Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 Kitzbüheler Artzeiger Samstag, 26. April 1969 Kitzbühel muß eine Spitzenmannschaft in der i'1iI. FY1 Iii. Keim- lr;i ii Vor einer keineswegs großen Teil- nehmerzahl der Termin war allerdings sehr ungünstig, da gleichzeitig eine Sitzung der .‚Kitzpichler" stattfand und der Tennisclub mit über 60 Sportlern in Bruneck weilte und sich in einer kleinen Stadt wie es Kitzbühel nun einmal ist, die Interessen überschnei- den und sicher allein aus diesem Grund viele Anhänger fehlten - konnte Ob- mann Otto H ö 1 z 1 u. a. Vizebürgen- meister Härting, Stadtrat Hirnsberger. die Gemeinderäte Dr. Wendling, Sport- referent Grandner, Salvenmoser und Resch sowie den Sportreferenten der BH Kitzbühel Scharler begrüßen. Ent- schuldigen lassen hatten sich die Land- tagsabgeordneten Vizepräsident Chri- stian Horngacher und KR Christian Huber, Bürgermeister Hermann Retsch und Vizebürgermeister Hans Brettauer, die wegen anderer dringender Ver- pflichtungen unabkömmlich waren. Einem kurzen Dank des Obmannes für die Unterstützung in der vergan- genen Saison, worin er besonders Stadt- gemeinde und Fremdenverkehrsver- band, die Kitzbüheier Hotellerie und die Gönner anführte, folgte ein Bericht über die vergangene Wintersaison, den wir an anderer Stelle bringen. An- schließend entwickelte sich eine rege Wechselrede, an der sich alle Vertre- ter der Stadtgemeinde intensiv beteilig- ten. GR Dr. Wendung hatte einen Satz aus dem Bericht aufgegriffen und stell- te zur Diskussion, ob es nicht rich- tiger sei zu sagen, aus der Bundes-' kommt nur für den Hausgarten und bei besten Klima- und Boden- verhältnissen in Frage. Die Pflanz- weite beträgt zirka 2 1/2 bis 3 m. Spindelbuschbäurne bleiben dem Kernobst vorbehalten. Der frühe Ertragsbeginn, verbunden mit ho- her Qualität zeichnet diese Bau- form besonders aus. Besonders den Unterlagen der Obst- gehölze ist größtes Augenmerk zu schenken. Es gibt stark- und schwach- wachsende Unterlagen. Sämlingsunter- lagen sind sehr starkwüchsig und Bäume auf dieser Unterlage kommen spät in den Ertrag. Die Typenunterlagen sind je nach Type im Wuchs, Ertragsbeginn und der Lebensdauer sehr verschieden. Am schwächsten wachsen und am kurz- lebigsten sind Bäume auf der Unter- lage EM IX. Mittelstark wachsende Unterlagen sind beispielsweise EM IV, EM VII, zu den stärker wachsenden Unterlagen gehören EM XI und A2. Vorn Diskussionsabend des Eissportelubs liga auszuscheiden und in der Landes- liga anzufangen, als zu sagen „auf- hören oder Unterstützung auf breiter Basis". Nach einer Beantwortung seitens des Vorstandes, aus der zu entnehmen war, daß die Grundkosten zum Betrieb ei- nes Eishockeyclubs immer dieselben bleiben, ob die Mannschaft nun in der Bundes- oder nur Landesliga spielt, hingegen Spiele gegen schwache Mann- schaften bewiesen haben, daß die Zu- schauer dann ganz ausbleiben würden, wenn die Mannschaft nicht in der Bun- desliga spielen würde und auch kei- nerlei Reklame möglich sei, da das Fernsehen dann wegfalle, meldeten sich zu diesem Thema alle anderen Ge- meinderäte und 'auch mehrere Anhän- ger zu 'Wort. Vizebürgermeister Härting, die Ge- meinderäte Resch, 'Salvenmoser und Grandner stellten dazu eindeutig fest, daß man dem Eissportclu'b helfen müs- se, wo immer es möglich sei. Ver- gleichszif fern jedoch' aus Garmisch (Unterstützung DM 180.000) seien Illu- sion, jeder wisse, wie angespannt die finanzielle Lage 'der Gemeinde sei. Si-! eher sei jedoch, daß auch die Gemein- de entsprechend ihrer Möglichkeiten, dem Verein helfen werde, wenn es nötig sei. Dazu sei aber Grundbedin- gung, daß auf einer Generalversamm- lung der Kassabericht vorliege, denn erst daraus könne man ersehen,, was man brauche, um die alten Schulden, die zum Großteil aus der Aera Dr. Ring stammen, zu decken ‚und was erfor- Birnen stehen grundsätzlich auf Säm- ling oder Quitte. Da bekanntlich Quit- ten keinen Kalk vertragen, kommen in Kalkgebieten nur Birnbäume auf Sämling in Frage. Die Bestellung der Sorte ist wohl das größte Problem der Baumbeschaf- fung. Nach der Bewährung in der Pra- xis können folgende Äpfel, Birnen und Zwetschken empfohlen werden: Äpfel: Weißer Klar, Stark Earliest, James Grieve, Oldenburg, Faichs, Gulderling, Krummstiel, Roter Bos- koop, in guten Lagen Jonathan, Golden Deliciou's, Golciparmäne und Berlepsch. Birnen: Williams Christ, Gute Luise, Alexander Lucas, Pastorenbirne. Zwetschken: Wagenheims und Er- singer Frühzwetschke, The Czar, Italienische Zuckerzwetschke, Haus- zwetschke. Für den Selbstversorgerobstbau gibt es neben den angeführten Sorten noch eine Menge anderer Lokalsorten, die anbauwürdig sind. Mauracher derlich sei, um die neue Saison zu beginnen. Aehnlich äußerte sich Sportreferent Scharler von der BH, der dazu die,' Meinung vertrat, daß sicher ganz Kitz- bühel bereit sei zu helfen, da ganz Kitzbühel an einer schlagkräftigen Bun- desligamannschaft interessiert sei. Si- cher sei es richtig, wenn sich der Klub der Oeffentlichkeit stellt, die Oeffent- lichkeit muß jedoch wissen, wie die Lage ist, wenn sie helfen soll. Er führ- te auch weitere Möglichkeiten einer Intensivierung des Interesses an den Sorgen des Klubs an und meinte, daß alle Körperschaften und Bürger Kitz- bühels mithelfen würden, wenn es nö- tig sei. Basis könne jedoch nur der Finanzbericht 'auf der Generalver- sammlung sein. Schüler- und Jugendwart Widmoser gab dazu auch aus seiner Warte Auf- schluß und zeichnete ein dristes Bild. soweit es die finanziellen Möglichkei- ten betrifft. Sportlich wurde am Schü- lersektor in den letzten fünf Jahren sehr viel getan. Rund 40 bis 50 Schü- R4$ amoI1 Telephon 2992 1er beteiligen sich regelmäßig am Trai- ning, das in Kitzbühel für die Schüler dreimal pro Woche möglich ist, finan- ziell fehlt es jedoch oft am Nötigsten., Ohne eine schlagkräftige erste Mann- schaft sei jedoch jede Schüler- und Ju- gendarbeit vergebens und unmöglich. Wege zur Besserung auf diesem Ge- biet zeigten auch weitere Debatten- redner auf, Fragen um die US-Spieler Lilyholm und Falkman wurden ge- stellt, Fragen um die Höhe der Unter- stützung durch die Firma Güssinger vorgebracht. Stadtrat Walter Hirnsberger vertrat die Ansicht, daß Hilfe nicht nur durch die Stadtgemeinde und den Fremden- verkehrsverband gebracht werden müs- se, sondern auch durch den 'Anhänger- klub und die Mitglieder. Eishockey so führte Hirnsberger aus - ist für, Kitzbühel als Sportstadt von großer Bedeutung. Es muß in der Breite mehr geworben werden, um mehr Mit- arbeiter zu bekommen und Unterstüt- zung würde dann sicher nicht bleiben. Es Es ist paradox, daß wir als größter Wintersportplatz Oesterreichs einen notleidenden Eishockeyklub ha- ben. Kitzbühel darf nicht nur auf ei- nem Bein stehen. Kitzbühel ist in er- ster Linie eine Skistadt, aber Eis- hockey, Eislauf und Curling gehören genauso zum Wintersport und haben in Kitzbühel eine große Bedeutung. Dies haben die Schweizer Wintersport- orte viel früher erkannt und tun dazu sehr viel. Kitzbilhel muß eine Bundes- ligamannschaft bleiben. Voraussetzung dafür ist jedoch. daß der Klub bei den
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >