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Samstag, 15. März 1969 I.CitzbülwlerAnzeiger Seite 9 Weitere KitzbüheFer Lokalnachrichten Abendmesse mit rhythmischen Gesängen Am Sonntag, 16. März findet die Abendmesse in der Stadtpfarrkirche als Messe mit rhythmischen Gesängen statt. Es spielen wieder die Happies. Jung und alt ist zu diesem Gottesdienst herzlich eingeladen. Sinn der Entwicklungshilfe Die Dekanatsführung der Katholi- schen Landjugend von St. Johann ver- anstaltet am Samstag, 15. März uni 20 Uhr im Kolpingsaal in Kitzbühel einen äußerst interessanten Vortrag. Entwicklungshilfe ist ein Wort in aller Munde, es gibt Stimmen dafür und genug dagegen. Die Landjugend sendet immer wieder Entwicklungshelfer aus und unterstützt die Entwicklungshilfe auch finanziell. Deshalb will sie an diesem Abend einen Mann zu Wort kommen lassen, der selbst in Mittel- amerika als Entwicklungshelfer tätig war. Karl Heinz Wackerle spricht über „Sinn und Unsinn der Entwick- lungshilfe" und zeigt abschließend einen selbstgedrehten Schmalfilm. Zum Be- such des interessanten Vortrages ist jung und alt herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei! ist noch sehr rege und erfreut sich körperlicher und geistiger Frische und führt trotz ihres hohen Alters den Sechs- Personen-Haushalt. Wir gratulieren! ihuariiigo geht nur behn Gc ?L'itter cuif die Jagd, iceil eam dci. da Blitz an Fuchs da- schlagi! -- Im Fundamt wurden abgegeben: 1 Damenuhr, 2 Herren-Armuhren, einzelner Ski, 1 lose Geldnote, 1 gol- dener Ring mit Stein, 1 Ketterl mit Münzanhänger, 1 Paar Pelzfäustlinge, 2 Bücher (Romane), 1 Seiden-Kopftuch. 1 Paar Ski, diverse Handschuhe, Fäust- linge, Brillen, Schlüssel, Wollhauben, Stirnbänder, 2 Skitascherl. Kitzbijhe!er Skischulbetrieb bis Ostern Wie wir vom Leiter der Skischule Kitzbühel Karl Koller erfuhren, wird heuer der komplette Skischulbetrieb bis zu den Osterfeiertagen (Ostersonn- tag, 6 und Ostermontag, 7. April) auf- rechterhalten. Die Skischule unter- stützt damit erfolgreich die Bestre- bungen der Hotellerie auf eine Ver- längerung der Wintersaison bis in den April hinein. Bezirks-Skjleh rerren nen in Kitzbühel Die Skischule Kitzbühel hat das heu- rige Skilehrerrennen für den 29. und 30. März ausgeschrieben. Es sind dies die neunten Meisterschaften, und es werden auch heuer wieder die Mei- ster in allen Klassen ermittelt. PROGRAMM: Samstag, 29. März: 10 Uhr Doppel- slalom für die Altersklasse 1; anschlie- ßend starten die Damen sowie die Altersklassen II und III. Sonntag, 30. März: 10 Uhr Doppel- slalom für die Meisterklasse, und als Abschluß das Rennen auf der „Piste Rote Teufel". Grüße aus Jcapan - Allen Sportkameraden der Heimat- stadt senden viele liebe Grüße aus Narba in Japan (mit Poststempel Mit- sumata) Ernst, Hias und Anden. Der Poststempel der Ansichtskarte an die Redaktion trägt das Datum vorn 5. März 1969. Unsere drei berühmten Skigrößen nehmen dort an einer großen Skiver- anstaltung teil. Saisonschluß im Kunsteisstadion KitzbüheI. - Hohes Alter. Am 3. März 1969 voll- Mit Sonntag, 16. März endet im endete Frau Anna Zaun er geb. Hart- Erfolgreiche Ausstellung von PJastiken Kunsteisstadion Kitzbühel die Winter- mann ihr 85. Lebensjahr. Die Geb'urts- und Wachsbatiken Heinz Sohlers saison 1968/69. Die Saison im Kunst- tagsfeier fand im fröhlichen Kreise im Saal der Arbeiterkammer eisstadion Kitzbühel dauerte damit ihrer Lieben, insbesondere auch der heuer 136 Tage. Enkel und Urenkel, statt. Mutti Zauner Ausführlicher Bericht folgt! Die verehrten Besucher werden höf- Die Wunderheilung Eine fast wahre Geschichte nach beglaubigten Unterlagen Aufgezeichnet von Klausei Der Karli schätzte es, das Leben zu genießen der edle Rebensaft hat's ihm besonders angetan, Auch Nikotin wollt er auf keinen Fall vermissen, clieweil. irrt Nebel, er viel besser walten kann in Geselligkeit, da w«r er stets ein Meister, in Witz und Sprüchen war er immer groß, Doch plötzlich merkte er bedruckt, er wird die Geister die er selbst rief -- ganz einfach nicht mehr los. Das Gehen machte ihm beträchtlich Mühe, der Puls fing öfters schon zu stottern an Nein, diese Z'uständ spricht er, kommen mir zu frühe, ich will, nichts wissen noch vom, Sen- senmann. Er nimmt sich vor, da muß etwas ge- schehen, das Leben ist doch schön, es tut sich schon rentier'n, Nein, sagt er sich, das will ich sehen, aut besten wird wohl. sein - ich Laß mich reparier'n. Der Onkel Doktor tut ihn griindlicli untersuchen und sagt dann mit bedenklichem Gesicht mein lieber Freund, da hilft kein Beten und kein Fluchen, bekehre dich - so weiter geht das nicht. Du mußt jetzt schon nach meiner Pfei- fe tanzen sonst wird für dich das Leben eine Plag Ich kann dir doch kein neues Herz ver pflanzen, jedoch befolg' genau, was ich dir sag. In Zukunft mußt du diese Laster mei- den, denn allzu reichlich hast du ihnen schon gefrönt Folgst du mir nicht, verschlimmern sich die Leiden, dann bleibt zum Schluß nur noch das Testament. Dein Blut ist ja schon ganz vom Wein ersäner 1 und nikotinverrußt der innere Apparat:, geputzt kann werden, aber nicht er- neuert, was in an durch Uebermaß sich selbst verdorben hat. Der arme Karli war zu Tod erschrocken und sah den Doktor ganz entgeistert an Dieweil ein Leben wo die Gurgel trocken, sich er ganz einfach nicht mehr denken kann - Wohl blieben ihm die Freunde und das Watten und geteiltes Leid ist schließlich auch ein Trost, sein Freund, der Seppl muß dem auch entraten, der war einst auch nicht für zu trockne Kost. Mit großer Energie hat er sich über- wunden, und was unmöglich schien, hat er ge- schafft, Von Tag zu Tag tat er dann mehr ge- sunden und steht jetzt da in neuer Mannes- kraft. Die Eckinger Höh' schafft er jetzt ohne rasten und ist auch nachher gar nicht müd dabei, in allen Dingen braucht er ja nicht fasten, da ist's bald wiederum - wie einst im. Mai.
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