Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. Mai 169 Kitebheler Anzeiger Seite 5 Goldene Hochzeit in St. Johann Am 30. April feierten die Eheleute Sebastian S e i w a 1 d. Roanerbauer in St. Johann (Almdorf), und Anna geh. Fischer, eine Trixibauerntochter von Flecken (St. Ulrich), das Fest der Gol- denen Hochzeit. Im engsten Familien- kreis wurde in der Dekanatspfarrkir- che das Ehegelöbnis erneuert und dann ging es im Auto des jüngsten Sohnes Josef über den Paß Thurn auf die Fel- bertauernstraße und bei herrlichem Wetter zurück über Zell am See und Hochfilzen. Abends kamen auch Bür- germeister Andre M a r i a c h e r, Vize- bürgermeister Georg K u m m er e r und Gemeindevorstandsmitglied Stefan Da g als offizielle Gratulanten. Der Jubelbräutigam wird heuer 79 Jahre alt (18. Dezember) und die Ju- belbraut vollendete am 18. März heuer ihr 76. Lebensjahr. Sieben Kinder ent- sprossen der glücklichen Ehe, vier Söh- ne und drei Töchter. Ein Sohn fiel 1944 in Rußland den Heldentod. Der älteste. Wasti, ist Hauptjustizsekretär heim Oberlandesgericht in Hamm (Westfa- len), Leonhard Gendarmerie-Rayons- inspektor in Kitzbühel (und Hausbesit- zer in Waidring) und Josef, der jüng- ste, ist der Hoferbe. Von den Töchtern ist Therese mit Alois Keuschnigg verehelicht, der kürzlich von der Fir- ma Johann Karl wegen seiner Be- triebstreue geehrt wurde:, Anna, die älteste, verehelichte sich mit dem Tisch- 1er Franz Haas, der beim Nachbarn. Tischlermeister Gidi Aufselmaiter wirkt, sie wohnen in der eigenen Villa im A1mdorf, und die jüngste, Marie dl, führt dem Meisterranggler Rudi Mitte- rer in Kitzbühel die Wirtschaft. Eine besondere Freude bereitete dem Jubelbräutigam das Glückwunschschrei- ben des Landesjägerrneisters von Ti- rol. Sebastian Seiwald sen. ist jetz der älteste aktive Weidmann Tirols. Seit 61 Jahren ist er Jäger und Heger Wie bereits berichtet, befindet sich der Nationalkiasseläufer Rudi Sailer (Kitzbühel) seit voriger Woche in Ja.- pan und nimmt dort an Skirennen teil. Am Montag erhielt unsere Redaktion einen Kartengruß aus der japanischen Großstadt Ginza: „Recht herzlich grüßen ans Japan alle Freunde Rudi Sauer, Heini Meßner, Rosi Mit- t erm aier" Die Skikonkurrenzen finden auf dem Gebiet des Mt. Zaoh in Zaoh Ht Spring statt. Zaoh ist eine Fraktion 'der Schwe- sterstadt von Kitzbühel, der zweihun- derttausend Einwohner zählenden Uni- versitätsstadt Yamagata. Die Deutsche Bosi Mittermaier gewann beideTor- (1er Genossenschaftsjagd in St. Johann uni streift heute noch bis hinauf aufs Hcrn und kommt mit „Weidmann -1 Iie:l" zurürk. Seit 1927 ist er selbstän-. diger Bauer. Während des Krieges war Se--wald auch in der Bezirksbauern- kammer tätig. Er baute im Jahre 1962 den Stall neu auf, 1967 das Vorder- haus, ebenfalls ganz neu, und übergab in diesem Jahr Haus, Hof und Felder dem jüngsten Sohn Josef. Zu den Kin- dern sind nun elf Enkelkinder gekom- men. welche die Freude der Großeltern sind. Gerne erinnern sich die .‚Almdorfer" aurh noch der Zeit, als 1933 zu Gaßl der Maibaum aufgestellt wurde und von jung und alt der Roanerbauer zum Gmoavorsteher erwählt wurde. Er leitete dann auch mit Geschick und Schneid die Verhandlungen mit den verschiedenen Gruppen aus allen Wind- richtungen, die damals nach altem Brauch den Maibaum stehlen wollten.. Die Nasnergruppe soll damals mit a c h t Pferden und 75 Mann erschienen sein. 20 Fa.ßl Bier „in der Tasche", die ihnen die Dorfwirte zusagten, falls der Mai- baum von Almdorf ins Dorf zum Park- wirt komme. Aber da, ging kein Weg hin und die Almdorfer standen alle wie ein Mann hinter dem Roaner.- bauern Sebastian Sei\vald. Der Mai- baum wurde mit, Erfolg verteidigt und die acht Pferde zogen die langen Ket- ten (der Baum, 34 m hoch und 3 m im Boden, sollte ja. ausgerissen werden) leer und polternd ‚ins Dorf zurück. Diese „Maibaumgeschichte" wurde da- mals groß gefeiert und galt weitum als Ereignis. Die Heimatzeitung schließt sich mit diesem kurzen Rückblick den Glück- wünschen herzlich an und entbietet dem Jubelpa.ar die Wünsche für einen schönen, weil verdienten, Lebensabend. läufe. Sailer und Meßner waren in den ersten Tagen nicht so erfolgreich. Den ersten Slalom gewann der Japaner Sa- saki vor Heini Meßner. Rudi Sailer erzielte zwar im ersten Lauf Bestzeit,, verlor jedoch im zweiten Lauf viel Zeit. Den zweiten Torlauf gewann mit Inomata wieder ein Japaner; Sauer wurde Vierter und Meßner Fünfter.. Gewiß hat der Schnee auf dem Mt. Zaoh seine Tücken. Der Mt. Zaoh ist der höchste unter, hundert romantischen Gebirgsflächen Japans. In zirka 45 Minuten erreicht man von Yamagata aus mit dein Auto- bus Zaoh Hot Spring am Fuße des Mt. Zaoh, der auch bekannt ist für seine eigenartigen Schneelandschaften und das wechselhafte Wetter. Das Ge-. biet von Zaoh weist viele heiße Quel- len auf. Der Kratersee am Gipfel des Mt. Zaoh ist deshalb berühmt, weil er häufig seine Farbe wechselt. Von Bezirkssch.ulinspektor Walter Bodner erfuhren wir, daß bei ihm mehrere Adressen von jungen Japane- rinnen und Japanern der Schwester- stadt Yamagata aufliegen. Gesucht wer- den Brieffreundinnen und Brieffreunde in englischer Sprache. Wer daran in- teressiert ist, gibt dies Herrn Bezirks- schulinspektor bekannt. Auch junge Markensammler würden auf ihre Rech- nung kommen, da gegenwärtig eine herrliche „Blumenserie" im Umlauf ist, wie wir auch auf der Karte von Rudi Sailer feststellten. Kunstfreudige Hausbesitzer Das Stadthaus Vorderstadt 18 der Besitzer Irma und Ignaz Gruber er- hielt nun von Malermeister Alfred Pehneit eine neue Fassade. Während d-er Malerarbeiten stand in Frage, ob das Marienbild auf der Vorderfront. erneuert, bzw. restauriert werden soll- te. Glücklicherweise entschloß man sich dazu, nachdem auch von der Leitung des Heimatniu,seums um die Erhaltung des Bildes dringend gebeten wurde. Den Auftrag erhielt der Kitzbühelen Diplomrestaurator Hermann Mayer und nun freuen sich die Hausbesitzer selbst und mit ihnen alle Leute, die; daran vorbeigehen und schauen. 'Die Restaurierung ist sehr gut gelungen. Von wem ursprünglich das Bild stammt und aus welcher 'Zeit ist nicht [IPAM Koks u. Kohlen Telephon 2997 bekannt. Eine eigenartige Motivierung stellt sich vor: Im 'roten Kleid und im blauen Mantel eine aufrecht stehende gekrönte Madonna. Im rechten 'Arm das Jesuskind, in der 'linken ‚Hand eine blühende Lilie als Zeichen 'der Un- beflecktheit; auf der Erdkugel 'stehend, um welche sich die 'Schlange ringelt. Am Firmament links und 'rechts von der Krone mehrere Engelköpfe; 'am Fuße links ein betender 'Engel mit auf- gereckten Händchen und rechts 'davon ein Engel mit einer Gabe. Das Jesus- kind hält im linken Händchen ein über- langes griechisches Kreuz, etwa 'einen Meter daneben eine Sonnenuhr: über einem Wolkenfeld die goldene 'Sonne, inmitten der Wolke ein Brunnen und daneben zwei spielende Engel. Der mittlere zweigeschossige Erker erhielt schmiedeeiserne Blumenkistl- ständer und somit die 'Stadt ein wei- teres Haus, dem Blumenschmuck am Herzen liegt. Worüber sich insbeson- dere der Gartenbauverein freut. Rudi Sauer grüßt aus der Sdiwesterstadt Yamagata Brieffreunde gesucht!
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