innsbrucks und SAKs Junioren in Freundschaftsspielen zu bekämpfen. Kluges Spielverständnis und technische Reife kennzeichnen ihn heute. Auch die früher gezeigte „Feigheit" an den Mann zu gehen läßt er nun durch hartes und gekonntes tackling fast vergessen. In diesem tackling zu übereifrig war er an einem Sonntag anno 1967, als die St. Johanner Fußballfreunde Augenzeu- gen einer teils lustigen, teils barbari- schen Szene wurden: Zwei Spieler kämpften um Ehre und Recht, der eine biß dem andern ins Bein, der andere versuchte sich in Karate (aufs Genick). Doch diese Einlage wurde vom Referee mit großer Toleranz behandelt - und auch die heimischen Fußballfans sind froh, diesen guten Flügelstürmer ohne Sperre oder Strafe wieder im „Pano- rama" sehen zu können. Wachi spielt auch Eishockey und hätte bei mehr Trainings- und Aufstiegsmöglichkeiten Karriere macaen können. Eifrige Pol- terabend-Besuche krönen seinen gesell- schaftlichen Erfolg. Nächste Wcche: Schramböck Johann „HAUSARBEIT LEICHT GEMACHT" Mittwoch, 28. Februar 1968 Kursort: Aschau-Mauer Beginn: 13 Uhr. Donnerstag, 29. Februar 1968 Kursort: Oberndorf-Schule Beginn: 13 Uhr. Zu diesem Kurs sind alle Bäuerinnen und Mädchen herzlich eingeladen. RE1TH - Die Musikkapelle Reith veranstal- tet gemeinsam mit der Feuerwehr am Sonntag, 25. Feber 1968 um 13 Uhr ei- nen Faschingsumzug. Anschließend wird ein Hindernislauf auf Skiern beim Lift- gelände abgehalten. Um 20 Uhr Preis- verteilung und Unterhaltung beim Reitherwirt. Vom AstberRiesentorIauf SC Eilmau Pokalsieger Tagesbestzeit von Heinrich Ortner Am 10. Februar 1968 wurde von den Skiklubs Söll, Scheffau, Eilmau, Reith und Going der 4. Astbergriesentorlauf ausgetragen. Diese Konkurrenz galt auch als Vergleichskampf zwischen den veranstaltenden Vereinen: Die Ergebnisse: Damenklasse: Mödlinger Lisi, Söll 1.50,2 Feiersinger Maria, Söll 1.57,9 BOUTIQUE TYROL TRACHTEN KOSTUME Weiß Lisi, Söll 1.59,1 Unterrainer Hertha, Going 2.06,3 Keuschnick Helene, Going 2.27,9 Männliche Jugend 1: Hofer Josef, Scheffau 1.51,1 Hochfilzer Franz, Elimau 1.51,3 Salfenmoser Hermann, Going 1.51,4 Erhardt Hans, Scheffau 1.51,6 Exenberger Herrn., Scheffau 1.55,8 Männliche Jugend II: Leitner Michael, Eilmau 1.45,7 Asti Erich, Going 1.46,0 Vom letzten Mai an bis auf den 13. Juli hat es keinen recht warmen Tag ge- habt und recht wenig heuen können, auch auf den Almen sehr kalt und wenig Gras in dieser Zeit gewachsen. auch wenig Milch und das Vieh ma- ger. Am 13. Juli ist es schön Wetteir geworden und hernach 2 schöne, war- me Tage, danach wieder 3 feuchte Tage. Am 17. ist es schön Wetter ge- worden und hernach 8 Tage schönes warmes Wetter, große Hitze und ziem- lich trocken. Danach unbeständiges Wetter bis zu Ende dieses Monats. August Anfang feucht und unbe- ständig, vom 11. bis 15. schön Wetter, danach bis zum 22. feucht, danach 3 schöne Tage, dann unbeständig bis zum Ende. September Anfang sehr feucht und starker Regen, am 3. ist es schön Wet- ter geworden und 3 Tage schön get- blieben. Am 8., 9. und 10. feucht, am 11., 12. und 13. schön, dabei aber feucht, Aus dem Kitzbu*"heler„Wetterpiechl"" von 1756-1164 Aus der alten Handschrift übertragen von Gertraud Himberger 8. Fortsetzung. dauert, wo es ein wenig geregnet und Am 2. Juni Tratalber, Kagring auf die der Schnee fast bis zum Land herab Alm gefahren. In dieser Zeit etwa 15.oder' sehr kal:er Wind. Am 31. wieder, 17. Mai ist zu Matrei, 4 Meilen von! auf den Bergen geschneit und beim Ihnsprugg, der völlige Marktflecken ' arktflecken, Land keinen Tropfen geregnet. bei 54 Häuser samt 2 Kirchen, abge- ' Juni Am 2. Juni hat es angefangen brannt. Es hat um 10 Uhr vormittags zu regnen und am 3. in der Früh „auf angefangen zu brennen und um 12 Uhr halbs" herabgeschneit und fast den schon alles in Aschen gelegen und ganzen Tag geregnet und wieder ein niedergefallen. Zu dieser Zeit am 14. wenig feucht. Danach mittelmäßiges, Mai hat am Kayse.rberg ein Holzknecht großteils feuchtes Wetter. Den 18. und bei einem Felsen gekocht und es ist 19. Juni sch5n Wetter mit Donner. oben auf dem Felsen brennend ge- Am 20. Regen, am 22. und 23. beim worden und weil große Dürre war, Land Regen und um die Berge Schnee hat das Gehölz angefangen zu „ple- und ziemlich kalt und wieder feucht chen" = schwelen und brennen, daß genug und alleweil ein feuchtes, kai- es bis zum 3. Juni, wo es stark gereg- tes Wetter. net nicht gelöscht werden konnte. Die Juli Am 6. und 7. Juli starker Re- Trcckenheit hat bis zum 30. Mai ge- gen, daß die Achen groß gegangen.
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