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Samstag, 12. April 169 IitzbüheIer Anzeiger Seite 3 Krankenkasse. Leider ist von selten der Krankenkasse (Tiroler Gebiets- krankenkasse) auf diesen Vorschlag noch nicht eingegangen worden. Diese will vielmehr ein Abkommen mit zum Teil stark reduzierten Preisen und di- rekter Verrechnung. Die Verhandlun- gen sind noch im Gange. Ein weiteres Problem stellt für Kitz- bühel im allgemeinen und für das Kurhaus im speziellen die Parkplatz- frage dar. Vor dem Kurhaus wurde ein kleiner Parkplatz angelegt, der trotz Anbringung von Schildern „Nur für Gäste des Kurhauses" ständig und zum größten Teil von Außenstehenden benützt wird. Der Anreiz ist groß, be- steht doch keine Kurzparkzone und wird keine Gebühr eingehoben. Auf der anderen Seite verlangen die Gäste des Bades zu Recht nach einem nahen [P,JIW Briketts 1 Telephon 2992 Parkplatz, da die Erkältungsgefahr speziell im Winter groß ist. Hier eine befriedigende Lösung zu finden, dürfte bei der allgemeinen Parkplatzmisere schwer sein. Trotz freier, aber etwas entfernterer Parkplätze wird einfach dort das Fahrzeug abgestellt, wo es am bequemsten ist, sei es auch im Halteverbot oder auf Privatgrund. Di.pl.-Vw. Michael v. Horn Abschließend noch einmal auf vielsei- tigen Wunsch die Indikationsliste der neuen Moor- und Medizinalbäder- abteilung: Die folgenden Zeilen sollen jedoch nur als kleiner Hinweis dafür dienen, wie man die vielseitigen Einrichtungen des Kitzbüheler Kurhauses nutzbrin- gend anwenden kann. Um einen größt- möglichen Erfolg zu erzielen und die Badefreuden ohne Risiko genießen zu können, empfehlen wir Ihnen, vor Ella Grander, unser treuer Heirnats tern konnte in der Fern ihre letzte Ruhe finden im Gattengrab in Dreizehnlinden. Sie wurde heuer Himmeslstern Gott hab sie gern! A. Jöchl, Reith In Erinnerung an die Auswanderer nach Dreizehnlinden, insbesondere an die am 2. Februar 1969 verstorbene Ella Grander geb. Schober, finden in Oberndorf (heute, Samstag, 12. April) und in Kitzbühel (Dienstag, 15. und Dienstag, 22. April) Gedenkveranstal- tungen statt. Wir gedenken der Ver- storbenen mit Worten aus ihrem eige- nen Brief, den sie am 12. August 1963 in die Heimat schrieb: (Anton Jöchl, Reith, vielen Dank für dessen Ueber- lassung). einer gezielten Kur einen Arzt auf- zusuchen! Er wird einen für Sie ge- eigneten Kurplan aufstellen, der dann vom geschulten Personal des Kurhauses gewissenhaft und liebevoll durch- geführt wird. MOORWASSERBÄDER UND MOOR- PACKUNGEN Die Wirkung der Moorbehandlung be- steht in erster Linie aus einer inten- siven Wärmeeinwirkung auf den Kör- per. Durch die Kombination von Bä- dern und Packungen kann eine viel- fältige Abstufung dieser Wärmewirkung mit schonenden Ubergängen von schwä- cheren zu stärkeren Reizen erzielt werden. Eine Moorbehandlung eignet sich be- sonders bei rheumatischen Erkrankun- gen, sofern sie nicht akut sind; chro- nisch entzündlichen Gelenkserkrankun- gen und Aufbrauchkrankheiten des Be- wegungsapparates; Neuralgien, Ischias; chronischen Frauenkrankheiten (chro- nisch entzündliche Erkrankungen, hor- monelle Störungen); Nachbehandlung nach Verletzungen der Knochen, Ge- lenke und Weichteile. Muskelschwund, Gelenksversteifung. Folgezustände nach Venenentzündungen. KOHLENSÄUREBÄDER, wie sie auch im Kurhaus Kitzbühel abgegeben wer- den, wirken in erster Linie auf Herz und Kreislauf: es wird ihnen haupt- sächlich eine herzökonon-dsierende Wir- kung zugeschrieben. Dabei spielt die Temperatur des Badens eine wesentliche Rolle: indifferente bis mild-warme CO2 Bäder (33-35 Grad C) wirken all- gemein blutdrucksenkend und herz- entlastend. Je kühler das Bad ein- genommen wird, desto mehr überwiegt die herzbelastende bzw. herzübende Wirkung. SAUERSTOFFBÄDER Der Arzt verordnet Sauerstoffbäder zur Entspannung bei nervösen Erre- „Ihr lieben Kleinlechner-Leutl, nie vergessene treue Nachbarn! Meine Schreibschuld Euch gegenüber drückt mich schon lange, aber glaubt es mir, ein Brief an Euch fällt mir so schwer, weil so unzählige Erinnerungen wachgerufen werden und weil einem das Heimweh dann so unerträglich wird. Warum wir nicht mehr Nachbarn bleiben durften und Hummerbühel ver- lassen mußten? Das alles war ein har- tes Schicksal. Noch härter war das Auswandern. Plattenthoma, der uns immer so liebe- voll und ausführlich schrieb, ist nun auch in der Ewigkeit. War meinem Sepp ein guter Freund. Vielleicht ist es Euch möglich, mir von ihm ein Ster- gungszuständen, leichten organischen und funktionellen Herz- und Gefäß- leiden, bei hohem Blutdruck, Schlaf- losigkeit, aber auch zur Erfrischung in der Rekonvaleszenz. LUFTPERLBÄDER Die Anwendung erfolgt hauptsächlich zur Beruhigung des Nervensystems, bei Erschöpfungszuständen und zur Erfri- schung überhaupt, besonders mit Bade- zusätzen. UNTERWASSERMASSAGE Die Unterwasserstrah]massage nimmt heute in der Bädertherapie einen brei- ten Raum ein. Sie ist angezeigt bei der Nachbehandlung von Knochen- und Gelenksverletzungen, bei chronischen Gelenkserkrankungen, Bandscheiben- leiden, Ischias, Haltungsschäden, zur Narbenlockerung und bei zahlreichen anderen Krankheitszuständen. Sie be- wirkt auch bei Gesunden dieselbe wohltuende Wirkung wie die längst allgemein bekannte HANDMASSAGE, welche ebenfalls im Kurhaus Kitzbühel abgegeben wird. HALLENSCHWIMMBAD Das angenehm warme Wasser (28 Grad C) bietet eine Reihe von Möglichkeiten: Unterhaltung, Entspannung und Erfri- schung oder als sportliche Betätigung zur Anregung der Herztätigkeit, zur Förderung des Kreislaufes und der Durchblutung. Weiters bei Manager- krankheit, Erschöpfungszuständen und zur Wiederherstellung nach Verletzun- gen. SAUNABAD Sauna richtig durchgeführt, bringt eine wunderbare Erholung nach schwe- rer Arbeit und Sport. Training des ge- samten K.reislaufes und Harmonisie- rung der Tätigkeit des vegetativen Nervensystems. Abhärtung gegen Er- kältungserkrankungen und zur all- gemeinen Leistungssteigerung. bebild zu schicken, bittschön darum. Der Thoma schickte uns seinerzeit auch ein Sterbebild von Vogelsberghansl, Eu- rem Schwager. Wir konnten nicht be- greifen, daß dieser kraftvolle Mensch in noch bestem Alter sterben mußte.. Grüßt mir bitte Moidl und Kathi, für jede lege ich ein Bild bei als Erinne- rung an die gemeinsame Jugendzeit und grüßt mir zu Humi die junge Ge- neration. Und zu Hummerbühel? In Eurem Brief vom 10. März 1962 - den Sepp noch mit großer Freude gelesen hat, es lagen ein paar Blumenblätter bei, von Eurem Stubenblumenstock, gewiß von einem „Rühr-mich-nicht-an"? habt Ihr geschrieben: „zu Hummerbühel ist noch alles beim Alten". Ja, aber was ist beim Alten? Für mich nichts mehr. Grüßt mir bei nächster Gelegenheit Herrn Dr. Kaaserer herzlichst. Freute mich wirklich, daß ei' sich noch unser Erinnerungen „ . . nur für an Ella Grander uns gab es nichts!"
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