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Seite 10 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 2. März 1968 als geübter Wedler und nun Herbert Huber mit seiner Silbermedaille und Bruder Fritz als Trainer. Die Familie Huber ist wahrlich der Jugend ein Vorbild. Vater Fritz Huber wurde die Auf- gabe des Dankenden übertragen. Er bedankte sich herzlich für die An- wesenheit von Präsident Kommerzial- rat Johann 0 b e r m o s e r und Stadt- pfarrer Geisti. Rat Johann D an n in- g e r und bei Bürgermeister Hermann Reisch und beim Gemeinderat für die Organisation und Durchführung dieses schönen Empfanges für seinen Sohn Herbert. Sein weiterer Dank galt der Stadtmusik, dem Skiklub mit dem ‚goldenen Toni" an der Spitze, beim Fremdenverkehrsverband, Baron Carl Menshengen, Direktor Willi Kindi, Fremdenverkehrsdirektor Diplom-Kfm. Dr. Josef Z i e p1, bei Gendarmerie- postenkommandanten Hermann W i n d- p r e c h t inge r, Stadtpoiizeikomman- danten Fritz N e um a y r, den „Roten Teufelinnen und Roten Teufeln", „der alten Rennkanone" Primar Univ.- Dozent Dr. Hermann B e r g e r, dem weltbekannten Toni P r a x m a 1 r, dem Vorstand der Bergbahn AG Dipi.-Kfm, Fritz T s c hoi 1, dem Leiter der Stadt- werke Hans Hechenberger, dem geschäftsführenden Obmann des KSC Hauptmann a. D. Leopold Pl s eh 1, dem Direktor der Kur- und Moorbad Kitz- bühel AG Michael v. Horn, dem Ver- treter der Freiwilligen Feuerwehr Hans Huber, Stadtamtsdirektor Dr. Friedrich Pschick, Direktor Heinz ‚Schweizer und der Familie Carl Planer. Er fügte vorsorglich noch an, daß man es ihm verzeihen möge, wenn er den einen oder anderen, dem Dank gebühren würde, ausgelassen habe. Gemeinderat Josef Oberhauser gab einige Episoden zum besten, die er mit dem Vater des Olympiasiegers in den dreißiger Jahren erlebte. Präsident Kommerzialrat Johann O b e r m o s er rief in seiner Ansprache wieder zum Ernst des Lebens zurück. Er dankte dem Bürgermeister für die Einladung, in der Bezirksstadt an die- sem Empfang für Herbert Huber und Rudi Sauer teilzunehmen. Er sei dieser Einladung sehr gerne gefolgt. Dieser Empfang war sehr, sehr groß und mit ihm ‚st das Ansehen Kitzbühels wieder- um gestiegen. Kitzbühel hat große Sportdynastien hervorgebracht, ins- besondere mit den Familien 5 a ii er und Huber. Die Träger dieser Namen haben Kitzbühel viel Ehre erwiesen; was diese für Kitzbühel erreicht haben, kann gar nicht voll ermessen werden, das können gerade wir ermessen, die nun in Ehren ergraut sind. Die Position; die Kitzbühel im alpinen Skisport be- sitzt, haben diese jungen Männer ge- schaffen. Hätte ich im Land Tirol noch eine öffentliche Aufgabe, ich würde mit Freuden den Dank des Landes aussprechen. Was ich aber mit dank- barem Herzen als Bürger eines nachbarten Ortes, insbesondere Ehrenbürger dieser Stadt kann, das den Wunsch aussprechen nach we ren sportlichen Erfolgen. In den Gastlokalen Kitzbühels wu von vielen Sportbegeisterten der von Herbert Huber nachgefeiert. 1 Im Rahmen der Pferdesportveran- staltung „Turf in Kitzbühel" gab am 19. Feber 1968 die niederösterreichische Landes - Landwirtschaftskammer eine Wein pro b e mit zwölf Spitzenerzeug- nissen der niederösterreichischen Witi- zergenossenschaften. Diese gesellschaft- liche und wirtschaftliche Veranstaltung wurde von Landesrat Bierbaum er- öffnet. In seiner Ansprache wies er darauf hin, daß dort, wo Wein wächst. die Welt schöner ist, ebenso wie dort, wo Sonne und Pulverschnee herrscht, womit die Verbindung zwischen der Wachau als klassischer Weinboden und Kitzbühel als klassischer Wintersport- ort harmonisch hergestellt war. Die Winzerkönigin Gertraud 1., die eben- falls einige Begrüßungsworte sprach und auf den großen Wert einer Wein- kost hinwies, sagte, daß sie nicht nur dem Wein, sondern auch dem Schnee und dem Skisport verfallen wäre. Ger- traud I. hat dies auch in der Tat be- wahrheitet, denn sie verblieb noch ei- ne ganze Woche in Kitzbühel, um dem Skisport zu huldigen. Bürgermeister Hermann Reisch, der die Veranstaltung mit seiner Anwesen- heit und der Anwesenheit seiner Gat- tin auszeichnete, konnte auch als Ho- teuer den Wert des guten Weinbaues hervorheben. Er drückte seine Freude darüber aus, daß die niederösterreichi- sehe Weinbauprominenz mit der Lan- deswinzerkönigin Gertraud I. und ih- ren Prinzessinnen Gertraudi und The rese, mit Landesrat Bierbaum und Weinbaudirektor Dipl.-Ing. Hans Weiß und dem Weinbaureferenten Dipl.-Ing. Hans Tr a x e r in Kitzbühel nun schon die zweite derartige Veranstaltung er- möglichte. Der Wein, mit Verstand ge- trunken, biete stets Freude im Leben. Nach Ansprachen von Nationalrat Paul Landmann, der die Grüße von Lan- deshauptmann Eduard Walinöfer und die Grüße des Präsidenten der Lan- des-Landwirtschaftskammer von Tirol LA Johann Astner überbrachte und vom Bezirksobmann des Gastwirtever- bandes KR Rudolf Witzmann wurde von Dipl.-Ing. Weiß die Weinprobe ein- geleitet und in der Folge vom Wein- baureferenten Traxier unter Assistenz der Winzerkönigin und ihrer Prinzes- sinnen durchgeführt. Sehr interessant, Kitzböheler Heimatmuseum geschlossen auch für den Laien, war die Wein- besprechung, wie nachstehend zu er- sehen ist: Heidenschuß, Grüner Veltliner 1967. Ein hervorragender Tafelwein, markant in seinem Charakter, spritzig, ein süf- figer Qualitätswein. Badener Neuburger 1967. Ein milder blumiger Wein mit ausgeprägtem Sor- tencharakter. Eine Qualitätsklasse für sich. Poysdorfer Saurüssel, Grüner Veltli- ner 1966. Ein Grüner Veltliner mit seinem pfefferig spritzigen Sortencha- rakter. Ein Wein für Liebhaber trok- kener Spitzenprodukte. Kremser Schmidt, Grüner Veltliner 1966. Ein ausgezeichneter Grüner Velt- liner von hervorragender Qualität. Weinbauschule Krems, Sandgrube, Grüner Veltliner 1966. Ein hervorra- gender Grüner Veltliner mit ausgepräg- tem, markantem Sortencharakter. Loibner Kaiserwein 1966. Der welt- bekannte Wein von höchster Wachauer Qualität. Schloßkogel, Rheinriesling 1966. Ries- ling, der König der Weine und der Wein der Könige. Der Schloßkogel ist ein hervorragender Vertreter dieser Sorte. Ein einmalig zartes. vornehmes Bukett verbindet sich elegant mit sei- ner fruchtigen Säure und seinem fei- nen natürlichen Zuckerrest. Badener Lumpentürl, Neuburger 1967. Ein Neuburger, gewachsen auf dem heißen Boden der Bäderstadt Baden. Ein voller, fruchtiger Wein, mild im Geschmack - alle Komponenten ver- eint zu voller Harmonie. Ein edler Wein für festliche Stunden. Gumpoldskirchner Zierfandier 1966. Ein Wein, der eben nur in Gumpolds- kirchen gedeiht. Eingefangener Son- nenschein, durch erfahrene Fachleute geschult und auf Flaschen gefüllt. - Schwer, feurig, fruchtig und doch ele- gant. Badener Türkenweg, Traminer 1964. Ein hervorragender Traminer des Jahr- ganges 1964. Ein wirklich großer Wein. voll, blumig, elegant, aus edler Sorte. Badener Muskat Ottonel 1964. Ein vornehmer Wein mit elegant-dezentern Sortenbukett. Vöslauer Stadtsiegel, blaufränk. 1967. Ein edler, samtiger Rotwein von her- vorragender Qualität. be- Empfang hat alle beeindruckt und als freudig mitgerissen. Auch im Rathaus ist herrschte in der „Sportfamilie" echte ite- Harmonie und Freude. Herbert Huber und Rudi Sauer mußten aber schon rde bald den Saal verlassen mit dem Ziel: ieg die österreichischen Meisterschaften in Der Bad Kleinkirchheim in Kärnten. Von der Weinprobe im Hotel Tiefenbrunner
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