Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. April 1989 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 entstieg. Am 20. Jänner wurde Heß dann telegraphisch abberufen, da ja Hindenburg Hitler mit der Bildung der Regierung betraut hatte. Schon bald nach dem Kriege trach- tete Bachler nach neuen Wegen. Er er- baute 1948 die Kleinseilbahn zum Ho- tel, weiche in den zehn Jahren ihres Bestandes 300.000 Fahrgäste beförder- te. 1958 wurde in einer Bauzeit von' nur 170 Tagen die heutige Sesselbahn errichtet. Sie entstand parallel zur Kleinseilbahn, welche in der Bauzeit als Materialseilbahn fungierte. Die Hochbauten errichtete die Kitzbüheler Baufirma Egger & Huter und die seil- bahntechnische Anlage wurde von der Firma Girak geliefert und montiert. Bei dieser Sesselbahn wurde ein Gleichstrommotor verwendet (der erste in Österreich), und mit der Verwen- dung eines Ward-Leonard-Satzes war die Sesselbahn seinerzeit die modernste Österreichs. Am 20. Dezember 1958 wurde der Betrieb aufgenommen. Es folgten weitere Lifte: Der Sessellift Hochetz und der Schlepplift Stuckkogel mit einer Stundenleistung von insge- samt (alle drei Anlagen) zirka 900 Per- sonen. Georg Bachler errichtete weiters die Pension „Annenhof" und die Jugend- herberge „Thalern" mit 60 Betten sowie einen beliebten Reitstall mit 12 Pfer- den. Das erste Reitpferd war Lori, eine Norwegerstute, die heute noch in Ver- wendung steht; es folgten das Warm- blut Parvasurl und seither viele andere. Preisträger der Aktion „Vorsicht- Rücksicht" Das Kuratorium für Verkehrssicher- heit hat in Zusammenarbeit mit der Bundeswirtschaftskammer kürzlich die Vorsicht-Rücksicht-Aktion 1968" abge- schlossen und gleichzeitig die Aktion für 1969 gestartet. Die Chauffeure, die von ihren Be- trieben zur Aktion gemeldet wurden, erhielten einerseits von ihren Arbeit- gebern Prämien für unfallfreies Fah ren, darüber hinaus wurden sie zur Verlosung von Preisen angemeldet, wel- che das Kuratorium für Verkehrs- sicherheit sowie die Bundeshandels- kammer zur Verfügung gestellt haben. Bei der Auslosung kamen folgende Lastkraftwagenchauffeure unseres Be- zirks zum Zuge: Ferdinand Zmugg, Westendorf, Bahn- hofstrafie 18, in der Firma Findus, Ver- triebsgesellschaft mbH., Wien; Karl G a II n e r, Kitzbühel, Bahnhof- straße 15, in der Kraftwagenbetriebs- abteilung Salzburg der Österr. Bundes- bahnen; Klaus Zöggeler, Hochfilzen 104, in der Firma Oesterreichisch-Amerjkani- sche Magnesit AG, Werk Hochfilzen. Wir gratulieren! Der Reitstall „Bichin" ist zu einer wei- teren Attraktion geworden und unseren Jubilar sieht man selbst fast täglich ‚hoch zu Roß" - im Bild mit der- treuen er treuen Lori -. Georg Bachler war auch maßgeblich beim Ausbau des Bichinweges be- teiligt. Dieser wurde 1959 gebaut und in der Folge auch asphaltiert. Bachler ist heute noch Obmann dieser Weginer- essentschaft. In den zwanziger Jahren und ins- besondere nach Wiedergründung des Verkehrsvereins (1948) wirkte Bachler in der Öffentlichkeit als Ausschuß- mitglied bis zum Jahre 1961, in wel- chem Jahre ihn sein Sohn Andre in dieser Tätigkeit ablöste. Ihm übergab er auch das Hotel an die Seilbahn- betriebe, die heute nicht mehr aus Kitz- bühels Fremdenverkehr wegzudenken wären. Es wird in der Oeffentlichkeit auch mit Genugtuung vermerkt, daß diese Betriebe neben der großen Mut- ter aller Sportbahnen Tirols, der Berg- bahn AG Kitzbühel, wettbewerbsfähig sind. Ein Zeichen, daß sie an der rich- tigen Stelle erbaut und von starker und kundiger Hand geführt werden. In rastloser Tätigkeit hat Georg Bach- ler ein großes Lebenswerk geschaffen und ist auch heute noch mit jugend- lichem Schwung tätig. Sein Name geht in die Geschichte unserer Stadt als Er-. schlIeßer dieser herrlichen Fraktion ein. Die Heimatzeitung entbietet Bachler zu seinem Siebziger de herzlichsten Glück- wünsche. „Mei Kitz" Wir fahrn scho her seit Jahr und Tag in dieses Paradies, weil d'Sunn und Schnee da ohne Frag am allerschönsten is. Drum will i eich amol verzöhln wias uns do allweil geht, wlla wir den Urlaub da verlebn wann d'Sunn am Himmel steht. Ja mci, s' is halt a langer Weg von Wean bis doda her, und habe Leit, ös glabts es net, dös Fahrn is sakrisch schwer. Da fährt um auf der Autobahn mit hundertzwanzig Sachen und gl.abt, ma kimmt so rasch dann an Ja Schmarrn, da kannst nur lachen. Denn gar so schnell gehts wirkli net, doch machts nix, nur net brumma, Dö ganze Fahrt is nämle nett, bis daß ma endli kumma nach Kitzbühel. Im Tal liegt's drinn, hat Sunn und Schnee grad gnua und deswegn ziagts mi alIweil hin wann i freizeitin tua. Da fahrst amol am Hahnenkamm, dann aufs Kitzbüheler Horn und der, der wirkli schifahrn kann, Jährt abi, ohne Sörgn. Und allweil kimmst nach kurzer Zeit ganz gleich, wo'sd agfahrn bist nach Kitzbühel. Dös is a Freid, weiUs leicht erreichbar is. Da warn amol zwoa junge Leit, san gfahrn nach St. Moritz. 1 hab glei gsagt: „Dö san net gscheit, weils schöner is in Kitz." Was ha:b i gsagt? Um Mitternacht hats gläut. Dö zwoa warn da. Ja mci. Da hab , i wirkli glacht und war so richtig froh. Da siacht ma, daß 'a St. Moritz net schöner is als Tirol, net schöner is als unser Kitz und dös tuat sakrisch. wohl. Drum, Leutln, Laßts es gsagt euch sein. „Da" laßt s'is gmüatli lebn und nirgends kanns wohl besser sein. Drum Hoch, Auf Wiedersehn. R. Riedl Jungbauern-Bezirks» konferenz zu Weitau Für den Ostermontag hatte die Jung- bauernschaft des Bezirks Kitzbühel ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Frühjahrskonferenz in die Landwirt- schaftsschule Weitau geladen. Bezirks- obmann Alois Aufschnaiterbegrüß- te als Ehrengäste Nationalrat La n d- m ann, Bezirkssekretär Insp. Wär g art- n e r und Direktor Dipl.-Ing. P a r t 1 mit seinen Mitarbeitern sowie über 70 ver- antwortliche Mitarbeiterinnen und Jungbauernortsfunktjonäre. Den Tätigkeitsbericht erstattete Ing. Hans St a f In er, der ein knappes Bild der Veranstaltungen des abgelaufenen Winterhalbjahres entwarf. Es gab eine Reihe bewährter Veranstaltungen, aber auch gut eingeführte Neuerungen. Aus der Fülle seien erwähnt: Quiz in Hopf- garten, Bezirksjugendtag in Oberndorf mit den Schwerpunkten Referat Insp. Dr. Enthofer, Meister- und Facharbei- terbriefe und Theaterspiel, Sporttag mit Rekordbeteiligung in Fieberbrunn, zwei Ausschußsitzungen, Beteiligung an der Fernschule der Landwirtschaft, Vorberei- tungskurse für die Facharbeiter- und Meisterprüfungen, Mitarbeit der Jung- bauern bei der Gründung von Maschi- nenringen in Kitzbühel, Kelchsau, St. Johann und Kössen und den Dorfbil- dungswochen in St. Ulrich und Obern- dorf. Im Sommerhalbjahr sind u. a. ge- plant: Volkstanzkurs in Oberndorf, Schwimmkurs in Kitzbühel, Bezirks- wettbewerbe im Mähen und Schießen. Traktorgeschicklichkeitsfahren im Rah- men einer Veranstaltung des Touring- clubs Brixental, Landjugendtreffen, Almwanderung, Lehrfahrten, Jungbau- ernversammlungen zur Vorbereitung auf die im Herbst fälligen Neuwahlen in der Sektion Jungbauernschaft. Nach dem Bericht und der Vorschau würdigte Nationalrat Landmann die Ar- beit der Jungbauernschaft und Direk- tor Dipl.-Ing. Ludwig Partl informier- te über den Stand der iEntwicklung der Schule Weitau als Bildungszen-,
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