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Samstag, 26. April 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 sterr. Wasserrettung Bridge-Klub Kitzbühel Wie bereits angekündigt, fand in den Abendstunden vom 8. bis 12. April 1969 im Kitzbüheler Hallenbad der 3. Wasserrettungskurs statt. Wiederum stellten sich 11 Wassersportler dem Kursleiter und dieser verlieh zum Ab- schluß des Kurses 6 Bronze- und 5 Silberabzeichen. Den Grundschein (Bronze) erwarben: Gerzabek Michael, Kitzbühel, Hofstätter Dietmar, Kitzbühel, Obermoser Gerda, Kitzbühel, Resch Wolfgang jun., Jochberg, Resch Wolfgang sen., Jochberg und Unterrainer Simon, Kitzbühel. Mit dem Leistungsschein (Silber) wurden ausgezeichnet: Gfelier Hermann, Kitzbühel, Linhof er Bernhard, Kitzbühel, Kogler Gerd, Kitzbühel, Rainer Harald, Kitzbühel und Ritz Hans, Kitzbühel. Es ist geplant, noch vor der Bade- saison, und zwar Ende Mai, der ge- naue Termin des Kursbeginns wird noch rechtzeitig bekanntgegeben, einen weiteren Grund- und Leistungsschein- kurs abzuhalten. Interessenten dafür können sich ab 19. Mai 1969 an der Kasse des Kitzbüheler Hallenbades an- melden. Gleichzeitig werden die Mitglieder der Oesterr. Wasserrettung darauf auf- merksam gemacht, daß ab Juni 1969 wöchentlich im Kitzbüheler Hallenbad Trainingsabende stattfinden. Weitere Ankündigungen können Sie aus dem ‚Kitzbüheler Arzeiger" ent- nehmen! 24 Teilnehmer meldeten zum April- Ranglistenturnier. Es wurden daher von den zwölf Paaren in elf Runden 33 Hände gespielt. Die Verteilungen wa- ren so interessant, daß in den meisten Fällen verschiedene Ergebnisse mög- lich waren, man konnte oft wählen zwischen Verteidigung und Alleinspiel. Ergebnisse: 1. Rosi Spinn - Jonny Taylor 210 Punkte, d. s. 64 °/o, 2. Dr. Adi Spinn - Herbert Etz 190 Punkte, 3. Emmi Ganster - George Fendrik 177 Punkte. Das Siegerpaar holte die Punkte so- wohl in korrekter Lizitation als auch in teilweise hervorragender Spieldurch- führung. Es spielte fünf Runden über dem Durchschnitt und je drei Runden mittleren und unter dem Durchschnitt. Von 30 möglichen Punkten holte es gegen die Paare Nr. 9 und Nr. 7 je- weils 29 Punkte, spielte am schwäch- sten gegen die Nr. 10, wo es nur 9 Punkte scortete. Das zweite Paar begann die erste Runde schwach und setzte daher in den folgenden alles auf eine Karte, es spielte zeitweise sogenannte „Reißer- partien" (alles oder nichts). Besonders erfreulich der dritte Platz für Frau Ganster, die mit ihrem Part- ner eine abgerundete Leistung schaff- te. Damit ist zum erstenmal eine Spie- lerin des Anfängertisches zur Spitze gestoßen. Schade, daß sie als sehr gu- tes Talent nicht regelmäßig zu allen Spieltagen erscheint. Hier noch die besten und schlech- testen Resultate der drei Erstplazierten: Koks u. Kohlen Telephon 2992 Erste: 6 Tops, 3 geteilte Tops, 2 Nul- len; Zweite: 6 Tops, 3 geteilte Tops, 5 Nullen; Dritte: 5 Tops, 2 geteilte Tops, 1 Null. Der Bridge Club Kitzbühel hat be- kanntlich sein Domizil im Hotel Klaus- ner. Man kann es der Familie Klaus- ner nicht hoch genug anrechnen, daß sie ihr Haus als einziges Hotel in Kitz- bühel ganzjährig offenhält. Damit trägt sie bei, daß sich in unserer Stadt ein Club mehr bilden konnte, der wieder- um das gesellschaftliche Programm so- wohl für Einheimische als auch für Gäste bereichern kann. Ein Bridge- turnier in der prächtigen Halle des Hotels Klausner ist schon wegen der ansprechenden Atmosphäre ein Erlebnis. Baumformen und Sorten fur 00 den Selbstversorgerobstbau Der Obst- und Gartenbauverein weist auf nachstehenden interessanten Ar- tikel in der „Tiroler Bauernzeitung" vom 10. April 1969 hin: In den bäuerlichen Obstgärten sind die Obstbäume oft überaltert. Pflege- maßnahmen lohnen sich in solchen Gärten nicht mehr und regelmäßige Ernten sind kaum zu erwarten. Ist der ganze Obstgarten überaltert, ist wohl eine gesamte Rodung des Bestandes anzuraten. Wenn Einzelbäume aus noch gut ertragfähigen Beständen entfernt werden, können fallweise Jungbäume nachgepflanzt werden. Jungbäume sollen nur aus anerkann- ten Markenbaumschulen tezogen wer- den. Auf die Herkunft der Pflanzen ist besonders dann Wert zu legen, wenn die Pflanzen für rauhere Lagen bestimmt sind. Bei der Baumbestel- lung selbst muß man sich im klaren sein über Baumform, Unterlage und Sorte. Die richtige Auswahl der Bauformen ist sehr wesentlich. Ein Hochstamm kommt zum Beispiel nur für einen landwirtschaftlichen Betrieb, der Unter- nutzung betreibt, in Frage. Ein Busch- baum hingegen auf schwachwüchsiger Unterlage ist unter anderem für einen Vorgarten geeignet. Die wesentlichsten Merkmale der einzelnen Bauformen sind: Der Hochstamm ist für den Exten- sivobstbau bestimmt und kann bei Straßen- und Feldbepflanzungen sowie in Gebieten mit hoher Schneelage verwendet werden. Die Stammhöhe beträgt 1,80 bis 2,20 m. Die Pflanzweite ist zwischen acht und zwölf Metern, bei Kernobst und Steinobst sechs bis acht Meter zu wählen. Der Halbstamm mit einer Stamm- höhe von 1,60 bis 1.80 m ersetzt heute vielfach den Hochstamm. Die Pflamnzweite ist gleich zu wählen wie beim Hochstamm. Der Viertelstamm oder Meterstamm mit der Stammhöhe von zirka 1 m ist schon eher für den Erwerbs- obstbau und den Kleingarten be- stimmt. Die Pflanzweite bei Kernobst beträgt sechs bis acht Meter, bei Steinobst vier bis sechs Meter, je nach Sorte. Die angeführten Stamm- formen stehen meist auf Sämlings- unterlage und sind daher stark- wüchsig. Der Busehbaum mit einer Höhe von 60 bis 80 cm kommt fast nur für dein Erwerbsobstbau und für den Vorgarten in Frage. Die Pflanz- weite bei Kern- und Steinobst ist zu empfehlen zwischen vier bis sechs Metern, je nach Kronenerzie- hung und Sorte. Buschbäume ste- hen meistens auf schwach bis mit- telstark wachsender Unterlage. Der Spindelbusch hat eine Stamm- höhe von zirka 40 cm und steht durchwegs auf sehr schwachwüch- siger Unterlage Diese Bauform
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