Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger -- Samstag, 26. April 1969 Von der Jahreshauptversammlung der Schiltzengilde Kitzbu "@hel Vorbereitungen für einen würdigen Beitrag zur Siebenhuadertjahrfeicr der Stadterhebung 1971 - Schützenkönig Walter Egger - Vize: Martin Krismer - Gildenmelster 1968 Walter Egger - Burgi Werner - Peter Egger - und Franz Salvenmoser Am 19. April fand im Hotel Klaus- ner die Jahreshauptversammlung der Schützengilde Kitzbühel statt. Die Ver- sammlung wurde vene Ersten Landes- chützenmeister, Bezirksoberschutzen- meister und Oberschützenmeister der Gilde Kitzbühel (seit 1954) Adolf N a - g iii e r geleitet und mit großer Exakt- heit und Verbundenheit abgewickelt und beendet. Mit besonderer Freude begrüßte Na- giller die große Zahl der erschienenen Ehrengäste, insbesondere Bürgermei- ster Hermann Reisch. den Sportrefe- renten Gemeinderat Heinrich G r a n d- ne r, die Gemeinderäte Josef Ober- hauser. ber- hauser. Ludwig Pfurtschelier. Dr. Otto Wendung und Blasius Sal- v e n m o s e r. den Ehrenobmann des Fremdenverkehrsverbandes Altnational- rat Max Werner und den Ehren- obmann des Allgemeinen Sportverban- des Landesgruppe Tirol', und geschäfts- führenden Obmann des KSC Haupt- mann a. D. Leopold Pischl. In aufrichtiger Trauer gedachte die Versammlung an die im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitglieder Edi V 1 t- tur (16. August) und Stadtrat Chri- stian Egger (19. Oktober). So erfreut der Vorsitzende über die große Anzahl der Ehrengäste war, so betrübt zeigte er sich über die verhält- nismällig geringe Anzahl der erschie- nenen Giidenmitglieder; von 184 Mit- gliedern waren nämlich nur 31 stimm- berechtigte erschienen. Der Beifall über den stolzen Jahresbericht und die Einstimmigkeit ins Ergebnis der Neuwahlen durften jedoch den Vor- sitzenden wieder zukunftsfroh und op- timistisch zeigen. Dem Tätigkeitsbericht des Oberschüt- z enme ist ers entnehmen wir folgende interessante Daten: Im abgelaufenen Jahr wurden von der Gilde sechs Schießreranstaltungen durchgefiihrt, die ran insgesamt 343 Schützen besucht wurden, welche 22 erste, 19 zweite und 23 dritte Preise erzielten. Gildenmeister wurde in der allgemei- nen Klasse Walter Egger mit 338 Ringen, gefolgt von Pepi Bodner (332) und Martin Krismer (320): In der Da- menkiasse holte sich die Meisterwürde Burgi Werner (308). in der Jungsehüt- zenklasse Franz Salven moser (308) und bei den Altschützen Peter Egger (330). Schützenkönig 1968 wiederum Walter Egger (1272 Ringe); Vizekönig Martin Krismer mit dem besten Schuß auf die Kirchweihauslösch- scheibe. Im Bezirk wurden Veranstaltungen in Hopfgarten, Kirchberg, Jochberg, St. Johann, Kössen und Fieherbrunn besucht. Dabei errangen erste Preise: Peter Egger (drei). Hermann P a d o- van. Burgi Werner (je zwei) und Leni Bodner. Auf der Bezirksmeisterschaft ii;s Sportgewehr in Hop{garten erzielte Pe- ter E g g e r nochmals zwei erste Prei- se; siegreich war auch Burgi Werner. Auf der Bezirksmeisterschaft im Zim- mergewehr in Kirchberg war es wie- derum Peter Egger. der sich einen Preis holte. Ergebnisse der Landesmeisterschaft: Peter Egger 5.. Burgi Werner 9. und Pepi. Boduer 46. (353 Ringe!) Aufierhab des Bezirkes wurden das ..Feihertauern-Schiefien' in Lienz. das Unterinntaler Bezirksschießen in Kuf- stein. das Jubiläurnsschießen in Buch bei Jenbach. das Eröffnungsschießen in Kais und das Eröffnungsschießen in Solbad Hall besucht. Kitzbühel stell- te in Lienz mit Peter E g g e r und Pepi B o du e r zwei Osttiroler Meister, in Kufstein waren wiederum Burgi Wer- n e r und Peter E g g e r siegreich und in Kais (Osttirol) wiederum Peter Eg- ger sowie Dr. Otto Wendung. Als einziger konnte Meistersehütze Peter Egger auch bei den Staatsmeister- schatten, welche in Salzburg ausgetra- gen wurden, teilnehmen und behaup- tete dabei einen guten Platz im Spit- zenfeld. Darüber hinaus wurde eine Reihe von zweiten und weiteren Prei- sen erzielt. Oberschützenme ister Nagiller sprach allen erfolgreichen Sportschützen, den großen Idealisten und wirklichen Ama- Das Land Tirol und Großbritannien Aus der Sicht des Kitzbüheler Lokalberichterstatters Zum Empfang Ihrer Majestät Elisabeth II. Aus den Aussenungen des Landes- pressedienstes entnehmen wir, daß der erste englische Tourist in Tirol der junge Fynes M o r y s o n war. Er be- reiste Tirol zwischen 1591 und 1595. Im Anfang des 18. Jahrhunderts war Tirol das Ziel des englischen Diploma- ten. Politikers und Essayisten Joseph Addison und des Reiseschriftstellers Edward Wright und später brachte auch der Wiener Kongreß (1814/15) vor- nehme Engländer,, in Tirol meistens ‚Mylord" genannt, in unser Land. Den ersten nachhaltigen und auch sichtbaren Eindruck hinterließ unse- rer Meinung nach jedoch William Baillie-Grohman. Aus seiner Fe- der erschienen um 1875 zwei Werke. Das erste unter dem Titel „Tyrol and the Tyrolese" und das zweite unter dem Titel „Gaddings with a primitive People". Diese beiden Publikationen waren erster und unmittelbarer Anlaß zum Besuche von Engländern und eng- lischsprechenden Globetrottern in Ti- rol. Baillie-Grohnian war während der Verfassung dieser Publikation Gast auf Schloß Matzen. Im ersten Werbeprospekt Kitzbühels, herausgegeben vom Skipionier und Bürgermeister Franz Reisch aus Anlaß der Errichtung des „Hotel Kitzbühel", heute Grandhotel, das am 1. Juli 1903 auch eröffnet wurde, finden wir fol- gende bemerkenswerte Stelle: Von den Einheimischen und den in der Pension Schloß Lebenberg wohnenden englischen Winter- gästen wird der Ski- und Rodel- sport schon jahrelang eifrig be- trieben. Weiters im gleichen Heft: 1895 schrieb einer der Wintergäste in der „Times": „Ich glaube, in Ih- rem Blatt eine Erwähnung von Kitz- bühel in Österreich-Tirol als Som- meraufenthalt gefunden zu haben. Aber ich glaube, Sie dürfen über seine winterlichen Vorzüge nicht unterrichtet sein. Ich komme soeben von einem zweiten Besuch zurück, den ich in Mrs. Allen s Chäteau- Pension (heute Schloßhotel Leben- berg) zugebracht habe und fand das Klima wundervoll frisch, sonnig und vollkommen windstill. Das Eislaufen und Schneeschuhlaufen ist außer- ordentlich. Man kann auch pracht- volle Ausflüge mit Schlitten machen, und ich bin überzeugt, wenn der Ort bekannt wäre, würde er von Besuchern überschwemmt. Dieser Hinweis auf die ‚.Times" ist ein Beweis, daß Kitzbühel schon im letzten Jahrzehnt des vorigen 'Jahr- hunderts Wintersportgäste, ja sogar Skifahrer, aufnehmen konnte. Bald darauf erschien in Kitzbühel auch der berühmte Landschaftsmaler Harrison C o ne p t o n. Von diesem Aquarellisten besitzt das Kitzbüheler Heimatmuseum (als Geschenk von Frau Grete Langer) drei •Bild-er; zwei stellen das Grandhotel um das Grün-
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