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Samstag, 5. April 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Klassenfeier des Jahrganges 1919 im Bruggerhof schäftsführenden Obmann des KSC, Hauptmann Leopold P i s c h 1, vorge- nommen. Der Tagesbeste erhielt einen Pokal. und die Sieger in den einzelnen Klas- sen goldene, silberne bzw. bronzene Plaketten. Erinnerungs-Plaketten wur- den auch noch an weitere Plazierte ausgegeben; auch an Hans Ueberall. der mit 67 Jahren der älteste Teil- nehmer war. Beim anschließenden Feuerwehrball gaben auch Bürgermeister Hermann Reisch, Stadtrat Peter Sieberer, die Gemeinderäte Dr. Otto Wendung, Toni Kahlbacher, Blasius Salverimoser, Lud- wig Pfurtscheller sowie Ehrenkomman- dant und Bezirks-Feuerwehrkomman- dant Peter Wieser der Kameradschaft die Ehre der Anwesenheit. Der Ball war sehr gut besucht. Es spielten die „Lustigen Mittersiller" sowie die Haus- kapelle Uwy Heens. [,'PAM H EI Z L Tel. 2992, 2993 Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel Gartenbauecke Ein verhältnismäßig milder und ziem- lich schneearmer Winter ist zu Ende und im Garten hat es an allen Ecken und Enden die Arbeit ausgeapert. Wie alle Jahre, so steht auch heuer wieder die Düngung der Obstbäume im Vordergrund. Der Boden ist offen und nun soll unverzüglich die harmonische Düngung erfolgen. Für den Kleingar- tenbesitzer ist die Verwendung eines mit Spurenelementen angereicherten Volldüngers zu empfehlen. (Vollkorn rot, bzw. Vollkorn blau). Die schöne Witterung gab schon im Nachwinter reichlich Gelegenheit zum Schnitt der Obstbäume und Beeren- sträucher. Jetzt ist es aber höchste Zeit, das Auslichten vorzunehmen; verspä- tete Schnittmaßnahmen stören das Wachstum der Bäume. Wer an der Durchführung der Win- terspritzung als Generalwäsche für sei- ne Obstbäume Interesse hat, möge sich recht bald mit Georg B e r ge r, Filzen, in Verbindung setzen. Die Abhaltung eines Spalier-Schnitt- kurses in Kitzbühel ist beabsichtigt; der Termin wird noch bekanntgegeben. Zur Unkrautbekämpfung bei Beeren- sträuchern soll noch vor dem Erschei- nen der Unkräuter Prefix gestreut wer- den. Wer besondere Wünsche und Anlie- gen betr. Obstgarten hat, erreicht Fach- berater W 1 d m o s e r in der Landesland- wirtschaftsschule Weitau, St. Johann. Tel. (0 53 52) 523. Bei Neupflanzung von Obstbäumen ist die richtige Sortenwahl die wichtig- ste und entscheidendste Frage! Ein neues Fest und ein gelungenes Fest, bekannt bisher nur über die Ma- turanten-Jubiläurnsfeiern, von denen je- doch noch nie eine in unserem Bezirk stattgefunden hatte. Für den 22. März hatten Josef und Helene Reiter alle ehemaligen Klas- senkameraden und Klassenlehrer zu einer Feier im Bruggerhof eingeladen. Bei der Eröffnung des Treffens be- grüßte Josef Reiter, dessen „Fünfziger" ja heuer durch ein Ständchen der Stadt- musik Kitzbühel und der Musikkapelle Reith hoch gefeiert wurde, als Ehren- gäste Bürgermeister Hermann Reisch, Stadtrat Peter Sieb er er, die ehemali- gen Klassenlehrer Ignaz Schiechtl und Engelbert Lechner, Musik- obmann Paul Hoch filz er, Thäus Schwabl und als Festredner Dr. Edu- ard W i d m o s e r. Von den weiteren Klassenlehrern verlas Reiter Entschul- digungstelegramme und zwar von Pe- ter Scheider, Adelheid Steurer und Ludwig Korn. Ehrend wurde auch der gefallenen und verstorbenen Mitschü- ler gedacht. Mitschüler erschienen auch aus den fernsten Städten Wien und Bregenz. Mitschülerinnen: Kathi Dander, Anna Grünwald, Hilde Köhler, Frieda Leder, Dr. Mimi Mair, Maria Oberhauser, An- na Pf anner, Resi Silberberger, Grete Schwarz, Traute Senn und Hermine Tanzer. Mitschüler: Rudi Bodenseer, Hubert Bodner, Willi Eder, Dr. Pepi Fischer. Sebastian Foidl, Hans Gamper, Toni Haas, Oskar Holzner, Josef Huber, Karl Koller, Franz Mair, Willi Noichl, Edi Obermoser, Josef Reiter, Josef Sinnes- berger, Fred Neurnayr, Dr. Eduard Wid- moser und Pepi Zwickrtagl. Dr. Widmoser gelang es, in seiner Festrede alle Anwesenden zu fesseln. Er sprach über die großen Ereignisse, welche gerade dem Jahrgang 1919 in den Jahren 1934, 1938 und 1945 zum Schicksal wurden. Zwei große Kame- radschaften zeichnen diesen Jahrgang Durch Anregung unseres neuen Seel- sorgers kamen die Mitglieder des Kir- chenchores auf die sensationelle Idee. anstelle des üblichen Jahresausfluges nach Rom zu fahren. Der finanzielle Grundstein wurde voriges Jahr in der Adventzeit durch das Anklöpfeln gelegt. Eine Gruppe von sechs Chorleuten ging von Haus zu Haus und fand über- raschend großzügige Spenderherzen vor. Lange schien es uns wie ein Alp- traum und so mancher von den Kir- sängern glaubte bis zum Augenblick der Abfahrt nicht daran, daß diese aus, die Kriegerkameradschaft und die Kameradschaft der Schule. Ein Jahr- gang, der in seinem Erleben zwei Ge- nerationen umspannt und der fast zwanzig Gefallene verzeichnen mußte. Er dankte abschließend den Lehrern, die zu ihren Schülern echte Liebe zeig- ten, Zucht und Ordnung hielten und er dankte den Ehrengästen für ihr Er- scheinen und gab im Namen aller Jahr- gangsnütglieder das Versprechen ab, stets Stützen für Stadt und Land zu sein. Mit großem Beifall wurden die Rei- me von Karl Koller aufgenommen. (Wir brachten diese bereits in unserer vorigen Ausgabe). Klassenlehrer Schiechtl sagte zu den Versen, daß darin die Lehrkräfte überaus treffend beurteilt wurden. Mit einem humor- vollen Seitenblick auf seine Gattin meinte der beliebte Schulmann: „was die Frau in fünfzig Jahren Ehe nicht ganz durchblickt, erkennen die Schü- ler in einem einzigen Schuljahr." Das Berger-Trio verschönte die Fei- er mit flotten Weisen. Es gereichte dem Jahrgang, insbesondere aber den Ar- rangeuren des Treffens zur besonde- ren Ehre, daß auch Bürgermeister Her- mann Reisch den Abend lobte und ein derartiges Treffen als wertvoll für die weitere enge Kameradschaft inner- halb des Jahrganges, ja innerhalb des Gemeindewesens, bezeichnet. Von den „50erinnen" wurde der Re- daktion folgender Dank zur Veröffent- lichung eingesandt: „Für das so gut gelungene und herz- lich gehaltene Treffen des Jahrgan- ges 1919 danken die 50erinnen auf diesem Wege recht herzlich. Die Fest- Stimmung erhöhte auch die Anwesen- heit der werten Ehrengäste. Allen, die am Zustandekommen und an der Bereicherung des Abends mit- geholfen haben, herzlichsten Dank, besonders auch für die Blumensträuße. Wir hoffen und sprechen noch den Wunsch aus, daß es nicht bei diesem ersten Treffen bleiben möge!" Pilgerfahrt zustande käme. Aber der Herr Pfarrer ließ nicht locker und or- ganisierte alles bis ins Detail. Aufgrund des günstigen Preisangebotes meldeten sich dann noch weitere 30 Interessen- ten aus Aurach, Kitzbühel, St. Johann und Jochberg. So fanden sich tatsäch- lich am 16. März alle 42 gemeldeten Teilnehmer ein und das riskante Aben- teuer - wegen der langen Strecke - konnte beginnen. Nach dem Reisesegen in unserer schönen Heimatkirche durch den Herrn Pfarrer, der ja auch zum Reiseleiter aufgestiegen war, verab- Auracher Kirchenchor in Rom
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